Studie: Wie viele Touristen verkraftet die Region?

Die Region Wattenmeer-Achter liegt, wie der Name sagt, im Weltnaturerbe, dem einzigartigen Lebensraum Wattenmeer. Diese stellt mit seiner natürlichen Ausstattung und seiner landschaftlichen Schönheit die wirtschaftliche Grundlage für die Region dar – denn die Besucher kommen ja wegen der schönen Natur und den guten Umweltqualität in die Region.

Nicht nur aus diesem Grund sollte die Umwelt geschützt und erhalten bleiben: Wie kann die Region auch zukünftig vom Tourismus (und insbesondere vom Gesundheitstourismus) leben, wenn der Tourismus selber einen (negativen) Einfluss auf die Natur hat?

Es wird also deutlich, dass hier ein Dilemma vorliegt. Um sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Natur erhalten bleibt, könnte eine Art Tragfähigkeitsstudie (z.B. auch in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung oder anderen Einrichtungen) durchgeführt werden, die ermittelt, wie viele Besucher die Region mit ihrer Kapazität tragen kann und unter welchen Umständen. Daraus könnten dann auch Rückschlüsse gezogen werden, wie genau ein nachhaltiger Tourismus aussehen müsste und in wieweit nicht vielleicht steigende Besucherzahlen, sondern eine qualitative Verbesserung des Tourismus zielführend ist. Es wäre interessant zu sehen, ob die aktuellen Besucherzahlen (noch) im grünen Bereich sind, sodass der Tourismus guten Gewissens in der heutigen Art und Weise weiter betrieben werden kann.

Solch eine Studie bedarf natürlich finanzieller Mittel – diese könnten vielleicht noch aus weiteren Töpfen als dem LEADER-Programm akquiriert werden.

Katzenjammer

Auf jeder bewohnten Insel soll es eine wild lebende, auf den Beutefang angewiesene Population von ehemaligen  Hauskatzen geben, deren Zahl auf 20 bis 50 Tiere geschätzt wird. Diese Katzen greifen auch nach schützenswerten Zugvögeln und richten somit Schaden an. Die Dezimierung dieser Beutegreifer sollte nicht nur den Jagdaufsehern überlassen werden. In einer gemeinsamen Aktion könnten Ornithologen, Tierfreunde und Jäger zusammenarbeiten, um diese Katzen per Falle einzufangen, einer Kastration und Markierung zu unterziehen und – wenn möglich – auf das Festland zu vermitteln.

Katzenhalter, die auf der Insel wohnen, werden verpflichtet, sich an das „Paderborner Modell“ halten, wonach jede Katze mit Freigang, die älter als fünf Monate ist, kastriert und registriert sein muss.

Jene Touristen, die eine Katze mitbringen, sollten einen Pfand entrichten, der ihnen beim Verlassen der Insel erstattet wird.

Diese Maßnahmen dienen dem Schutz der Katzen vor Verelendung und dem Schutz der Vögel.

Energie-Kompetenz-Standort

Borkum ist aufgrund der Standorteigenschaften sowie der Größe und Vielfalt prädestiniert, sich im Sinne einer Vorreiterrolle als Energie-Kompetenz-Standort zu entwickeln.

Häufig sind im Fokus nur die erneuerbaren Energien. Doch wie sieht es mit Energieeinsparung und Energieeffizienz aus? Wie mit einem intelligenten Stromnetz, also der klugen interkommunalen Vernetzung von Energieverbrauchern? Wie mit Energieautarkie? Wie mit der Power to gas-Umsetzung?

Energieversorgung trägt auch immer eine Frage des Demokratieverständnisses in sich. Wird von einigen wenigen großen Versorgern diktiert, wohin die Entwicklung geht? Oder handelt es sich um eine selbstbestimmte vielfältige, kleinstrukturierte Energieversorgung in der Hand von Bürgern und der Kommune?

Der definitiv abgegrenzte und überschaubare Raum der Insel bietet gute Möglichkeiten zur Erforschung und Entwicklung der oben genannten Themen. Da die Insel von vielen Touristen aus ganz Deutschland aufgesucht wird, würde sie außerdem als Multiplikator zur Umsetzung dienen. Mit der Hochschule in Emden ist zudem ein Kooperationspartner nicht fern.

Aktion „Müll vermeiden“ auf dem Wochenmarkt

Als direkte Wattenmeeranrainer haben wir alle eine Vorstellung davon, wie stark das Meer mit Müll belastet ist. Es gibt bereits lobenswerte Projekte wie „Fishing for litter“, die sich mit der Rückholung von „Meeresmüll“ beschäftigen. Mindestens ebensowichtig, wie das Aufsammeln von Müll ist aber das Vermeiden von Müll. Noch immer sind Plastiktüten für große Müllberge verantwortlich. Ein Signal könnte von den Merktbeschickern ausgehen, wenn diese sich darauf verständigten, keine Plastiktüten mehr herauszugeben.

Untersuchung der Nutzungsmöglichkeiten der Geothermie

Im Gegensatz zu den begrenzt vorhandenen fossilen Energieträgern Erdöl, Kohle und Erdgas stellt der natürliche Wärmefluss aus dem Erdinneren eine unerschöpfliche Energiequelle dar. Der wesentliche Vorteil der Geothermie gegenüber anderen erneuerbaren Energieträgern, wie Solar- und Windenergie, ist ihre Grundlastfähigkeit: Erdwärme ist tages- und jahreszeitenun-abhängig verfügbar. Sie kann nicht nur zum Heizen als auch zum Kühlen von Gebäuden sondern auch zur Stromerzeugung genutzt werden.

Der Energieträger Erdwärme bietet für die Region als dem führenden regionalen Standort für Erneuerbare Energien Chancen auf wirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung.

Die Beauftragung einer Studie sollte geprüft werden, da vergleichsweise geringe
Erkenntnisse über die Struktur der Wertschöpfungskette Geothermie in einer jungen Wachstumsbranche und den daran beteiligten Unternehmen vorliegen.

Lebensraum Wattenmeer

Vorweg: Diesen Beitrag werden wir in allen Handlungsfeldern einbringen. Unser Konzept ist breit ausgelegt und geht auf alle Handlungsfelder inhaltlich ein (Vernetzung intern) und lässt sich nicht auf ein Feld festlegen.

 

Das exemplarische Projekt
„Watertoorn Börkum – Wattenmeer Wassermuseum und Begegnungszentrum“
war Grundlage für ein umfassenderes regionales Entwicklungskonzept. Nähere Einzelheiten können gerne erfragt werden unter info@watertoorn-boerkum.de

Regionalkonzept „Lebensraum Wattenmeer“.

Bei der Umsetzung ist zwischen der konzeptionellen Ebene und der Handlungsebene zu unterscheiden.

Konzeptionelle Ebene: Das regionale Entwicklungskonzept setzt sich aus dem übergreifenden Thema Lebensraum Wattenmeer, den davon abgeleiteten Themenfeldern (z. B. Kultur, Wirtschaft) mit ihren operationalisierten Handlungsfeldern (z. B. Geschichte der Region, Tourismus) und Einzelthemen (z. B. Geschichte der Gewinnung und Nutzung des Süßwassers, Vergleich der Tourismuskonzepte zwischen den Inseln und Küstenkurorten) zusammen. Aus der hierarchischen Ableitung von oben nach unten (top-down approach) ergibt sich eine abgestimmte Verklammerung aller Einzelthemen und Handlungsfelder.

Handlungsebene: Die Umsetzung kann und soll in der Verantwortung bereits vorhandener Einrichtungen der sieben ostfriesischen Insel und der Stadt Norden liegen: z. B. Heimat- und Inselmuseen, Nationalpark-Institutionen und Kurverwaltungen. So lassen sich vorhandene Expertise, ehrenamtliches und professionelles Engagement und etablierte Strukturen mit den erweiterten, aus dem Regionalfonds geförderten Aufgaben ohne Anlaufschwierigkeiten und Reibungsverluste für die Verwirklichung des regionalen Entwicklungskonzepts aktivieren. Parallele/alternative Handlungsträger können aus der vorhandenen Infrastruktur der
beteiligten Gemeinden (Verwaltung/Wirtschaftsbetriebe), semi-öffentlichen Organisationen, Vereinen und Unternehmen erwachsen.
Auf der Handlungsebene werden konkrete Projekte von unten nach oben (bottom-up approach) eingebracht, die zu den auf der konzeptionellen Ebene entwickelten Vorgaben passen. Sie müssen zwingend im überlokalen Verbund (Vernetzung, Synergieeffekte) von jeweils lokalen Handlungsträgern in Abstimmung mit anderen angepackt und verknüpft werden (Handlungsverbund). Die Federführung wechselt routinemäßig.

Beispiel: Museumsverbund Wattenmeer
Handlungsfeld: Geschichte des Lebensraums Wattenmeer
Handlungsträger: Bestehende Museen der acht Teilnehmer
Themen/Projekte: Geschichte des Fremdenverkehrs (z. B. Norderney)
Geschichte der Inselwanderung (z. B. Baltrum)
Geschichte der Gewinnung und Nutzung des Süßwassers (z. B. Borkum)
Geschichte der Küstenlinie (Warften, Deiche und Polder) (z. B. Norden)
……..
Die Handlungsträger tauschen Expertise und Exponate aus, ohne ihre lokale Ausrichtung aufgeben zu müssen. Für Touristen entsteht ein zusammenhängender Ausstellungsverbund, zu dem sich Reisen lohnen.
Für die Außendarstellung wird eine gemeinsame Internet-Plattform entwickelt.

Beteiligung an dem Projekt „Gute Nachbarn – Starke Kommunen mit erneuerbaren Energien“

Es sollte geprüft werden, in welcher Form die Stadt Norden sich an dem oben genannten Projekt beteiligt. Darin könnten gute Marketingmöglichkeiten bestehen.

Interaktiver Kommunalatlas

Der interaktive Kommunalatlas stellt die innovativsten Gemeinden im Bereich einer regenerativen Energieversorgung vor. Mit einem Klick erhalten sie eine Kurzbeschreibung der Gemeinde und weiterführende Informationen über die Projekte vor Ort. Ist Ihre Kommune noch nicht dabei? Hinweise zu erfolgreichen Kommunen nimmt die Agentur für Erneuerbare Energien gerne entgegen.

Kontakt:

info@kommunal-erneuerbar.de

Verschiedenes

1.Barrierefreihet- Urlaub für behinderte Menschen: Abgeflachte Bürgersteige an Kreuzungen. Bessere Erreichbarkeit der öffentlichen Einrichtungen

2. Hafensituation Insel Juist: Sicherung der Erreichbarkeit der Insel Juist. Hafenvertiefung langfristig. Anlage eines weiteren Spülfeldes.

3. Verkehrsanbindung über den Flugplatz: Sondertarife für Insulaner, besonders Schüler. Abfertigungsgebäude am Flugplatz in Juist.

4. Fachkräftesicherung durch Ausbildung in den Betrieben, Handwerk, Handel, Gastgewerbe

5. Entzerrung der Verkehrssituation durch verkehrsgerechte Wegeführung der Fuhrwerke und Fahrräder (zu viele Fahrräder). Zeitgemäße Fuhrwerke mit Hubeinrichtung etc., gummibereifte Hubwagen. Sauberkeit auf den Straßen (auch zum Flugplatz). Einsatz von maschinellen Reinigungsgerät.

6. Erweiterung des kulturellen Angebotes (Musikschule etc.)

7. Hafensituation in Norddeich: Optimierung der Zusammenarbeit der Reederei mit der Stadt Norden und Gemeinde Juist, und endgültige Regelung der Hafensituation in Norddeich. Verbesserte, kundenfreundliche Abfertigung der Juistgäste.

Norder Hochzeitswald

In den letzten Jahren ist der Baumbestand auf dem Alten Friedhof stark zurückgegangen. Es sollte geprüft werden, ob anlässlich wichtiger privater Ereignisse (Hochzeit, Geburt eines Kindes o.ä.) der dortige Baumbestand wieder aufgebaut werden kann. In der Nähe der Bäume könnten jeweils kleine Hinweisschilder auf den Spender hinweisen.

EU Interreg IV B Nordseeprogramm

Teilnahme europäischen, transnationalen Interreg IV B Nordseeprogramm – speziell im cradle 2 cradle Islands Projekt. Dies zielt darauf ab, einen wesentlichen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeitsentwicklung auf touristisch geprägten Nordseeinseln zu leisten.

Die neue Förderperiode läuft von 2014 – 2020! Siehe http://www.northsearegion.eu/ivb/content/show/&tid=183

Naturresource ernst nehmen

Spiekeroog verfügt über einen sehr großen und besonderen Naturschatz. Von Gästen und Bewohnern wird dieser sehr geschätzt – ist zumindest ein Grund für viele Gäste, wieder zu kommen. Wir als Bewohner haben eine Verantwortung für diesen Naturraum, und sollten uns als Vorbild für einen verantwortungsbewussten Umgang mit diesem verhalten. Die Spiekerooger Gäste sind für ein solches Verhalten sehr empfänglich und dankbar!

Deshalb sollten wir:

          als Bewohner versuchen, uns möglichst nachhaltig zu verhalten, und zu wirtschaften,

          als Hausbesitzer und Vermieter darauf achten, die Gebäude energiesparend und ressourcenschonend auf zu rüsten. Auch viele kleine Schritte leisten einen guten Beitrag!

          als Gastgeber möglichst umweltverträgliche Materialien (von Papieren über Reinigungsmittel und Verbrauchsmaterial)  zu verwenden und dies auch kund zu tun. Denn auch am Festland sollten noch mehr Menschen lernen, sich bewusst zu verhalten.

          als Gastronom ökologische, faire und regionale Produkte einsetzten und auch dies kund tun.

          als Kurverwaltung aufmerksam machen auf den hohen Wert unserer Umgebung, sanften Tourismus fördern und in allen Bereichen darauf achten, die umweltverträglichere Variante zu wählen.

          als Gemeinde dazu anregen, dass eine Entwicklung zu einer umweltgerechten Gemeinde a) von der Gemeinde selbst, aber B) auch von allen oben Genannten in Schwung kommt,

denn nur so können wir den Ruf als wirklich grüne Insel langfristig halten. Durch eine nachhaltige Handlungsweise und Entwicklung können wir die möglichen Auswirkungen des Klimawandels zwar nicht aufhalten, aber müssen zumindest unseren Beitrag leisten und Verantwortung übernehmen, dass auch zukünftig ein Leben  und Erleben einer derart schönen und weitläufigen Natur  möglich sein wird – hoffentlich auch auf Spiekeroog.

Bisher gibt es nur sehr ungenügende Ansätze, dem im Zukunftsprozess gegründeten Weg zu einer umweltgerechten Gemeinde von den oben genannten Akteuren nach zu kommen. Wir brauchen zeitnah umgesetzte Aktivitäten und Aktionspläne.

Forschungsauftrag zur Entwicklung moderner Fördertechnik und Logistik

Durchschnittlich alle vierzehn Tage werden umweltfeindlich, zeitaufwendig und kostenintensiv tausende von Autos auf die Insel befördert, auf riesen Parkplätzen, Privatgrundstücken oder öffentlichen Straßen abgestellt, nur um sie dann wieder mit dem gleichen Aufwand  auf das Festland zu  befördern. Hauptgründe : Das Gepäck lässt sich bequemer befördern und dadurch, dass man die fällige Parkgebühr auf dem Festland einspart, ist das Ganze auch nur unwesentlich teurer !

Was für eine traurige Begründung, was für ein Rückschritt im  21. Jahrhundert, was für eine Verschwendung an Ressourcen!!

Aber auch bei der täglichen Ver- und Entsorgung der Insel schlummern gewaltige Potentiale an Optimierungsmöglichkeiten. Da es im “ Wattenmeer – Achter“ letztlich um das Ergattern öffentlicher Fördergelder geht, sollte die Stadt sich bemühen Gelder für eine wissenschaftliche Studie zu bekommen, die nach zukunftsorientierten Alternativen forscht. Es gibt hierfür bekannte Lehrstühle, z. B. an der Uni München, die sich speziell solchen Themen widmen.

Hier künftig neue Wege zu gehen, wäre auch fast schon eine notwendige Ergänzung zum Vorschlag “ Borkum elektrisiert “ mit dem Ziel einer autoabgasfreien Insel in 2030 ! Unsere kleineren Nachbarinseln haben das Problem auf ihre Weise erfolgreich gelöst und fahren nicht schlecht damit.Wir sollten den Mut haben, unsere Aufgaben mit unseren Möglichkeiten zu lösen. Ein Weiter so ist auf jeden Fall zu wenig.

Nutzung der „Bimmelbahn“ Norddeich

Die Bimmelbahn könnte doch evtl. auch in der Hauptsaison ab. ca. 18:00 bis 21:30 / 22:00 Uhr zwischen Norddeich und Norden mit noch festzulegenden Haltestellen pendeln. Das könnte ja doch eine Menge Gäste dazu verleiten, ihr Auto mal stehen zu lassen und für einen geringen Betrag ( evtl. € 0,50 – 1,00 ) die Bahn zu nutzen. Die Gastronomie würde davon sicherlich profitieren und an den langen Donnerstagen auch die übrigen Geschäfte der Innenstadt; und für die Gäste wäre es auch ein schönes Erlebnis, abgesehen vom Zusatznutzen der verringerten Emmissionsbelastung.

Gesamtkonzept “ Borkum elektrisiert „

Borkum muß dem sich wandelnden Umweltbewußtsein der Bevölkerung gerecht werden insbesondere unter dem Aspekt der Gesundheit und Erholung . Dazu gehört die Reduzierung des Ausstoßes von Schadstoffen und der Lärmbelästigung.

Das derzeitige Verkehrskonzept stößt hierbei bereits an seine Grenzen und wird zu einer immer stärkeren Belastung für Insulaner und Gäste. Insbesondere der kaufkräftige Kurgast könnte mittelfristig verschreckt werden. Erste Vorboten sind erkennbar.

Die Entwicklung von geeigneten und bezahlbaren Elektrofahrzeugen steht kurz vor einer entscheidenden Wende. Vom Großraumtaxi über unterschiedliche Transporter, Pkw bis hin zu praktischen und lustigen Drei – und Zweirädern bietet der Markt künftig alles,  was auf Borkum gebraucht würde und für den Festlandaufenthalt käme ein modernes Carsharing – Konzept zum Einsatz.

Die Stadt Borkum sollte dieses “ Zeitfenster “ für sich nutzen und als einer der ersten Gemeinden in einem mehrstufigen Gesamtkonzept die schrittweise Einführung der Elektromobilität fördern mit dem Ziel, im Jahr 2030 eine autoabgasfreie Insel zu sein.

In einer Art “ Konzertierter Aktion “ sollten geeignete Partner die zu bewältigenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen, um damit die Anreize zum Wechsel auf ein E – Fahrzeug zu erhöhen. Borkum könnte so langfristig seine Attraktivität steigern und als Vordenker und Vorreiter umweltbewußter Technologie interessante Zielgruppen neu erschließen. Die Stadt könnte sich als innovativer Dienstleister gegenüber den Insulanern und Gästen profilieren und gleichzeitig demonstrieren, daß umweltfreundliche Technologie und Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht werden könne, .und das Ganze macht auch noch Spaß !

Packen wir’s an ,die Zeit ist reif .

 

Unabhängige Energiegewinnung

Wir alle kennen die Nachrichten: weltweiter Klimawandel, Anstieg der Erdtemperatur, Treibhausgase, schmelzende Gletscher. Die Folgen erleben wir gerade aktuell und hautnah, denn der Küstenschutz wird immer aufwändiger und umfangreicher.


Mit der umweltfreundlichen, klimaschonenden Stromerzeugung durch Photovoltaik (Standorte- die Dächer der Mehrzweckhalle, Hallenbad, Turnhalle etc.) oder andere Anlagen wie z. B. kleinen Windkraftanlagen mit vertikalen Flügeln (Standort- Strandmauer) könnten wir unseren Beitrag zur Umweltschonung leisten.  Diese Erzeugung regenerativer Energien könnte Baltrum nahezu unabhängig von der externen Stromversorgung machen und zusätzlich eine interessante Rendite erwirtschaften.

Mit diesen technischen Möglichkeiten können wir etwas für die Umwelt tun und dabei auch noch Geld verdienen, denn: „Die Sonne und der Wind schickt uns keine Rechnung!“

Abfallvermeidungs- und entsorgungskonzept

Auf den Inseln und in Norddeich fällt auf Grund des starken Tourismus viel Müll an. Die Entsorgung des Mülls per Schiff ist relativ kostenaufwendig. Mit einem Abfallvermeidungskonzept könnte eine Menge Geld gespart werden. Folgende Bestandteile könnte dieses Konzept haben.
– Aufnahme der Müllmengen und Müllarten
– Entwicklung eines Abfall-Controlling
– Entwicklung von Konzepte zur Abfallreduzierung
– Vermeidung von Plastikmüll – Kooperation mit BUND
– Entfernung des Plastikmülls aus dem Meer
– Vermeidung der Entsorgung von Lebensmitteln beim Verlassen der Ferienwohnungen.

 

Entwicklung und Umsetzung der Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen

Ein Großteil der Insel ist Nationalpark-Gelände. Aus diesem Grund wird es kaum Möglichkeiten geben Windräder aufzustellen. Es besteht aber die Möglichkeit Windräder auf dem Festland aufzustellen und die erzeugte Energie in das Netz einzuspeisen. Auf diesem Weg können die Inseln im Bereich des Stroms klimaneutral werden. Unter Umständen könnte dies auch eine neue Einnahmequelle für die Kommunen sein. Insbesondere mit den Stadtwerken Norden und der EWE erschein dies interessant. Es wären die Möglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit zu klären.

 

Mobilitäts- und Transportkonzept

Juist ist autofrei. Sämtliche Transporte von Waren aller Art (Baustoffe, Lebensmittel, Möbel etc.) werden mit Pferd und Wagen an den Endverbraucher geliefert. Personentransporte zum Flugplatz oder Hafen erfolgen auf die gleiche Weise. Um diese Besonderheit auch zukünftig erhalten zu können bedarf es eines Verkehrskonzeptes für die Insel, in dem Fragen wie die Beschaffenheit der Straßen, Optimierung der Verkehrssicherheit oder auch die Ausstattung der Fahrzeuge für die Zukunft zu erörtern sind.

Wochenmarkt

Bisher gibt es auf der Insel keinen Wochenmarkt. Um dies zukünftig zu ermöglichen sollte ein solcher zumindest im Frühjahr, Sommer und Herbst geschaffen werden. Festländische Anbieter haben bei ersten Abfragen bereits ein hohes Interesse bekundet und für Einheimische und Gäste würde ein Wochenmarkt eine Bereicherung des Angebotes darstellen. Es sollten ausschließlich regionale Produkte angeboten werden. Problematisch bei der Realisierung ist die Logistik (Tideabhängigkeit) und ggf. hohe Kosten für An- und Abreise. Einheimischen Einzelhändlern sollte ebenfalls die Möglichkeit zur Vermarktung regionaler Produkte auf diesem Wochenmarkt gegeben werden.

Energieeffizienz

Es bestehen erhebliche Potentiale bei der Umsetzung von Energiestandards. Insbesondere kleinere Unternehmen und Ferienhausbesitzer sollten über die Anreize aus der EU-Förderung bzw. der Kosteneinsparung sensibilisiert werden. Positive Beispiele müssen noch mehr publiziert werden (Best Practice). Hilfreich könnte auch der Aufbau eines Energie-Expertennetzwerkes sein. Hilfestellung könnte dies Projekt durch das geplante Klimaschutzteam erhalten.

Umwelt-Touristik-Aktie

Im Rahmen des geplanten Bürger-Windparks könnte man eine Beteiligung für Nicht-Norder als sogenannte „Umwelt-Aktie“ kreieren. Das Besondere daran wäre , das die Gewinnausschüttung in einen Tourismusfonds fließt, der es den Aktien-Inhabern ermöglicht, anteilig der Höhe ihrer Beteiligung eine Ermäßigung bei der Anmietung einer Ferienwohnung in Anspruch zu nehmen. Dieser Anspruch erhöht sich, wenn die in Anspruch genommene Ferienwohnung ein Umwelt-Siegel für ökologische Gestaltung besitzt,

Des Weiteren könnte eine entsprechende Ermäßigung von bei der Nutzung von umweltverträglichen Verkehrsmitteln, wie z.B. Fahrrädern oder Elektro-Autos gewährt werden, evtl. erst ab einer gewissen Höhe der Aktienzeichnung oder einer weiteren Form der Umweltaktie.

Sollte der Bürgerwindpark nicht zustande kommen, wäre zu prüfen, ob im Bereich der Stadtwerke einzelne ökologische Bereiche der Energieerzeugung in einen Umwelt-Aktien-Fonds umgewandelt werden könnten.

Ziel ist es, vermehrt Touristen mit einem erhöhten Umweltbewusstsein nach Norden zu holen. Da diese oft auch ein höheres Bildungsniveau und einen höheren sozio-ökonomischen Stand aufweisen, würden damit speziell die höherwertigen Tourismus-Angebote in Norddeich gefördert.

Durch die vermehrte Nutzung von ökologisch gestalteten Ferienwohnungen und ökologisch sinnvollen Verkehrsmittel wird vor Ort die CO2-Belastung gesenkt.

Analog zu der seit Jahren bestehenden Hapimag-Aktie würde die Umweltaktie einen erhöhten Anreiz für einen wiederholten Urlaub in Norddeich darstellen, da nur so der Aktienvorteil optimal genutzt wird. Dieser ökonomische Anreiz ist gekoppelt mit dem Bewusstsein, sich im Urlaub umweltfördernd zu betätigen.

Natürlich sollte die Aktie auch jederzeit zu veräußern sein, um keine Abschreckung aus Angst vor zu langfristiger Bindung mit dem Aktienkauf darzustellen.

Sicherheit bei Glatteis

In der d-Straße laufen einige Regenrinnen direkt auf die Straße, sodass bei Tauwetter und überfrierender Nässe teils unsichtbare, gefährliche Rutschfelder entstehen. Diese könnten vermieden werden, wenn die Abflüsse umgeleitet würden.

Zwischen der Straße und dem Bürgersteig könnte wieder Rasen angepflanzt werden. Auf diesem ist nämlich auch im Winter und bei Glatteis gefahrloses Laufen möglich. Im Sommer, wenn es auf den Straßen heiß wird, ist der Rasen außerdem eine kühle Fläche.

Eine Bepflanzung mit Gras sieht viel schöner aus als die Steinkanten, welche zudem fahrrad-technisch ungünstig sind.

Unterstützung der Einergieversorgung der öffentlichen Gebäude durch Solarenergie

Viele öffentliche Gebäude verzichten immer noch auf die regenerativen Energien. Auch in diesem Bereich sollten die Kommunen mit gutem Beispiel vorangehen. So könnten alle Sanitärgebäude mit öffentlichen Duschen und Bäder entsprechend nachgerüstet werden. Auch die energiezehrenden Lüftungs- und Heizungsanlagen der Veranstaltungshäuser bzw. „Häuser des Gastes“ könnten/sollten  durch Solarenergie unterstützt werden.