Juist 2030??

Juist 2030 ?:

Da Landwirtschaft und Industrie keine Arbeitsplätze auf der Insel anbieten, ist der Tourismus auch  weiterhin die wirtschaftliche Basis der Insel Juist.

Die Einnahmen der Gemeinde sowie die Einkommen der Bewohner konnten durch eine bessere Auslastung der Gästebetten verbessert werden. Da die Insel in den Sommermonaten gut nachgefragt war, sind bei allen Maßnahmen, die zur Steigerung der Attraktivität beitragen sollen, vorrangig die Bedürfnisse der Urlauber in der Vor- und Nachsaison berücksichtigt worden.

Angebote des „Kur- und Verkehrsvereins“ (z.B. Sanddornwochen) sind  für jeden zusätzlich zur Unterkunft bequem buchbar. Auch Stammgäste können von den „Paketen“ profitieren, Vermieter  können unabhängig dafür werben oder Kontingente abrufen.

Organisierte, pauschale „Inselwochen“ mit Angeboten wie z.B. Wattwanderung, Planwagenfahrt, Fahrt zu den Seehundsbänken, Vorträgen, erweitern das Angebot und tragen dazu bei, die bestehende Infrastruktur auszulasten.

Die Strandpromenade ist durch einen Dünenweg, zugleich ökologischer Lehrpfad, verlängert  worden. Der Weg verbindet das Dorf mit dem Loog. Wanderer, Jogger und Nordicwalker haben damit eine windgeschützte Laufstrecke, die auch bei Hochwasser genutzt werden kann.

Vor zehn Jahren hat der Gemeinderat einen wichtigen Schritt in die Zukunft beschlossen, Elektrokarren sind seitdem (vorerst nur für Speditionen mit Firmensitz auf Juist) für den Transport von schweren Lasten zugelassen. Die Urlauber sind begeistert, dass Juist, wie die anderen ostfriesischen Inseln, auf saubere und leise Elektromobilität gesetzt hat.

Pferdefuhrwerke sind selbstverständlich noch immer Teil des Insellebens, da sie weiter den Personenverkehr übernehmen. Die vielen Beschwerden der Urlauber über Pferdemist auf den Straßen haben dazu geführt, dass, aus Gründen der Hygiene, ein Kehrfahrzeug angeschafft  wurde. Für die Arbeitsstelle als Fahrer  wurden sofort Mitarbeiter gefunden.

Insulaner/Betriebe (Lebensmittelpunkt/Gewerbeanmeldung auf der Insel) werben gerne mit dem Label „Juist  4 U“, das die Inselgemeinde seit  zehn Jahren ausgibt.

Für Juister und Urlauber werden seit einigen Jahren regelmäßige Fahrten, mit Fähre und Zubringerbus der Reederei,  zum Norder Wochenmarkt angeboten.

Die Reederei Norden Frisia bietet auf einem modernen Kreuzfahrtschiff, in Kooperation mit dem Niedersächsischem Nationalpark Wattenmeer, die Wattenkreuzfahrt „Sieben Tage, sieben Inseln“ an. Bei Landgängen werden z.B. Strand- und Wattwanderungen oder Salzwiesenführungen und vogelkundliche Wanderungen angeboten, auch Fahrten zu den Seehundsbänken oder Inseltouren mit E-bike oder mit dem Planwagen stehen auf dem Programm. Für die Verpflegung an Bord werden bevorzugt regionale Produkte verwendet.

Der „ Kur- und Verkehrsverein“ bietet in Kooperation mit der KVHS Norden auf Juist Weiterbildungskurse an, Thema „Nachhaltiger Tourismus ist moderner Tourismus“.

 

 

Mehr Ermäßigungen für Senioren

Senioren sollten mehr Ermäßigungen, ob dass in öffentlichen Einrichtungen oder bei kulturellen Veranstaltungen erhalten. Ebenfalls auch bei der Überfahrt zu den Inseln. In meinem Urlaub bin ich mit der Fähre zwischen den Baleareninseln gefahren und meine Mutter hat nur den Kinder/Seniorentarif zahlen müssen.  Dieses hat mich bewegt, hier diesen Vorschlag einzubringen.

 

 

 

Juister Bio-Pferdemist

Pferdeinsel Juist!

Unsere Straßen und Weiden liegen voller Pferdemist und da kam mir der Gedanke, dass die Pferdeäpfel auch getrocknet und als BIO-Pferdemist/dünger vermarktet werden könnte. Bereits in Baumärkten und Onlineshops wird getrockneter Pferdemist angeboten. Warum wird dann nicht der Pferdemist auf Juist getrocknet und vermarktet. Unser Pferdemist könnte auch getrocknet werden und gewinnbringend verkauft werden. Das Geld liegt auf der Straße und keiner hebt es auf 🙂

Verschiedenes

1.Barrierefreihet- Urlaub für behinderte Menschen: Abgeflachte Bürgersteige an Kreuzungen. Bessere Erreichbarkeit der öffentlichen Einrichtungen

2. Hafensituation Insel Juist: Sicherung der Erreichbarkeit der Insel Juist. Hafenvertiefung langfristig. Anlage eines weiteren Spülfeldes.

3. Verkehrsanbindung über den Flugplatz: Sondertarife für Insulaner, besonders Schüler. Abfertigungsgebäude am Flugplatz in Juist.

4. Fachkräftesicherung durch Ausbildung in den Betrieben, Handwerk, Handel, Gastgewerbe

5. Entzerrung der Verkehrssituation durch verkehrsgerechte Wegeführung der Fuhrwerke und Fahrräder (zu viele Fahrräder). Zeitgemäße Fuhrwerke mit Hubeinrichtung etc., gummibereifte Hubwagen. Sauberkeit auf den Straßen (auch zum Flugplatz). Einsatz von maschinellen Reinigungsgerät.

6. Erweiterung des kulturellen Angebotes (Musikschule etc.)

7. Hafensituation in Norddeich: Optimierung der Zusammenarbeit der Reederei mit der Stadt Norden und Gemeinde Juist, und endgültige Regelung der Hafensituation in Norddeich. Verbesserte, kundenfreundliche Abfertigung der Juistgäste.

nachhaltiges Immobilienkonzept erforderlich

Dieser Beitrag könnte genauso gut im Handlungsfeld „Demografie……“ stehen. Doch auch die Verbindung zum Fachkräftemangel ist nicht zu unterschätzen.

Benötigt wird ein Immobilienkonzept, das dauerhaft für ein ausreichendes Angebot an Wohn- und Gewerbeimmobilien sorgt. Ziel muss es sein, dass diese Immobilien dem Markt zeitlich unbegrenzt zur Verfügung stehen. Bisherige Versuche in diese Richtung etwas zu unternehmen, sicherten meist nur einen Zeitraum von ein oder zwei Generationen. Der aktuell zunehmende Ausverkauf der Insel, wirkt sich weiter negativ aus.

Um Fachkräfte langfristig an die Insel zu binden, ist preiswerter Wohnraum in ansprechender Qualität unumgänglich. Damit ist kein sozialer Wohnungsbau gemeint. Denn auf Juist dauerhaft zu wohnen, ist durchaus ein Privileg.

Kommunale Demografiebeauftragte

Alle acht Kommunen sollten einen ausgebildeten Demografiebeauftragten vorhalten. Die drei Städte sollten möglichst jeweils einen Beauftragten für die Verwaltung und den Tourismusbereich vorhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte vor Ort ein entsprechendes Qualifikationsangebot, auch für VertreterInnen der örtlichen Wirtschaft, realisiert werden.

Ostfrieslands Schätze

Das Projekt „Ostfrieslands Schätze“ besteht aus den beiden Teilprojekten „Netzwerkmanagement“ und „Bewahrung der Tradition, Kultur und Vielfalt regionaler Lebensmittel in Ostfriesland“ (Kultur und Vielfalt) durch.

Dazu werden die notwendigen Informations- und Kommunikationsstrukturen ausgebaut. Die relevanten Institutionen und Experten sowie führende Hersteller regionaler Lebensmittel in Ostfriesland zu identifizieren und einzubinden, spielt eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Projekts erfolgt die systematische Bestandsaufnahme von mindestens 100 regionalen Spezialitäten aus Ostfriesland, d.h die Sammlung, Sichtung, Beschreibung, Prüfung und Dokumentation der regionalen Spezialitäten in Wort und Bild. Diese regionalen Spezialitäten sind in einer allgemein zugänglichen zentralen Internet-Datenbank für die breite Öffentlichkeit abrufbar. Darüber hinaus finden Informations- und Bildungsmaßnahmen statt.

Das Projekt dient der Förderung der Kooperation zwischen den einzelnen Lebensmittelbereichen zur Erhaltung der Tradition und Vielfalt regionaler Lebensmittel, z. B. Handwerk – Landwirtschaft, Handwerk – Gastronomie, Handwerk – Tourismus.

Hundestrand

Der Strandabgang Karl-Wagner-Str. sollte komplett für Hunde freigegeben werden. Diese jetzige Zweiteilung ist nicht schön und vermittelt Hundebesitzern den Eindruck, sie wären nicht erwünscht (obwohl es aus meiner Sicht eine nicht zu vernachlässigende Gästeklientel ist). Vor allem wenn man aus Versehen ein Stück zu weit in den Strandbereich läuft, wird man unfreundlich zurechtgewiesen.

Ich finde, die Hundebesitzer werden schon weit genug an den Rand gedrängt und eine Familie mit Hund und gehbehinderten Großeltern hat von vorneherein keine Chance gemeinsam an den Strand zu gehen.

Es sollte möglich sein, dass alle Menschen Juist überall gemeinsam nutzen können und es für Hunde mehr Möglichkeiten gibt als bisher. Auch sollten Hundebesitzer am Hundestrand selbst entscheiden können, ob ihr Hund folgsam genug ist, um am Hundestrand auch ohne Leine zu sein. Auf Sylt habe ich da sehr gute Erfahrungen am Hundestrand gemacht – die Hunde haben richtig ausgelassen miteinander toben können und es gab keine Probleme.

Anmerkung: Dass Hundebesitzer die Hinterlassenschaften Ihrer Tiere einsammeln, ist für mich selbstverständlich und muss auch sein. Das darf auch gerne kontrolliert und wenn nötig sanktioniert werden.

JuistApp

Ich würde mir sehr eine JuistApp wünschen, die mir auf einen Blick anzeigt, wann an dem Tag die Fähren gehen, wie die Gezeiten und Badezeiten sind, wann Sonnenauf- und -untergang  und wie das Wetter ist. Wenn dies nicht möglich ist, sollte es eine Seite auf Juist.de geben, wo diese Daten für diesen Tag gebündelt abrufbar sind, ohne dass man verschiedene Unterseiten aufmachen muss.

Ein Stopp der Abwanderung der Insel-Bewohner

es ist geradezu unerträglich, ständig zu hören/sehen/erleben, daß die eigentlichen „Ur-Bewohner“…..auf der “ Insel-Geborenen“ , abwandern/abwandern müssen, weil der wohnraum durch spekulation und geldgierigkeit für sie nicht mehr erschwinglich ist! der tourismus wird hier eines tages „zurückschlagen“! wenn ich nur noch von ausländischen menschen den täglichen service erhalten, dann fehlt ein großes stück an der identifikation mit dem urlaubsplatz.

alle inseln jammern über diese situation….warum hat nicht eine eine durschlagende idee/ein NEUES KONZEPT für das VERBLEIBEN DER BEWOHNER AUF DER INSEL !!??

warum nicht z.b. als vorreiter die INSEL JUIST ….. warum hilft da nicht einmal DER ZAUBER des TÖWERLANDES !!!

 

Haus des Gastes muß attraktiver werden.

Das Angebot im Haus des Gastes ist auf niedrigstem Niveau. Kein Service, kaum Veranstaltungen (Kultur! z.b. Vorlesungen/Diskussionen/Präsentationenetc.) Bücher/Zeitschriften sind schlecht/veraltet.   Z.T. werden Beschädigungen nicht beseitigt. Es fehlt eine Ansprech-Person!!

Hier muß ein neues Konzept erarbeitet werden!!! Fragen sie Ihre Gäste und vor allen Dinge:::machen Sie eine Person verantwortlich, die kreativ ist und Erfahrung mit solchen Einrichtungen hat !

Mehr Rücksichtnahme

Es hat etwas mit Kultur zu tun, dass Gäste aber auch Einheimische nur solche Wege mit dem Fahrrad befahren, die hierfür zur Verfügung stehen. Viel zu häufig wir auch dort gefahren, wo dies durch Hinweisschilder verboten ist. Fußgänger werden belästigen bzw. teilweis gefährdet

und sofern sie darauf hinweisen, teilweise übel beschimpft. Genauso mußte ich es immer wieder beobachten bzw. selbst erleben, dass Hundebesitzer ihre Vierbeiner oft frei herumlaufen lassen und „Hinterlassenschaften“ einfach nicht beseitigen.Ich würde mir wünschen , wenn hierauf vermehrt -z.B. durch Plakate, Flyer etc. – hingewiesen wird, unter Umständen kontrolliert und mit einem Bußgeld geahndet würde. Diese Geld sollte dann z.b. für den Schülertransport zur Verfügung gestellt werden.

 

Behindertengerechter Holzsteg

In unserer Gesellschaft gibt es leider immer mehr Menschen, unabhängig vom Alter, die auf ein Hilfsmittel angewiesen sind. Dies kann ein Rollator, ein Rollstuhl o.ä. sein. Ich würde es daher sehr begrüßen, dass für diese Menschen – ich bin auch einer davon – der Weg bis zum Strandkorb

einfach und bequem zu erreichen ist. Mit zunehmenden Alter kann nämlich auch der Ehe/ Lebenspartner nicht mehr so tatkräftigt unterstützen, wie dies derzeit meist der Fall sein muß. Der Holzsteg sollte daher direkt bis zum Strandkorb ausgelegt werden.

Kinder- und Jugendcafe auf Juist

In die Inselschule Juist gehen ca 120 Schulkinder und dadurch das wir eine Grund- und Oberschule sind, wird auch an vielen Nachmittagen Unterricht angeboten.

Was machen die Schüler an Ihren freien Nachmittagen und vor allem an den Abenden?   Ebenfalls kommen sehr viele junge Leute auf die Insel Juist, um mit Ihren Eltern oder auch inzwischen schon alleine Urlaub zu machen, aber auch dort stellt sich immer wieder die Frage, wohin? Wo trifft man sich?

Die Inseln haben generell das Problem, dass die Kinder nicht auf den Insel bleiben oder nicht wieder zurück kommen, um das vorzubeugen kann eine Inselgemeinde das Angebot für Insulanerkinder- und Jugendlichen attraktiver gestalten und dem Demografischen Wandel positiv mit einem Treffpunkt „Jugendcafe“ auf Juist verbessern.

Ein Treffpunkt zum plaudern, spielen und Musik hören….ohne Alkohol!

Ein Jugendcafe könnte sich selbst tragen und eine Freizeit- und Anlaufstelle für Kinder- und Jugendliche Insulaner und Gäste sein.

Seit vielen Jahren besteht der Wunsch von Kinder und Jugendlichen, aber Fazit ist: „Keiner hat, auch die jetzige Generation, das Gefühl von der Politik erst genommen zu werden“

Ich würde mir wünschen, darum auch mein Vorschlag hier, dass wir uns für die nachfolgende Generation einsetzen und eine kinderfreundliche Insel mit verbesserten Angeboten stark machen und gemeinsam ernsthaft nach Lösungen suchen.

 

Erneuerung der Ausstellung im Küstenmuseum

Das Küstenmuseum ist aufgrund seines Themenspektrums und seiner räumlichen Größe (über 500 qm Ausstellungsfläche) mit keinem anderen Museum auf einer ostfriesischen Insel vergleichbar. Das Museum ist an 250 Tagen im Jahr geöffnet. Das Besucheraufkommen liegt seit einigen Jahren konstant bei 11.500 Besuchern pro Jahr. Träger des Museums ist die Inselgemeinde Juist, die im Küstenmuseum auch eine Servicestelle als Informationsanlaufpunkt für den Gast unterhält.  Neben der Servicestelle beherbergt das Küstenmuseum die Ausstellung mit 11 Themenräumen und einen Multifunktionsraum:

Raum 1: Entstehung von Inseln  und Küste/Inselgeschichte
Raum 2: Frühzeitliche Besiedelung der Küste
Raum 3: Gezeiten/Stürme/Deichbau
Raum 4: Historische Insulanerstube
Raum 5/6: Friesische Schifffahrt/Seezeichen
Raum 7: Küstenfischerei
Raum 8: Moderne Energiewirtschaft in der Nordsee
Raum 9: Ornithologie
Raum 10: Seebädergeschichte
Raum 11: Seenot/Strandung/Rettung
Multifunktionsraum: Vorträge/Seminare u.ä.

Mittlerweile ist die Ausstellung in die Jahre gekommen und entspricht sowohl im museumspädagogischen als auch in der Darstellung bzw. Darbietung der unterschiedlichen Themen nicht mehr dem heutigen Standard. Die Sammlung ist unübersichtlich geworden, aufgrund fehlender Lagerkapazitäten und der ständigen Erweiterung um die Sammlungen vergangener Jahrzehnte sind die oben beschriebenen Themen „übervoll“ besetzt. Daher muss ein neues Ausstellungskonzept entwickelt werden. Dabei soll insbesondere Wert auf eine unverkennbare Ausstellungsgestaltung, auf aussagekräftige und schlüssig präsentierte Objekte und Geschichten mit regionalen und lokalen Bezügen gelegt werden und den Methoden der modernen Ausstellungsdidaktik soll Rechnung getragen werden.

Die Erneuerung der Ausstellung soll in enger Zusammenarbeit mit der Ostfriesischen Landschaft erfolgen. Die Juist Stiftung und der Förderverein Küstenmuseum Juist e.V. unterstützen das Projekt ebenfalls.

Das Küstenmuseum Juist ist weit mehr als ein kleines Heimatmuseum. Es gilt, diese einmalige Ausstellung zu erhalten und zu bewahren und sie vor allem zukunftsfähig für die kommenden Jahrzehnte zu machen.

Kursangebot „Deutsch als Fremdsprache“

Gleiche Chancen beim Zugang  zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe sind Grundlage für eine erfolgreiche Integration. Voraussetzung dafür ist das Erlernen der deutschen Sprache.

Ein hoher Anteil der im Tourismus beschäftigten Arbeitnehmer kommt aus dem Ausland und verfügt nur über sehr begrenzte deutsche Sprachkenntnisse. Auch die häusliche Pflege älterer Menschen wird häufig durch fremdsprachige Arbeitnehmer durchgeführt.

Es handelt sich mitunter um qualifizierte Fachkräfte, die jedoch aufgrund der sprachlichen Defizite nicht in ihrem erlernten Bereich eingesetzt werden können. Die mangelnden Sprachkenntnisse führen bei den betroffenen Arbeitnehmern neben den eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten auch zu erheblichen  Abhängigkeiten und Isolation.

Während auf dem Festland flächendeckend Integrationskurse mit umfangreichen Sprachkursen angeboten werden, gibt es auf Juist (und vermutlich auch auf den anderen ostfriesischen Inseln) kein entsprechendes Angebot.

Durch ein  fest etabliertes Sprachkursangebot „Deutsch als Fremdsprache“, welches auf die speziellen saisonalen Gegebenheiten angepasst wird, könnte die Situation der ausländischen Arbeitnehmer und auch der hiesigen Wirtschaft erheblich verbessert werden.

Eine Erweiterung beispielsweise auf Sprachkurse in Polnisch oder Spanisch könnte aus dem Angebot entstehen. Das Kursangebot könnte auch durch „Sprachtreffs/Lerntreffs mit Muttersprachlern“ ergänzt werden. Gerade die dörfliche Gemeinschaft in den kleinen Inselkommunen würde durch das gegenseitige Erlernen der Sprache gestärkt werden.

Als Kooperationspartner in diesem Projekt könnten die ortsansässigen Arbeitgeber, beispielsweise vertreten durch den DEHOGA, agieren.

 Diese Projekt gehört auch in die Kategorie „Demografie, Daseinsvorsorge, Kultur“

Entwicklung von Vermarktungsketten für regionale Produkte

Der Trend zu regionalen Produkten ist ungebrochen. Insbesondere in der Gastronomie aber auch im Lebensmittelbereich spielt er eine große Rolle. Die Versorgung der Gastronomie mit regionalen Produkten ist zurzeit nicht gewährleistet. In dem Projekt sollte dies anhand von Praxisbeispielen erprobt werden, um so einen Weg zu einer kontinuierlichen Versorgung der Gastronomie mit regionalen Produkten zu entwickeln. Gleichzeitig stärken wir hiermit regionale Wirtschaftskreisläufe.

CO2-Fußabdruck für Tourist-Informationen

Gemeinsam mit den anderen sechs ostfriesischen Inseln und Norddeich könnte jede Tourist-Information über Viabono einen CO2-Fußabdruck erstellen. Kosten ca. 200,- €.  Auf Grundlage der Ergebnisse kann jede TI Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen entwickeln. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre damit auch Kosteneinsparungen verbunden. Dies sollte in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung geschehen und in das Konzept zu einem nachhaltigen Tourismus des Weltnaturerbe Wattenmeer integriert werden. Die Ergebnisse könnten am Geburtstag des Weltnaturerbe Wattenmeer in allen Mitgliedsorten präsentiert werden.

 

Nachhaltigkeitslotsen für Gastronomie

Nachhaltigkeit ist im Tourismus ein wichtiger Bereich geworden. Die Gastronomie ist auch hier ein wichtiger Bestandteil und kann sehr viel im Bereich der Nachhaltigkeit leisten. Hier geht um ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit sind auch Einsparpotenziale verbunden und verbessern somit die Wirtschaftlichkeit. Auch in der Außendarstellung der Betriebe wird dies in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Hier könnten die gastronomischen Betriebe Unterstützung erhalten. Häufig fehlt es einfach an der Zeit, um hier voran zu kommen. Die Nachhaltigkeitslosten könnten hier viel erreichen.  

 

Qualitative Entwicklung im Bereich Thalasso

Fünf der sieben ostfriesischen Inseln sind durch das EWPS thalassozertifiziert. Sie übernehmen hiermit an der Nordsee und in Norddeutschland eine Vorreiterrolle. Das Thalssoangebot der einzelnen Orte kann aber noch erheblich verbessert werden. Die gemeinsame Thalassoorientierung bietet hier vielfache Möglichkeiten zur Kooperation und Verbesserung des Angebots, wie z.B. bei Vorträgen, Kursen oder Fortbildungen  oder bei der Vermarktung. 

Abfallvermeidungs- und entsorgungskonzept

Auf den Inseln und in Norddeich fällt auf Grund des starken Tourismus viel Müll an. Die Entsorgung des Mülls per Schiff ist relativ kostenaufwendig. Mit einem Abfallvermeidungskonzept könnte eine Menge Geld gespart werden. Folgende Bestandteile könnte dieses Konzept haben.
– Aufnahme der Müllmengen und Müllarten
– Entwicklung eines Abfall-Controlling
– Entwicklung von Konzepte zur Abfallreduzierung
– Vermeidung von Plastikmüll – Kooperation mit BUND
– Entfernung des Plastikmülls aus dem Meer
– Vermeidung der Entsorgung von Lebensmitteln beim Verlassen der Ferienwohnungen.

 

Entwicklung und Umsetzung der Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen

Ein Großteil der Insel ist Nationalpark-Gelände. Aus diesem Grund wird es kaum Möglichkeiten geben Windräder aufzustellen. Es besteht aber die Möglichkeit Windräder auf dem Festland aufzustellen und die erzeugte Energie in das Netz einzuspeisen. Auf diesem Weg können die Inseln im Bereich des Stroms klimaneutral werden. Unter Umständen könnte dies auch eine neue Einnahmequelle für die Kommunen sein. Insbesondere mit den Stadtwerken Norden und der EWE erschein dies interessant. Es wären die Möglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit zu klären.

 

Entwicklung und Umsetzung der Barrierefreiheit

Im Bereich der Barrierefreiheit ist Juist zurzeit schwach aufgestellt. Es gibt nur wenige Vermietbetriebe mit barrierefreien Einrichtungen. Ebenso ist die Barrierefreiheit im Ort kaum durchgesetzt.
– Benchmarking unter den Teilnehmern
– SWOT-Analyse
– Konzeptentwicklung
– Umsetzung
– Entwicklung einer barrierefreien Tourist-Info
– barrierefreier Zugang zu möglichst allen öffentlichen Gebäuden
– barrierefreie Anreise
– Markierung der Treppen für Seheingeschränkte
– Fortbildungen zur Barrierefreiheit für Vermietbetriebe, Gastronomie und Einzelhandel
– Darstellung von Barrierefreien Angeboten im Katalog
– quantitative und qualitative Verbesserung des Angebots von barrierefreien Zimmer bzw. Ferienwohnungen.

Freis WLAN – Entwicklung eines digitalen Gästeservice

– Entwicklung eines Hot-Spotsystems für den Zugang im Internet in öffentlichen und freien Räumen.
– Klärung der Zukunftsfähigkeit
– Klärung der Rechtsfragen
– Klärung der Finanzierbarkeit
– Entwicklung von neuen Servicemöglichkeiten
– Verbesserung des Zugangs zu lokalen Informationen
– z.B. location-based-services
– z.B. Bereitstellung von digitalen Informationen per QR-Codes oder virtual Reality
– Nutzung von GPS-gestützten Systemen.
– mobiles Ticketing

 

Sicherung der Ärzte, Pflege und Apothekenversorgung

Auf den Inseln ist die Versorgung mit Ärzten, Pflegepersonal und langfristig auch mit Apotheken stark gefährdet. Für die Überlebensfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Inseln ist dies aber von extrem hoher Bedeutung für die eigene Bevölkerung als auch für die Gäste. Es ist wichtig den Ist-Zustand zu erkennen und die damit verbundenen Gefahren. Gemeinsam sollen innovative Konzepte zur Rekrutierung von Ärzten, Apothekern und Pflegepersonal entwickelt werden. Dabei geht es auch darum, die Arbeits- und Lebenssituation dieser Gruppe, insbesondere was die Notdienste angeht, zu verbessern.  

Nutzung von Telemedizin

Der schnelle oder kontinuierliche Besuch eines Facharztes ist auf den Inseln vielfach nicht gegeben. Eine notwendige gesundheitliche Überwachung ist häufig nicht möglich. In Notfällen können Fachärzte nur per Telefon hinzugezogen werden. Die Möglichkeiten der Telemedizin könnten hier eine erhebliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung bringen. Dies soll durch das Projekt eruiert und möglichst auch umgesetzt werden.

 

Mobilitäts- und Transportkonzept

Juist ist autofrei. Sämtliche Transporte von Waren aller Art (Baustoffe, Lebensmittel, Möbel etc.) werden mit Pferd und Wagen an den Endverbraucher geliefert. Personentransporte zum Flugplatz oder Hafen erfolgen auf die gleiche Weise. Um diese Besonderheit auch zukünftig erhalten zu können bedarf es eines Verkehrskonzeptes für die Insel, in dem Fragen wie die Beschaffenheit der Straßen, Optimierung der Verkehrssicherheit oder auch die Ausstattung der Fahrzeuge für die Zukunft zu erörtern sind.

Wochenmarkt

Bisher gibt es auf der Insel keinen Wochenmarkt. Um dies zukünftig zu ermöglichen sollte ein solcher zumindest im Frühjahr, Sommer und Herbst geschaffen werden. Festländische Anbieter haben bei ersten Abfragen bereits ein hohes Interesse bekundet und für Einheimische und Gäste würde ein Wochenmarkt eine Bereicherung des Angebotes darstellen. Es sollten ausschließlich regionale Produkte angeboten werden. Problematisch bei der Realisierung ist die Logistik (Tideabhängigkeit) und ggf. hohe Kosten für An- und Abreise. Einheimischen Einzelhändlern sollte ebenfalls die Möglichkeit zur Vermarktung regionaler Produkte auf diesem Wochenmarkt gegeben werden.

Generationengarten

Ein Teil des Janusplatzes könnte zu einem Generationengarten umgeformt werden, in dem ältere juister Bürger mit Kindergarten- und Schulkindern Blumen und dekorative Nutzpflanzen ziehen, pflegen und ernten. Damit würde
1. die Beziehung zwischen der älteren und jüngeren Generation gefördert,
2. ein interessantes Angebot für beide Altersgruppen entwickelt und
3. würde ein naturnahes Angebot entstehen.
Darüber hinaus würde der Janusplatz verschönert, hätte eine einmalige Form als Generationengarten und würde kontinuierlich gepflegt.

 

Spielehaus – Generationenhaus

Als Bewohnerin dieser Insel und Mutter zweier Kinder vermisse ich auf der Juist einen geeigneten Raum, wo man sich mit vielen Familien treffen kann. Wo die Kinder toben können – mit ausreichend Platz, wo die Mütter gemütlich zusammensitzen – oder eben mit ihren Kindern zusammen spielen, klettern usw. können.

Der Spieleraum im Haus des Kurgastes ist meines Erachtens viel zu klein für eine Insel, die vor allem Familien beherbergt – als Gast aber auch gerne natürlich als Bewohner. Die derzeit steigende Anzahl der Kindergarten- und Schulkinder auf der Insel zeigt eine deutliche Tendenz. Und auch für diese wäre ein Spielhaus – am besten auch mit mehreren Freizeitangeboten für Jugendliche und ältere Kinder – sehr wichtig.

Nachhaltiger Tourismus

Die Informationen zum Thema UNESCO Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer müssen verstärkt in den Fokus der Gäste und Einheimischen gebracht werden. Dies könnte unter anderem in Verbindung mit Themenrouten sowie dem bestehenden Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept erfolgen.

Es muss hierzu eine Arbeitsplattform der nachfolgenden Beteiligten gefunden werden: Seehundstation/Nationalparkhaus, REK-Partner, Wirtschaftsbetriebe-Tourismus und dem Klimaschutzteam.