Neuaufstellung Inselmuseum

Professionalisierung des Spiekerooger Inselmuseums

Zukunft und konzeptionelle Neuaufstellung des Spiekerooger Inselmuseums

Projektträger: Inselmuseum Spiekeroog e. V. 
Umsetzungszeitraum: 2024-2026
LEADER-Förderung: 38.000 €
Projektstatus: in der Vorbereitung

Das Spiekerooger Inselmuseum befindet sich in zentraler Lage direkt im historischen Ortskern und ist im Kapitänshaus von 1715 untergebracht. Das Inselmuseum wird von ehrenamtlichen Mitgliedern der Museumsvereines geführt und liebevoll betreut, welcher auch gleichzeitig der Betreiber der Spiekerooger
Pferdebahn ist. Jährlich besuchen rund 10.000 Insulaner & Gäste das Inselmuseum, das über einen sehr beachtlichen Museumsschatz aus rund vier Jahrhunderten Inselgeschichte verfügt. 

Dem Museumsbetrieb fehlt es jedoch deutlich an Professionalität. Daher soll mit fachkundiger, externer Unterstützung im Rahmen eines Leitbildworkshops gemeinsam mit dem Museumsvorstand und engagierten Mitgliedern des Museumsvereines ein Museumskonzept erarbeitet werden, welches die Richtschnur für die weitere Musemsarbeit bildet. Zudem muss die Sammlung der Ausstellungsstücke auf den Prüfstand. Es sollen die theoretischen und fachlichen Voraussetzungen für eine fachgerechte Inventarisierung und Lagerung der Exponate geschaffen werden. 

 

 

 

Gemeinschaftsinsel und Ökodorf Spiekeroog

Die grandiose Natur, das ganz spezielle Flair und die besonderen Menschen (Einwohner, Saisonkräfte und Gäste) dieser wunderschönen Insel bilden gemeinsam ein unbeschreibliches Potenzial, Spiekeroog zur beispielhaften Öko- und Gemeinschaftsinsel für ALLE zu entwickeln.
Als Inspiration dafür können die sogenannten „Ökodörfer“ dienen (vgl. z.B. Global Ecovillage Network (GEN) Europe, Ein neues Wir, … u.a.).

Die vier wesentlichen Säulen Ökonomie, Ökologie, Soziales/Kultur und Spiritualität/Weltsicht bilden zusammen eine untrennbare Einheit, in der jede von ihnen achtsam und nachhaltig entwickelt werden will, um ein tragfähiges Fundament für eine ganzheitliche Gemeinschaft (Mensch&Natur) zu formen.

Diese Vision in einer völlig neuen Qualität ist nicht nur denkbar und realistisch, sondern ihre Umsetzung auch dringend nötig, will Spiekeroog (wie andere wunderschöne Orte dieser Welt auch, ja die Welt als Ganzes) seine Zukunft würdevoll (für alle Lebewesen), wertschätzend, lebensbejahend, ganzheitlich, sinnerfüllt und liebevoll aufbauen und langfristig erhalten.

Gelungene, erfolgreiche und wachsende Modelle gelebter Nachhaltigkeit mit überwiegend oder ganz genossenschaftlichen und/oder gemeinnützigen Strukturen (eG, e.V.), auch Eigenbetriebe, gibt es zahlreiche – deutschland-, europa- und weltweit. Die auf Sp’oog schon vorhandenen Unternehmen, Strukturen und Netzwerke mit ihren Menschen sowie Partner der Insel unterstützen eine solche Entwicklung (ja, sie hat in den Herzen Vieler schon begonnen) und ermöglichen einen sofort intensivierbaren fließenden Übergang in eine neue Zeit.

Bis spätestens 2030 kann Spiekeroog ein Leuchtturm in diesem Sinne – mit Anziehungs- und Ausstrahlungskraft weit über seine Grenzen hinaus – sein, eine blühende Gemeinschaftsinsel und Ökodorf. Wenn Viele mitmachen, sogar noch viel früher.

Wie fühlt sich diese Idee, diese Vorstellung für Sie/Euch an? Das allein ist entscheidend für den nächsten Schritt…

„Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Menschen zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen – sondern weck in ihnen die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“ (Antoine de Saint-Exupéry)

Wir wünschen Ihnen und Euch, den Einwohnern und Gästen dieser Trauminsel, und allen anderen von dieser Idee Berührten, ein überzeugtes JA zu einer neuen Zukunft.

Shuttle zum Strand

Mein Vorschlag lautet:

Im Zuge der immer älter werdenden Bevölkerung einen Beförderungsshuttle zum Strand anzubieten.

Aus Gesprächen mit Freunden und Bekannten ist häufig zu hören, dass sich mit zunehmendem Alter auch körperliche Beschwerden einstellen, die einen mühelosen Fußmarsch z.B. vom Ortskern Spiekeroog zum Strand nicht  gewährleisten.

Doch gerade als Tagestourist, mit häufig nur ein paar Stunden Aufenthaltsdauer, möchte man auch das Meer, den Strand, sehen, wenn man nach Spiekeroog kommt.

Eine Erleichterung für diesen Personenkreis  wäre ein Shuttle, nicht nur wie bisher angeboten für zwei bis drei Personen, sondern als gleichzeitiges Highlight für die Insel, z.B. eine kleine Elektrobahn o.ä. anzubieten. Auch für Familien mit kleineren Kindern – eigentlich für alle – wäre dies für die Insel eine Bereicherung.

Wenn die Umsetzung sicher auch nicht ganz einfach ist, lohnt es sich darüber nachzudenken, um die Attraktivität der Insel als solche – und bes. auch für Tagesgäste – zu erhöhen.

 

 

 

 

Fit für die Zukunft

Schriftlich wurde im Rathaus eingereicht:

Spiekeroog muss eine Insel für verschiedene Generationen- Kinder, Familien, Senioren und Jugendliche bleiben.

Das Freizeitangebot muss vielfältig bleiben.

Interessante Angebote der Freizeitgestaltung mit Augenmerk, bzw. Schwerpunkt „Naturerlebnis“ für verschiedene Altersstufen. Z.B. für kleine Kinder Strand und Spielplätze mit natürlichen Materialien; z.B. für größere Kinder u Jugendliche Animation für draußen und drinnen durch Menschen, die Freude daran haben.

Auch im Winter muss für die Gäste ein ansprechendes Café- und Restaurantangebot vorhanden sein.

Auf jeden Fall müssen Schwimmbad und Sauna im Winter ( auch im Januar) geöffnet sein.

Das Dorf darf kein Museumsdorf werden.

Förderung von lebenswertem Umfeld für hier lebende und arbeitende Menschen.

Förderung von umweltbewusstem Leben und Handeln.

Es darf weder eine „Rentnerinsel“ noch eine Insel für „Superreiche“ werden.

Freude am Tun und Freundlichkeit untereinander sollte für alle Bereiche des Lebens und insbesondere des touristischen Lebens im Vordergrund stehen. Natürliche Freundlichkeit und Freude am Mitmenschen sind hiermit gemeint.

Das Wertschätzende Miteinander Gast – Gastgeber / Arbeitgeber – Arbeitnehmer sollte normal sein und bewusst gefördert werden, denn heute lässt es manchmal zu wünschen übrig.

Das Bewusstmachen in welch lebenswertem Umfeld wir hier leben, könnte dazu beitragen.

Schutz und Erhalt der ursprünglichen Natur inclusive Tierwelt mit gut gestalteten Hinweisen zur Erhaltungswürdigkeit und zum Erholungswert für alle Menschen sind sinnvoll.

Vor 7 Jahren wurde der „Utkieker“ auf die Aussichtsdüne am Slurpad gestellt als Mahnmal, die Bettenzahl nicht weiter zu erhöhen, denn die Ressourcen einer Insel sind begrenzt.

Die Chancen, die genutzt werden können, liegen nach wie vor in der reinen Luft zum Atmen, der Weite des Meeres zum Schauen und der natürlich gewachsenen Natur zum Genießen und Entspannen.

Dieses zu erhalten sollte absolute Priorität haben.

Aufklärung zur Wertschätzung und dem achtsamen Umgang mit dieser Insel und unserer natürlichen Umgebung auf dieser Insel sollte beispielgebend sein für den Umgang mit der Natur im eigenen Umfeld der Gäste zu Hause an Land.

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bessere Zusammenarbeit

Berend Rauterberg gab im Rathaus folgenden Text ab:

1.Bessere kulturelle Zusammenarbeit in Terminen und Finanzen zwischen Kurverwaltung und Kirchen für die Urlauberarbeit

2.Grundsätzliche Ablehnung des Trends des Landes die Wegepflege auf den Inseln den Kommunen aufzudrücken

3.Absprachen mit Land und Kreis in der Förerung der Schüler für den Besuch weiterführender Schulen

4. Gutes Team von Fachleuten die die steuerliche Förderung und Benachteiligung von Insel- und Festlandsgemeinden herausarbeitet und vergleicht

Förderung der gemeinnützigen Einrichtungen

Die gemeinnützigen Häuser (Familienfreizeitstätten, Gruppenhäuser, Schullandheime, etc.) auf Spiekeroog und sicherlich auch auf den Nachbarinseln sind ohne öffentliche Förderprogramme nur begrenzt in der Lage, dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen aus eigenen Kräften umzusetzen. Woran liegt das? Ist dieses auf eine jahrzehntelange Misswirtschaft zurückzuführen? Auf eine falsche Preispolitik der Gruppenunterkünfte?

Nein. Es ist vielmehr in der Natur dieser Häuser begründet: Die Unterkünfte dienen gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken und sollen (je nach Satzung) bestimmten Personengruppen eine Freizeit-, Erholungs- oder Schulungsmaßnahme ermöglichen, z.B. finanziell benachteiligten Familien, Kinder-, Jugend- und Kirchengruppen, uvm. Die Dienstleistungen der gemeinnützigen Häuser werden in der Regel ohne Gewinnaufschlag an die Gäste weitergegeben. Es wird rein kostendeckend gearbeitet.

Viele dieser Einrichtungen sind in den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden. Jahrelang konnten diese Betriebe ihre laufenden Kosten selber erwirtschaften und auch -in geringem Maße- Rücklagen bilden. Die Möglichkeiten, finanzielle Zuschüsse (durch Land, Bund, Kirche, etc.) zu erhalten, waren wesentlich besser als heute.

Gegenwärtig stehen in den meisten gemeinnützigen Häusern sehr hohe Investitionskosten für Sanierungsmaßnahmen (insbesondere im energetischen Bereich) an: marode Dächer, abgängige Heizungsanlagen, defizitäre Haustechnik, usw.. Die Einrichtungen unterliegen als Gemeinschaftseinrichtungen zudem den höchsten gesetzlichen Auflagen in Bezug auf Sicherheit und Hygiene.

Hinzu kommt der demographische Wandel: Kirchengemeinden, die noch vor zwanzig Jahren mit 70 Konfirmanden verreist sind, freuen sich heute, wenn sie 15 Jugendliche in einem Jahrgang „zusammenkratzen“ können. Den Seniorengruppen fallen mit zunehmenden Alter Aufenthalte auf einer Insel schwerer und wandern (wie Behindertengruppen) zunehmend in modernere „barrierefreie“ Städte und Einrichtungen am Festland ab.

Die Investitionen für die dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen in den gemeinnützigen Häusern können nicht kostendeckend an die Gästegruppen weitergegeben werden, da diese sich anderenfalls einen Aufenthalt auf Spiekeroog  irgendwann nicht mehr leisten können.

Wird nicht immer wieder -auch in diesem Workshop- auf den Wunsch nach einer breit gefächerten Gästestruktur auf Spiekeroog verwiesen? Ein Drittel des Gästeaufkommens stellen hier Gäste der gemeinnützigen Häuser dar. Wenn dieses so bleiben soll, muss jetzt gehandelt werden! Das Konstrukt „Insel“ befindet sich nicht nur in Bezug auf die einmalige Naturlandschaft sondern auch im Hinblick auf die Symbiose zwischen gemeinnützigen Häusern, Gewerbetreibenden, Gemeinde und Kurverwaltung in einem sehr labilen Gleichgewicht!!!

Im Rahmen des Zukunftsprozesses soll sich Spiekeroog schrittweise zu einer „umweltgerechten“ Gemeinde entwickeln. Besonderer Wert soll hierbei auf Nachhaltigkeit und einem verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen gelegt werden.

Viele gemeinnützige Häuser auf Spiekeroog gehen hier mit gutem  Beispiel voran: Umstellung auf Öko-Strom, Installation von KWK-Anlagen, Sanierung von Dächern/Außenwänden/Fenstern, Zusammenarbeit mit Nationalparkhaus- und Verwaltung, Nationalparkpartnerschaften, und viele weitere Maßnahmen.

Bei diesen positiven Bestrebungen und im Hinblick auf weitere Maßnahmen zur Reduzierung des CO2- Ausstoßes benötigen die gemeinnützigen Einrichtungen zukünftig mehr Unterstützung. Sei es durch EU-Förderprogramme, durch Zuschüsse von Land und Bund oder durch kommunales Entgegenkommen.

Wohnraum für Insulaner

Als Touristen verfolgen wir in Gesprächen vor Ort und über den Inselboten die seit Jahren andauernde Diskussion über den fehlenden Wohnraum auf der Insel. Nun lesen wir, dass das Grundstück im Tranpad meistbietend verkauft werden soll. Das Grundstück wird also an einen wohlhabenden Festländer verkauft, der sich hier eine Zweitwohnung baut. Eine Lösung für die bestehende Wohnraumproblematik auf Spiekeroog sieht anders aus. Die politischen Akteure scheinen diesbezüglich kein Konzept zu haben und sich im Klein-Klein zu verlieren, statt umsetzungsbezogene Beschlüsse zu treffen. So wirkt es jedenfalls für uns Außenstehende. Schade.

Spiekeroog-App

Als bekennende Spiekeroog-Liebhaber wünschen wir uns eine Spiekeroog-App, die den Fährfahrplan, die Badezeiten, das Wetter und vielleicht sogar die Veranstaltung/en des Tages / der nächsten Tage anzeigt. Am wichtigsten ist uns aber, dass wir über die App einfach und bequem die Fähre buchen können. Der derzeitige Weg über die Buchungsmaske auf der Internetseite www.spiekeroog.de ist wenig komfortabel und im Seitenaufbau viel zu langsam.

Weiterentwicklung der Daseinsvorsorge

In der Weiterentwicklung der Infrastruktur gibt es einen enormen Investitionsbedarf. Hier braucht man sich nur die Straßen anschauen, auf den fehlenden Wohnraum verweisen oder das Alter der Schiffe betrachten. Die kommunalen Gebäude entsprechen zum großen Teil nicht den heutigen energetischen Ansprüchen. Das gemeindeeigene Hafengebäude muss dringend saniert werden, es gibt keinen Bolzplatz und keinen Fußballplatz. Für die Erneuerung des Kindergartenspielplatzes wird um Spenden gebettelt – die Aufzählung ließe sich fortsetzen. Haben Hannover, Berlin und Brüssel die Inseln vergessen oder möchte man sie aushungern? Erkläre ich die Inseln zu selbstständigen kommunalen Einheiten, dann muss ich ihnen auch die finanziellen Möglichkeiten geben ihren Pflichtaufgaben nachzukommen. Dies geschieht aber nicht, die Zuweisungen beziehen sich in der Regel auf die Einwohnerzahl. Mit diesen Almosen lässt sich nicht arbeiten. Bürgermeister und Rat haben bei den Einwohnern und Gewerbebetrieben die Daumenschraube bis zum Anschlag angezogen. Die Gewerbesteuer liegt bei 380 Punkten, Fremdenverkehrsbeiträge, Straßennutzungsgebühren und andere Erhebungen machen es den Unternehmern nicht gerade leicht sich weiter zu entwickeln. Wen wundern da Betriebsaufgabe und Abwanderungsüberlegungen. Die Folgen sind das Einkaufen durch Investoren um Kapital zu parken.

Es besteht zur Kommunalfinanzierung Handlungsbedarf – und zwar sofort.

Die Tourismusgesellschaft muss Geld verdienen können

Auf Spiekeroog gibt es eine kommunale Tourismusgesellschaft, die Nordseebad Spiekeroog GmbH. Diese ist zuständig für die touristische Infrastruktur. Dazu gehören beispielsweise die Touristeninfo, das Schwimmbad, ein Kurmittelhaus, Kurgarten und Veranstaltungsräume. Also Aufgaben, die zwar Spaß machen aber nichts einbringen. Im Gegenteil: Finanzierungsmöglichkeiten wie Kurbeiträge, Eintritte, Gebühren, Fremndenverkehrsbeitäge sind rasch aufgezehrt. Die Folge sind ein Kurgarten, der verwildert; Gebäude mit einem erheblichen Sanierungsstau und zum Teil notgedrungener Leerstand. Schlimmer noch: Spiekeroog droht im Ranking der Tourismusdestinationen überholt zu werden, das vorhandene Potential wie die wunderbare Umgebung, Strand und ansprechendes Dorf können nicht ausgeschöpft werden. Für größere Marketingunternehmungen fehlt das Geld. Es ist ein Gästerückgang zu verzeichnen.

Es muss gehandelt werden, aber mit welchem Geld? Hier bleibt meines Erachtens nur der Tourismusgesellschaft die Möglichkeit zum Geldverdienen zu geben. Es kann nicht mehr hingenommen werden, dass andere Vermieten, Verpachten, Restaurants betreiben – während die NSB brav für alle Prospekte verteilt. Die Gesellschaftsvertreter müssen dafür Sorge tragen, dass völlig unabhängig von den Eigeninteressen der insularen Unternehmer die NSB die Möglichkeit zur Erwirtschaftung von Mitteln bekommt.

Ein weiterer Stillstand führt zu weiterem Gästerückgang mit unabsehbaren Folgen für alle.

Vielfältige Gästestruktur

Als Vorstand der ev. Stiftung zum Erhalt und zur Förderung des kirchlichen Lebens auf Spiekeroog haben wir Interesse daran, dass die vielschichtige Gästestruktur Spiekeroogs erhalten bleibt. Dafür muss die notwendige touristische Infrastruktur vom 4 Sterne-Hotel über Ferienwohnungen auch für Familien mit mehreren Kindern bis zur gemeinnützigen Ferienstätte bewahrt werden. Durch eine Vielzahl von attraktiven Angeboten vom Konzert über Vortrag, Feier bis zum Gottesdienst tragen die Kirchen zum touristischen Angebot der Insel bei. Wir glauben, dass die kirchlichen Angebote den Fremdenverkehrsstandort Spiekeroog bereichern. Um das Angebot aufrecht erhalten zu können, muss die vollen Insel-Pfarrstelle gesichert werden.

Kommunale Demografiebeauftragte

Alle acht Kommunen sollten einen ausgebildeten Demografiebeauftragten vorhalten. Die drei Städte sollten möglichst jeweils einen Beauftragten für die Verwaltung und den Tourismusbereich vorhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte vor Ort ein entsprechendes Qualifikationsangebot, auch für VertreterInnen der örtlichen Wirtschaft, realisiert werden.

Ostfrieslands Schätze

Das Projekt „Ostfrieslands Schätze“ besteht aus den beiden Teilprojekten „Netzwerkmanagement“ und „Bewahrung der Tradition, Kultur und Vielfalt regionaler Lebensmittel in Ostfriesland“ (Kultur und Vielfalt) durch.

Dazu werden die notwendigen Informations- und Kommunikationsstrukturen ausgebaut. Die relevanten Institutionen und Experten sowie führende Hersteller regionaler Lebensmittel in Ostfriesland zu identifizieren und einzubinden, spielt eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Projekts erfolgt die systematische Bestandsaufnahme von mindestens 100 regionalen Spezialitäten aus Ostfriesland, d.h die Sammlung, Sichtung, Beschreibung, Prüfung und Dokumentation der regionalen Spezialitäten in Wort und Bild. Diese regionalen Spezialitäten sind in einer allgemein zugänglichen zentralen Internet-Datenbank für die breite Öffentlichkeit abrufbar. Darüber hinaus finden Informations- und Bildungsmaßnahmen statt.

Das Projekt dient der Förderung der Kooperation zwischen den einzelnen Lebensmittelbereichen zur Erhaltung der Tradition und Vielfalt regionaler Lebensmittel, z. B. Handwerk – Landwirtschaft, Handwerk – Gastronomie, Handwerk – Tourismus.

Naturresource ernst nehmen

Spiekeroog verfügt über einen sehr großen und besonderen Naturschatz. Von Gästen und Bewohnern wird dieser sehr geschätzt – ist zumindest ein Grund für viele Gäste, wieder zu kommen. Wir als Bewohner haben eine Verantwortung für diesen Naturraum, und sollten uns als Vorbild für einen verantwortungsbewussten Umgang mit diesem verhalten. Die Spiekerooger Gäste sind für ein solches Verhalten sehr empfänglich und dankbar!

Deshalb sollten wir:

          als Bewohner versuchen, uns möglichst nachhaltig zu verhalten, und zu wirtschaften,

          als Hausbesitzer und Vermieter darauf achten, die Gebäude energiesparend und ressourcenschonend auf zu rüsten. Auch viele kleine Schritte leisten einen guten Beitrag!

          als Gastgeber möglichst umweltverträgliche Materialien (von Papieren über Reinigungsmittel und Verbrauchsmaterial)  zu verwenden und dies auch kund zu tun. Denn auch am Festland sollten noch mehr Menschen lernen, sich bewusst zu verhalten.

          als Gastronom ökologische, faire und regionale Produkte einsetzten und auch dies kund tun.

          als Kurverwaltung aufmerksam machen auf den hohen Wert unserer Umgebung, sanften Tourismus fördern und in allen Bereichen darauf achten, die umweltverträglichere Variante zu wählen.

          als Gemeinde dazu anregen, dass eine Entwicklung zu einer umweltgerechten Gemeinde a) von der Gemeinde selbst, aber B) auch von allen oben Genannten in Schwung kommt,

denn nur so können wir den Ruf als wirklich grüne Insel langfristig halten. Durch eine nachhaltige Handlungsweise und Entwicklung können wir die möglichen Auswirkungen des Klimawandels zwar nicht aufhalten, aber müssen zumindest unseren Beitrag leisten und Verantwortung übernehmen, dass auch zukünftig ein Leben  und Erleben einer derart schönen und weitläufigen Natur  möglich sein wird – hoffentlich auch auf Spiekeroog.

Bisher gibt es nur sehr ungenügende Ansätze, dem im Zukunftsprozess gegründeten Weg zu einer umweltgerechten Gemeinde von den oben genannten Akteuren nach zu kommen. Wir brauchen zeitnah umgesetzte Aktivitäten und Aktionspläne.

Nachhaltiger Tourismus

Die Informationen zum Thema UNESCO Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer müssen verstärkt in den Fokus der Gäste und Einheimischen gebracht werden. Dies könnte unter anderem in Verbindung mit Themenrouten sowie dem bestehenden Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept erfolgen.

Es muss hierzu eine Arbeitsplattform der nachfolgenden Beteiligten gefunden werden: Seehundstation/Nationalparkhaus, REK-Partner, Wirtschaftsbetriebe-Tourismus und dem Klimaschutzteam.

Wohnungsbaugenossenschaft Spiekeroog

Die Gemeinde Spiekeroog leidet seit Jahren an einem Bevölkerungsrückgang, einer Überalterung, steigenden Mietpreisen und einem zunehmendem Fachkräftemangel der in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde als touristisches Ziel gefährdet.

Eine Lösung ist es, bezahlbaren Dauerwohnraum für auf der Insel ganzjährig Angestellte oder Selbstständige zu schaffen. Dazu müsste folgendes Geschehen:

 

– Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft durch die Gemeinde und Insulaner

– Bereitstellung eines geeigneten Grundstücks für die Bebauung

– Änderung des Bebauungsplanes um die knappe Ressource Grundstück für den Zweck Dauerwohnraum besser nutzen zu können

Inhaltliche Gestaltung:

– jeder ganzjährig auf der Insel lebende Selbstständige oder ganzjährig Angestellter kann Genosse werden und zahlt eine Einlage ein, dafür erhält er ein lebenslanges Wohnrecht, die Einlage wird verzinst und im Todesfall oder Fortzug von der Insel fällt das Wohnrecht an die Genossenschaft zurück, die Einlage wird verzinst zurückgezahlt.

In einem weiteren Schritt muss auch Vorsorge für Ältere Menschen geschaffen werden die aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden!