Aufwertung der Promenade

In den letzten Jahren hat sich im Bereich der Norddeicher Promenade vieles zum positiven entwickelt, es gibt aber immer noch ein paar „Baustellen“:

  • Die gärtnerischen Anlagen sollten bunter gestaltet werden, siehe Stadteingangsbereich.
  • Die Ecke Dörper Weg/Badestraße bedarf unbedingt einer Aufwertung, der dortige private stört enorm – besser wäre die schnellstmögliche Umsetzung der geplanten Bebauung. Gleiches gilt für die „Behelfsanbauten“ an dem dortigen gastronomischen Betrieb, kein toller Anblick.
  • Der Kurpark bedarf dringend einer Aufwertung, nur Rasen, eine dreckige Skulptur und der Klimapavillon sind zu wenig.
  • Die Fahrradständer seeseitig sehen „bescheiden“ aus. Entweder sollten sie freigeschnitten werden oder man baut sie ab.
  • Auch die Deichaufgänge waren früher schön anzusehen, früher!!!

Erlebnisrouten – Wandern und Wundern

Es sollten Erlebnispfade eingerichtet werden, die dem Besucher ein intensiveres Erlebnis der Region ermöglichen. Ein Stadtspaziergang zielt z. B. auf historisch-kulturelle Hintergründe ab. Über eine Reihe von Stationen wandert der Besucher durch die örtliche Geschichte.
Eine Insel- oder Küsetnwanderung führt den Besucher durch die Natur der Wattenregion. Alle wichtigen Naturphänomene werden mit Stationen belegt. Der Gast kann auch kürzere Wanderungen auf besonders markierten Teilabschnitten unternehmen, die einen bestimmten
Themenbereich markieren. Mögliche Themenbereiche sind: Insel-/Küstenlebensräume, Vogelbeobachtung, Pflanzenwelt, Naturschutz –Nationalpark, Küstenschutz, Meer.

Routen mit Stationen, die auf der Insel bzw. in den Ortsteilen verteilt sind. Die Stationen bieten aber nicht nur Texte. Auch interaktive Angebote sind wichtig, um wirkliche auch Erlebnisse zu vermitteln. Auch die Möglichkeiten der Telekommunikation können genutzt
werden. Unter jeweils angegeben Telefonnummern werden gesprochene Informationen, Erzählungen oder auch Lieder angeboten. Diese Form der Kommunikation bietet auch die
Möglichkeit, die Routen in mehreren Sprachen erlebbar zu machen.
Für die Informationen, die an den Stationen vermittelt werden, sollen in bestimmten Einrichtungen Vertiefungsmöglichkeiten angeboten werden.

(Alte – aber gute Idee aus dem ILEK)

Erhalt landschaftsprägender Gebäude (Gulfhöfe,Windmühlen)

Die Kulturlandschaft wird mitgeprägt durch typische, nur in dieser Region vorkommende Bauernhöfe, die sog. Gulfhöfe, deren Erhalt aufgrund der in den letzten Jahrzehnten erfolgten
Umstrukturierungen in der Landwirtschaft massive Probleme bereitet. Wenn diese Hofform erhalten werden soll, sind Umnutzungen unumgänglich.
Ähnliches gilt für die Windmühlen, die in der Form als Galerieholländer nur entlang der friesischen Nordseeküste (in den Niederlanden und in Deutschland) vorkommen, und die in
ihrer ursprünglichen Funktion als Mahl-Betrieb nicht mehr benötigt werden. die letzten erhaltenen Exemplare gilt es zu erhalten, instandzusetzen und einer neuen Nutzung
zuzuführen.

(Alte – aber gute Idee aus dem ILEK)

 

Nachhaltige Bürgerkommune

Unter der oben genannten Überschrift gib es in Süddeutschland ein tolles Projekt. Dieses könnte ggf. mit einigen Anpassungen erfolgreich auf unsere Region übertragen werden. An dieser Stelle möchte ich nur einige Stichworte nennen:

Weitergehende Infos unter: http://www.nachhaltige-buergerkommune.de/hp1/Startseite.htm

Nutzung von Arbeitgeber-Bewertungsportalen

In Zeiten des Fachkräftemangels sollten die örtlichen Unternehmen und Institutionen die Möglichkeiten der AG-Bewertungsportale besser nutzen. Bisher gibt es nur sehr wenige AG aus der Region, die in den entsprechenden Datenbanken zu fiden sind. Es handelt sich dabei u.a. um Kununu, Jobvoting, Bizzwatch und MeinChef.

Die Unternehmen sollten für das Thema sensibilisiert werden und ggf. sollten entsprchende Informations- und/oder Fortbildungsangebote geschaffen werden.

Prüfung der Einführung eines Leerstandsmanagements

Leerstehende Gebäude sind zunehmend Folge des demografischen Wandels. So sind die Zeiten des knappen Wohnraums und der Ausweisung von immer neuem Bauland vorbei. Ebenso hat der stetige Rückgang der Bevölkerung Auswirkungen auf den Siedlungsbedarf der Kommunen.

Ziele

  • Neu- und Umnutzung von leerstehenden Gebäuden
  • Erhaltung und Nutzung der unter Umständen über Jahrhunderte geprägten Ortskerne
  • Bewahrung regionaler Einmaligkeit
  • wirtschaftliche Ausnutzung von vorhandenen Bauflächen

Funktion der Leerstandsdatenbank

  • Die Stadt könnte mit der Datenbank eine Grundlage zur Belebung der Ortskerne anbieten. Sie würde allen offenstehen, die ein leeres Gebäude in den Regionen anzubieten haben und gibt andererseits Haussuchenden weit über die Region hinaus die Gelegenheit, eines dieser Gebäude zu erwerben.
  • Die Leerstandsdatenbank wäre ein Vermittlungsportal zwischen Inserenten und Interessenten.
  • Der Service sollte kostenfrei sein.

Angebote suchen und einstellen

Praktisch würde das ganz einfach funktionieren:

  • Das betreffende Gebäude wird mit einem Steckbrief als Angebot eingestellt.

Untersuchung der Nutzungsmöglichkeiten der Geothermie

Im Gegensatz zu den begrenzt vorhandenen fossilen Energieträgern Erdöl, Kohle und Erdgas stellt der natürliche Wärmefluss aus dem Erdinneren eine unerschöpfliche Energiequelle dar. Der wesentliche Vorteil der Geothermie gegenüber anderen erneuerbaren Energieträgern, wie Solar- und Windenergie, ist ihre Grundlastfähigkeit: Erdwärme ist tages- und jahreszeitenun-abhängig verfügbar. Sie kann nicht nur zum Heizen als auch zum Kühlen von Gebäuden sondern auch zur Stromerzeugung genutzt werden.

Der Energieträger Erdwärme bietet für die Region als dem führenden regionalen Standort für Erneuerbare Energien Chancen auf wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung.

Die Beauftragung einer Studie sollte geprüft werden, da vergleichsweise geringe
Erkenntnisse über die Struktur der Wertschöpfungskette Geothermie in einer jungen Wachstumsbranche und den daran beteiligten Unternehmen vorliegen.

Ostfrieslands Schätze

Das Projekt „Ostfrieslands Schätze“ besteht aus den beiden Teilprojekten „Netzwerkmanagement“ und „Bewahrung der Tradition, Kultur und Vielfalt regionaler Lebensmittel in Ostfriesland“ (Kultur und Vielfalt) durch.

Dazu werden die notwendigen Informations- und Kommunikationsstrukturen ausgebaut. Die relevanten Institutionen und Experten sowie führende Hersteller regionaler Lebensmittel in Ostfriesland zu identifizieren und einzubinden, spielt eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Projekts erfolgt die systematische Bestandsaufnahme von mindestens 100 regionalen Spezialitäten aus Ostfriesland, d.h die Sammlung, Sichtung, Beschreibung, Prüfung und Dokumentation der regionalen Spezialitäten in Wort und Bild. Diese regionalen Spezialitäten sind in einer allgemein zugänglichen zentralen Internet-Datenbank für die breite Öffentlichkeit abrufbar. Darüber hinaus finden Informations- und Bildungsmaßnahmen statt.

Das Projekt dient der Förderung der Kooperation zwischen den einzelnen Lebensmittelbereichen zur Erhaltung der Tradition und Vielfalt regionaler Lebensmittel, z. B. Handwerk – Landwirtschaft, Handwerk – Gastronomie, Handwerk – Tourismus.

Wochenmarkt-Marketing

Der Norder Wochenmarkt erfüllt eine Reihe wichtiger Funktionen: Er sichert Erzeugern Absatz ihrer landwirtschaftlichen Produkte sowie Beschickern Arbeitsplätze und Einkommen. Er bietet Einwohnern eine Bezugsquelle für frische, regionale Produkte und ist daher auch Werbeträger für die in der Region erzeugte Lebensmittel.

Veränderte Lebensumstände und eine neuartige Anbieterlandschaft haben in den letzten Jahren jedoch zu einem gewandelten Kaufverhalten der Verbraucher geführt, was besonders auch im Lebensmitteleinzelhandel deutlich geworden ist. Auf Kosten klassischer Warenhäuser und Supermarktketten hat sich der Marktanteil moderner Discounter stark vergrößert. Auch traditionelle Einkaufsstätten wie Wochenmärkte und Direktverkäufer haben im Zuge dieser Entwicklung unter einem zurückgehenden Umsatz zu leiden. So ist der Umsatz auf Märkten in Deutschland insgesamt stark gesunken. Um diesem Trend entgegen zu wirken, bedarf es einer gezielten Förderung der Wochenmärkte.

Parallel dazu ist auf dem Lebensmittelmarkt ein starker Trend zu regionalen und ökologisch angebauten Lebensmitteln zu beobachten. Das veränderte Bewusstsein für regionale Produkte bietet eine große Chance für die Wochenmärkte als traditionelle Anbieter für frische Lebensmittel aus der Region. Diese will aktiv genutzt sein, soll sie zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung und Anpassung der Wochenmärkte an die moderne Marktlandschaft der Lebensmittelbranche führen. Wochenmärkte dürfen sich in Zukunft nicht mehr nur allein auf die Qualität der angebotenen Waren verlassen, sondern müssen moderne Marketingkonzepte anwenden.

Norder Hochzeitswald

In den letzten Jahren ist der Baumbestand auf dem Alten Friedhof stark zurückgegangen. Es sollte geprüft werden, ob anlässlich wichtiger privater Ereignisse (Hochzeit, Geburt eines Kindes o.ä.) der dortige Baumbestand wieder aufgebaut werden kann. In der Nähe der Bäume könnten jeweils kleine Hinweisschilder auf den Spender hinweisen.

Stärkung der regionalen Wirtschaftskreisläufe

Es sollte erneut der Versuch unternommen werden, alle Beteiligten für ein funktionsfähiges und glaubwürdiges Regionalvermarktungssystem zu gewinnen. Hierzu sollten nachfolgende Schritte unternommen werden:

  1.  Die Produzenten, der Handel, die Gastronomie sollten über die Erfolgschancen einer solchen Initiative informiert werden.
  2. Es dürfte unstrittig sein, dass die Region Ostfriesland eine klare und schlüssige Gebietskulisse bietet.
  3. Transparente Qualitäts- und Herkunftskriterien müssen definiert werden.
  4. Eine regionale Vermarktung und Wertschöpfung muss erreicht werdenPrinzip: Aus der Region – für die RegionDie Vermarktung findet überwiegend in der Region stattDie Wertschöpfung muss weitestgehend in der Region stattfinden
  5. Kontrolle der Kriterien
  6. Nachhaltigkeit durch ökologische, ökonomische und soziale Kriterien

Schutz der kommunalen Selbstverwaltung

Die acht Kommunen sollten sich uneingeschränkt für die Beibehaltung der kommunalen Selbstverwaltung, für den Schutz und Fortbestand der kommunalen Daseinsvorsorge und der kommunalen Kultur- und Bildungspolitik einsetzen.

Mit großer Sorge sind die aktuellen Meldungen um das derzeit von der EU-Kommission mit den USA hinter verschlossenen Türen verhandelte Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) sowie das Handelsabkommen mit Kanada (CETA) zu beobachten. Alle Anzeichen deuten daraufhin, dass diese Verhandlungen negative Auswirkungen für das kommunale Handeln, z.B. bei der öffentlichen Auftragsvergabe, bei der Gestaltung der regionalen Energieversorgung, dem kommunalen Umweltschutz, der Förderung und Unterstützung der Kultur, der Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschulen) wie auch für die Tarifgestaltung und die Arbeitsbedingungen für Beschäftigten nach sich ziehen können.

Die Kommunen sollten von der EU-Kommission, dem Europaparlament, der Bundesregierung und der Landesregierung fordern, in den Verhandlungen darauf Einfluss zu nehmen, dass

  1. die aktuellen Verhandlungen mit größtmöglicher Transparenz und Öffentlichkeit zu führen sind.
  2. keinerlei Eingriffe in die kommunale Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden vorgenommen werden.
  3. die kommunale Daseinsvorsorge sowie Kultur und Bildung nicht Gegenstand der Verhandlungen sein dürfen.

Optimierung MKO Museum-Lokschuppen

Im südöstlich Bereich des MKO Geländes befindet sich noch eine Fläche der Deutschen Bahn AG. Mangelnde Verkehrsanbindungen machen das Gelände für andere Interessenten uninteressant. Für die MKO bietet sich hier die Möglichkeit, eine schon lange erforderliche Unterstellmöglichkeit für die im Außenbereich stehenden Fahrzeuge zu schaffen.

Zurzeit sind die Fahrzeuge auch außerhalb der Betriebszeiten der Witterung ausgesetzt, was einen enormen Instandhaltungsaufwand mit sich bringt. Die Schaffung einer Unterstellmöglichkeit würde die Substanz der Fahrzeuge deutlich schonen. Mit einer zusätzlichen Verlagerung der Werkstatt und der Betriebsräume in den neuen Bereich, würden neue Möglichkeiten für das Museum im historischen Lokschuppen geschaffen werden.

Durch zusätzliche Ausstellungsflächen könnten bisher nicht zugängliche Objekte ausgestellt werden. Ein besonderes Anliegen sind uns kindgerechte Darstellungen und Erklärungen. Gerade technische Museen sind für Kinder und Erwachsene ein besonderes Erlebnis, da dort viel durch „anfassen“, „probieren“ und „selber machen“ gelernt und entdeckt werden kann.

Eine Ausweitung der Öffnungszeiten wäre denkbar, sogar die Nutzung des Gebäudes für andere kulturelle Zwecke wäre möglich.

Radweg Ziegeleistraße

Um das Radwegenetz im Bereich der Stadt Norden zu vervollständigen, ist dringend der Bau eines Radweges an der Ziegeleistraße notwendig. Dies würde zu einem wichtigen Lückenschluss führen und neben den Einheimischen würden auch die Radtouristen davon profitieren.

Zielsetzung muss es sein, die Maßnahme in der Prioritätenliste des LK Aurich ganz nach vorne zu bringen. Das Infrastrukturprojekt sollte schnellstmöglich in Angriff genommen werden.

Beschäftigung in der Gastronomie

Um mittelfristig einen Fachkräftemangel in der Gastronomie entgegen zu wirken, sollte die Norder/Norddeicher-DEHOGA eine Qualitätsoffensive für die Beschäftigten starten. Man könnte sich auf verbindliche Mindesstandards hinsichtlich Bezahlung, Arbeitszeiten usw. verständigen. Ein Motto könnte sein: „Wer bieten unseren Gästen gute Servicequalität und unseren Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen“.

Vernetzung der Wasserwege

Zur weiteren touristischen Entwicklung unserer Stadt schlage ich vor über eine bessere Vernetzung, bzw. den Ausbau vorhandener Wasserwege nachzudenken. Einerseits könnten Bootstouristen attraktive Strecken angeboten werden, andererseits bietet sich  die Entwicklung von Wohn-/Ferienhausgebieten mit direktem Zugang zum Wasser an. Ich glaube, dass man auf diesem Weg die Attraktivität unserer Stadt sowohl für Einheimische als auch für unsere Gäste deutlich steigern kann.

Kunst im Wattenmeerachter

Ziel des Projektes ist es, eine umfassende und nachhaltige Entwicklung der Region zu initiieren. Zu dieser integrativen Herangehensweise gehört auch die Förderung der Kunst, um das Projekt abzurunden:

  • Kunst, als Verbindung zwischen den verschiedensten Nutzern, zu denen man auch die Natur zählen könnte,
  • Kunst, um die interessanten kulturhistorischen Eigenheiten der Region zu vergegenwärtigen,
  • Kunst, um das Wesentliche, das Notwendige sichtbar zu machen.

Mit diesem Projekt sollte die Verbindungen von Orten, Landschaften und deren sozialen Strukturen geschaffen werden. Die beteiligten Künstler könnten sich den verschiedenen Handlungsfeldern nähern (siehe auch Verein „slap“).

Mit der „Kunst im Wattenmeerachter“ könnte den Menschen ein neuer und anderer Zugang zur Landschaft, zu ihren Besonder- und Eigenheiten, zu ihren Werten, Problemen und Potenzialen eröffnet werden.

Einrichtung eines Talentpools

Aufgrund des drohenden bzw. teilweise bereits bestehenden Fachkräftemangels in der Region sollte versucht werden, für die Region einen Talent Pool einzurichten.

Ein Talent Pool ist eine Datenbank oder Online-Plattform, bestehend aus Profilen von Bewerbern und Mitarbeitern. Hierbei handelt es sich um ein Instrument des Personalwesens, das in erster Linie im Rahmen der Mitarbeiterrekrutierung, des Active Sourcing und der Personalentwicklung zum Einsatz kommt. Grundlegend kann zwischen offenen und unternehmensinternen Talent Pools unterscheiden werden.

Der Aufbau eines Talent Pools muss möglichst systematisch erfolgen, um einen guten Überblick über die Talente zu haben. Talent Pools sind dabei in verschiedene Bewerbergruppen untergliedert, damit der Verwaltungsaufwand reduziert wird und die Bewerber zielgruppenspezifisch adressiert werden können. Active Sourcing bietet einen weiteren Ansatz, um gezielt einen Talent Pool aufzubauen.

Der Einsatz eines Talent Pools bietet sich auch an, um abgelehnte Bewerber nicht ganz zu verlieren. Insbesondere wenn die Fachkenntnisse eines Bewerbers in Zukunft für Unternehmen aus der Region interessant werden könnten. So zeigt ein Experiment im Rahmen einer Studie[1], dass Bewerber, denen neben einer Absage die Ankündigung, sie in einen Talent Pool aufzunehmen und sie bei einer passenden freien Stelle in der Zukunft direkt zu berücksichtigen (ein sogenanntes „Eisschreiben“), auf diese Absage positiver reagieren und den Unternehmen gegenüber günstiger eingestellt sind, als bei einer Standardabsage.

Untersuchung demografischer Wandel

Ich schlage vor, die demographische Entwicklung auf den Inseln und im Norderland zu untersuchen. Durch Zuzüge aus anderen Bundesländern und Wegzug jüngerer Bürger wird sich eine zahlenmäßig starke Kohorte der Altersgruppe 60 + bilden. Dieses geht einher mit dem Verlust von Alltagskompetenzen.(hauswirtschaftliche Versorgung, Gartenarbeit, Körperpflege usw.)

In Verbund mit den hiesigen Hochschulen (Emden/Leer Prof. Stummbaum und Prof. Tielking) und dem Fraunhofer-Institut Oldenburg (Dr. Axel Winneke) sollen entsprechende  Maßnahmen entwickelt werden. Insbesondere sollen dabei der möglichst lange Verbleib in der eigenen Häuslichkeit bzw. im Ortsteil/Dorf im Vordergrund stehen. 3 Säulen sollen dieses gewährleisten:

1. Professionelle Pflege

2. Einsatz technischer Innovationen

3. Ehrenamtliches/bürgerschaftliches Engagement.

Unsere holländischen Nachbarn (Oost-Groningen) bewegen die gleichen Probleme. Deshalb werden diese Maßnahmen grenzübergreifend initiiert (Hanzehoogschool Groningen, Prof. Hugo Velthuijzen und andere Institutionen) und können evtl. mit EU-Geldern gefördert werden (Ems-Dollart-Region bzw. EU direkt).

Umwelt-Touristik-Aktie

Im Rahmen des geplanten Bürger-Windparks könnte man eine Beteiligung für Nicht-Norder als sogenannte „Umwelt-Aktie“ kreieren. Das Besondere daran wäre , das die Gewinnausschüttung in einen Tourismusfonds fließt, der es den Aktien-Inhabern ermöglicht, anteilig der Höhe ihrer Beteiligung eine Ermäßigung bei der Anmietung einer Ferienwohnung in Anspruch zu nehmen. Dieser Anspruch erhöht sich, wenn die in Anspruch genommene Ferienwohnung ein Umwelt-Siegel für ökologische Gestaltung besitzt,

Des Weiteren könnte eine entsprechende Ermäßigung von bei der Nutzung von umweltverträglichen Verkehrsmitteln, wie z.B. Fahrrädern oder Elektro-Autos gewährt werden, evtl. erst ab einer gewissen Höhe der Aktienzeichnung oder einer weiteren Form der Umweltaktie.

Sollte der Bürgerwindpark nicht zustande kommen, wäre zu prüfen, ob im Bereich der Stadtwerke einzelne ökologische Bereiche der Energieerzeugung in einen Umwelt-Aktien-Fonds umgewandelt werden könnten.

Ziel ist es, vermehrt Touristen mit einem erhöhten Umweltbewusstsein nach Norden zu holen. Da diese oft auch ein höheres Bildungsniveau und einen höheren sozio-ökonomischen Stand aufweisen, würden damit speziell die höherwertigen Tourismus-Angebote in Norddeich gefördert.

Durch die vermehrte Nutzung von ökologisch gestalteten Ferienwohnungen und ökologisch sinnvollen Verkehrsmittel wird vor Ort die CO2-Belastung gesenkt.

Analog zu der seit Jahren bestehenden Hapimag-Aktie würde die Umweltaktie einen erhöhten Anreiz für einen wiederholten Urlaub in Norddeich darstellen, da nur so der Aktienvorteil optimal genutzt wird. Dieser ökonomische Anreiz ist gekoppelt mit dem Bewusstsein, sich im Urlaub umweltfördernd zu betätigen.

Natürlich sollte die Aktie auch jederzeit zu veräußern sein, um keine Abschreckung aus Angst vor zu langfristiger Bindung mit dem Aktienkauf darzustellen.