Kunsthandwerkern und -handwerkerinnen werden subventionierte Orte für Werkstätten angeboten. Ein saisonaler Wochenmarkt wird geschaffen, auf dem sie ihre Werkstücke anbieten können. Bedingung für die HandwerkerInnen ist, dass sie einen Ausbildungsplatz anbieten.
Kategorie: Wirtschaft, Bildung, Fachkräfte
Umwelttechnik und Ausbildung.
Off-Shore Energie, oder wie im Borkumer Fall, On-Shore Energie ist ein Wirtschaftsbereich, der wächst. Durch eine Anschubsubvention o.ä. können sich hier neue Betriebe ansiedeln. Wir haben einen Tiefseehafen, der prädestiniert ist für Schiffsschwerlasttransporte, wie sie derzeit auch nach Helgoland erfolgen. Zulieferer und ähnliche Firmen könnten sich hier ansiedeln, wenn die Bedingungen stimmen. Hierbei entständen auch Ausbildungsplätze und die Hafengegend würde belebter werden.
Lebens(t)raum für Fachkräfte
Im Vordergrund des Projektes steht die Gewinnung von Fachkräften sowie die nachhaltige Nachwuchsförderung
Es ist bekannt, dass das Gehalt nicht der alleinige Punkt bei der Wahl des Arbeitgebers ist. Anerkennung, Wohnen im Grünen, die Natur und funktionierende kleinstädtische und dörfliche Netzwerke sind vielen Fachkräften auch wichtig.
Die Imagekampagne sollte deshalb das Leben in der Region aufgreifen und dessen Vorzüge darstellen. Authentische Personen sind als Botschafter für die lebenswerte Region zu gewinnen. Einheimische und Zugezogene sollten mit ihrer Geschichte zeigen, warum das Norderland bzw. unsere Region auch eine hervorragende Destination zum Leben ist.
Beispielhaft sei hier auf ein Projekt im Erzgebirge verwiesen:
http://www.gluecklich-im-erzgebirge.de/gluecks-bringer/
Juister Bio-Pferdemist
Pferdeinsel Juist!
Unsere Straßen und Weiden liegen voller Pferdemist und da kam mir der Gedanke, dass die Pferdeäpfel auch getrocknet und als BIO-Pferdemist/dünger vermarktet werden könnte. Bereits in Baumärkten und Onlineshops wird getrockneter Pferdemist angeboten. Warum wird dann nicht der Pferdemist auf Juist getrocknet und vermarktet. Unser Pferdemist könnte auch getrocknet werden und gewinnbringend verkauft werden. Das Geld liegt auf der Straße und keiner hebt es auf 🙂
Nutzung von Arbeitgeber-Bewertungsportalen
In Zeiten des Fachkräftemangels sollten die örtlichen Unternehmen und Institutionen die Möglichkeiten der AG-Bewertungsportale besser nutzen. Bisher gibt es nur sehr wenige AG aus der Region, die in den entsprechenden Datenbanken zu fiden sind. Es handelt sich dabei u.a. um Kununu, Jobvoting, Bizzwatch und MeinChef.
Die Unternehmen sollten für das Thema sensibilisiert werden und ggf. sollten entsprchende Informations- und/oder Fortbildungsangebote geschaffen werden.
Lebensraum Wattenmeer
Vorweg: Diesen Beitrag werden wir in allen Handlungsfeldern einbringen. Unser Konzept ist breit ausgelegt und geht auf alle Handlungsfelder inhaltlich ein (Vernetzung intern) und lässt sich nicht auf ein Feld festlegen.
Das exemplarische Projekt
„Watertoorn Börkum – Wattenmeer Wassermuseum und Begegnungszentrum“
war Grundlage für ein umfassenderes regionales Entwicklungskonzept. Nähere Einzelheiten können gerne erfragt werden unter info@watertoorn-boerkum.de
Regionalkonzept „Lebensraum Wattenmeer“.
Bei der Umsetzung ist zwischen der konzeptionellen Ebene und der Handlungsebene zu unterscheiden.
Konzeptionelle Ebene: Das regionale Entwicklungskonzept setzt sich aus dem übergreifenden Thema Lebensraum Wattenmeer, den davon abgeleiteten Themenfeldern (z. B. Kultur, Wirtschaft) mit ihren operationalisierten Handlungsfeldern (z. B. Geschichte der Region, Tourismus) und Einzelthemen (z. B. Geschichte der Gewinnung und Nutzung des Süßwassers, Vergleich der Tourismuskonzepte zwischen den Inseln und Küstenkurorten) zusammen. Aus der hierarchischen Ableitung von oben nach unten (top-down approach) ergibt sich eine abgestimmte Verklammerung aller Einzelthemen und Handlungsfelder.
Handlungsebene: Die Umsetzung kann und soll in der Verantwortung bereits vorhandener Einrichtungen der sieben ostfriesischen Insel und der Stadt Norden liegen: z. B. Heimat- und Inselmuseen, Nationalpark-Institutionen und Kurverwaltungen. So lassen sich vorhandene Expertise, ehrenamtliches und professionelles Engagement und etablierte Strukturen mit den erweiterten, aus dem Regionalfonds geförderten Aufgaben ohne Anlaufschwierigkeiten und Reibungsverluste für die Verwirklichung des regionalen Entwicklungskonzepts aktivieren. Parallele/alternative Handlungsträger können aus der vorhandenen Infrastruktur der
beteiligten Gemeinden (Verwaltung/Wirtschaftsbetriebe), semi-öffentlichen Organisationen, Vereinen und Unternehmen erwachsen.
Auf der Handlungsebene werden konkrete Projekte von unten nach oben (bottom-up approach) eingebracht, die zu den auf der konzeptionellen Ebene entwickelten Vorgaben passen. Sie müssen zwingend im überlokalen Verbund (Vernetzung, Synergieeffekte) von jeweils lokalen Handlungsträgern in Abstimmung mit anderen angepackt und verknüpft werden (Handlungsverbund). Die Federführung wechselt routinemäßig.
Beispiel: Museumsverbund Wattenmeer
Handlungsfeld: Geschichte des Lebensraums Wattenmeer
Handlungsträger: Bestehende Museen der acht Teilnehmer
Themen/Projekte: Geschichte des Fremdenverkehrs (z. B. Norderney)
Geschichte der Inselwanderung (z. B. Baltrum)
Geschichte der Gewinnung und Nutzung des Süßwassers (z. B. Borkum)
Geschichte der Küstenlinie (Warften, Deiche und Polder) (z. B. Norden)
……..
Die Handlungsträger tauschen Expertise und Exponate aus, ohne ihre lokale Ausrichtung aufgeben zu müssen. Für Touristen entsteht ein zusammenhängender Ausstellungsverbund, zu dem sich Reisen lohnen.
Für die Außendarstellung wird eine gemeinsame Internet-Plattform entwickelt.
Verschiedenes
1.Barrierefreihet- Urlaub für behinderte Menschen: Abgeflachte Bürgersteige an Kreuzungen. Bessere Erreichbarkeit der öffentlichen Einrichtungen
2. Hafensituation Insel Juist: Sicherung der Erreichbarkeit der Insel Juist. Hafenvertiefung langfristig. Anlage eines weiteren Spülfeldes.
3. Verkehrsanbindung über den Flugplatz: Sondertarife für Insulaner, besonders Schüler. Abfertigungsgebäude am Flugplatz in Juist.
4. Fachkräftesicherung durch Ausbildung in den Betrieben, Handwerk, Handel, Gastgewerbe
5. Entzerrung der Verkehrssituation durch verkehrsgerechte Wegeführung der Fuhrwerke und Fahrräder (zu viele Fahrräder). Zeitgemäße Fuhrwerke mit Hubeinrichtung etc., gummibereifte Hubwagen. Sauberkeit auf den Straßen (auch zum Flugplatz). Einsatz von maschinellen Reinigungsgerät.
6. Erweiterung des kulturellen Angebotes (Musikschule etc.)
7. Hafensituation in Norddeich: Optimierung der Zusammenarbeit der Reederei mit der Stadt Norden und Gemeinde Juist, und endgültige Regelung der Hafensituation in Norddeich. Verbesserte, kundenfreundliche Abfertigung der Juistgäste.
nachhaltiges Immobilienkonzept erforderlich
Dieser Beitrag könnte genauso gut im Handlungsfeld „Demografie……“ stehen. Doch auch die Verbindung zum Fachkräftemangel ist nicht zu unterschätzen.
Benötigt wird ein Immobilienkonzept, das dauerhaft für ein ausreichendes Angebot an Wohn- und Gewerbeimmobilien sorgt. Ziel muss es sein, dass diese Immobilien dem Markt zeitlich unbegrenzt zur Verfügung stehen. Bisherige Versuche in diese Richtung etwas zu unternehmen, sicherten meist nur einen Zeitraum von ein oder zwei Generationen. Der aktuell zunehmende Ausverkauf der Insel, wirkt sich weiter negativ aus.
Um Fachkräfte langfristig an die Insel zu binden, ist preiswerter Wohnraum in ansprechender Qualität unumgänglich. Damit ist kein sozialer Wohnungsbau gemeint. Denn auf Juist dauerhaft zu wohnen, ist durchaus ein Privileg.
Offshore-Service Hafen Norddeich
Im Norddeicher Hafen gibt es bereits zahlreiche Offshore-Servicefirmen. Es gilt diese zu vernetzen und eine gemeinsame Strategie für einen Ausbau, zu einem Hafen von überregionaler Bedeutung für den Offshoreservice zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit den Kammern und der Hochschule Emden/Leer sollte versucht werden, in der Region entsprechende Aus- und Fortbildungsangebote zu realisieren.
Schutz der kommunalen Selbstverwaltung
Die acht Kommunen sollten sich uneingeschränkt für die Beibehaltung der kommunalen Selbstverwaltung, für den Schutz und Fortbestand der kommunalen Daseinsvorsorge und der kommunalen Kultur- und Bildungspolitik einsetzen.
Mit großer Sorge sind die aktuellen Meldungen um das derzeit von der EU-Kommission mit den USA hinter verschlossenen Türen verhandelte Transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP) sowie das Handelsabkommen mit Kanada (CETA) zu beobachten. Alle Anzeichen deuten daraufhin, dass diese Verhandlungen negative Auswirkungen für das kommunale Handeln, z.B. bei der öffentlichen Auftragsvergabe, bei der Gestaltung der regionalen Energieversorgung, dem kommunalen Umweltschutz, der Förderung und Unterstützung der Kultur, der Erwachsenenbildung (z.B. Volkshochschulen) wie auch für die Tarifgestaltung und die Arbeitsbedingungen für Beschäftigten nach sich ziehen können.
Die Kommunen sollten von der EU-Kommission, dem Europaparlament, der Bundesregierung und der Landesregierung fordern, in den Verhandlungen darauf Einfluss zu nehmen, dass
- die aktuellen Verhandlungen mit größtmöglicher Transparenz und Öffentlichkeit zu führen sind.
- keinerlei Eingriffe in die kommunale Selbstverwaltung der Städte und Gemeinden vorgenommen werden.
- die kommunale Daseinsvorsorge sowie Kultur und Bildung nicht Gegenstand der Verhandlungen sein dürfen.
Telefon/TV/Internet – Gesellschaft
Gerade auf dem Lande ist die Versorgung mit Internetdiensten eher schlecht ausgebaut. Auch die ostfriesischen Inseln gehören zu den Gebieten, in denen sich für die – kommerziell ausgerichteten – Anbieter ein Ausbau nur wenig lohnt. Daher steht unsere Region insgesamt, aber vor allem die Inseln in der Prioritätenliste sehr weit unten.
Eine Förderung bietet der Bund mittlerweile im Rahmen der Digital-Offensive an. Hier ist zu prüfen, ob die Gemeinde Baltrum, am Besten im Rahmen der ostfriesischen Inseln, sich für einen Ausbau der Internetleitungen einsetzen und ggf. als Träger einbringen sollte.
Eine Trägergesellschaft in kommunaler Hand könnte über die reinen Internetdienste auch auf die Nutzung von Internet-Telefonie und Internet-Fernsehen auf den Inseln drängen. Neben entsprechenden Mehreinnahmen könnte auch der Satelliten-Schüssel-Flut und dem Kabel-Salat an so manchen Haus Einhalt geboten werden und wäre ein echter Fortschritt für das Erscheinungsbild der Gemeinde(n).
Aufgrund der umfangreichen Aufgaben sollte intensiv geprüft werden, ob ein gemeinsames Handels aller oder einiger Inseln möglich wäre. Auch ein regionaler Partner wie die Stadtwerke Norden o. ä. wäre zu prüfen.
Beschäftigung in der Gastronomie
Um mittelfristig einen Fachkräftemangel in der Gastronomie entgegen zu wirken, sollte die Norder/Norddeicher-DEHOGA eine Qualitätsoffensive für die Beschäftigten starten. Man könnte sich auf verbindliche Mindesstandards hinsichtlich Bezahlung, Arbeitszeiten usw. verständigen. Ein Motto könnte sein: „Wer bieten unseren Gästen gute Servicequalität und unseren Beschäftigten gute Arbeitsbedingungen“.
Einkaufsmöglichkeiten
Sehr geehrtes Team vom Entwicklungskonzept,
meine Anregung ist die Erweiterung/Schaffung der Möglichkeit des Einkaufes von höherwertigen Markenartikeln und somit Steigerung der Attraktivität der Norder Innenstadt. Zu nennen wäre hier beispielsweise: Shop Hilfiger/Shop Gant oder ähnliche Marken dieser Kategorie. Aus verschiedenen Gesprächen ist ersichtlich, dass hier zum „Shopping“ z.B. der Weg nach Oldenburg gesucht wird und der Absatz außerhalb Nordens gesteigert wird statt direkt in Norden. Also ein wenig weg von „Ernstings und S’oliver“, welche hier sicherlich sinnvoll angesiedelt sind, aber nicht ausreichend für die insgesamt Nachfrage.
Viele Grüße,
Einrichtung eines Talentpools
Aufgrund des drohenden bzw. teilweise bereits bestehenden Fachkräftemangels in der Region sollte versucht werden, für die Region einen Talent Pool einzurichten.
Ein Talent Pool ist eine Datenbank oder Online-Plattform, bestehend aus Profilen von Bewerbern und Mitarbeitern. Hierbei handelt es sich um ein Instrument des Personalwesens, das in erster Linie im Rahmen der Mitarbeiterrekrutierung, des Active Sourcing und der Personalentwicklung zum Einsatz kommt. Grundlegend kann zwischen offenen und unternehmensinternen Talent Pools unterscheiden werden.
Der Aufbau eines Talent Pools muss möglichst systematisch erfolgen, um einen guten Überblick über die Talente zu haben. Talent Pools sind dabei in verschiedene Bewerbergruppen untergliedert, damit der Verwaltungsaufwand reduziert wird und die Bewerber zielgruppenspezifisch adressiert werden können. Active Sourcing bietet einen weiteren Ansatz, um gezielt einen Talent Pool aufzubauen.
Der Einsatz eines Talent Pools bietet sich auch an, um abgelehnte Bewerber nicht ganz zu verlieren. Insbesondere wenn die Fachkenntnisse eines Bewerbers in Zukunft für Unternehmen aus der Region interessant werden könnten. So zeigt ein Experiment im Rahmen einer Studie[1], dass Bewerber, denen neben einer Absage die Ankündigung, sie in einen Talent Pool aufzunehmen und sie bei einer passenden freien Stelle in der Zukunft direkt zu berücksichtigen (ein sogenanntes „Eisschreiben“), auf diese Absage positiver reagieren und den Unternehmen gegenüber günstiger eingestellt sind, als bei einer Standardabsage.
Kursangebot „Deutsch als Fremdsprache“
Gleiche Chancen beim Zugang zu Bildung, Arbeit und gesellschaftlicher Teilhabe sind Grundlage für eine erfolgreiche Integration. Voraussetzung dafür ist das Erlernen der deutschen Sprache.
Ein hoher Anteil der im Tourismus beschäftigten Arbeitnehmer kommt aus dem Ausland und verfügt nur über sehr begrenzte deutsche Sprachkenntnisse. Auch die häusliche Pflege älterer Menschen wird häufig durch fremdsprachige Arbeitnehmer durchgeführt.
Es handelt sich mitunter um qualifizierte Fachkräfte, die jedoch aufgrund der sprachlichen Defizite nicht in ihrem erlernten Bereich eingesetzt werden können. Die mangelnden Sprachkenntnisse führen bei den betroffenen Arbeitnehmern neben den eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten auch zu erheblichen Abhängigkeiten und Isolation.
Während auf dem Festland flächendeckend Integrationskurse mit umfangreichen Sprachkursen angeboten werden, gibt es auf Juist (und vermutlich auch auf den anderen ostfriesischen Inseln) kein entsprechendes Angebot.
Durch ein fest etabliertes Sprachkursangebot „Deutsch als Fremdsprache“, welches auf die speziellen saisonalen Gegebenheiten angepasst wird, könnte die Situation der ausländischen Arbeitnehmer und auch der hiesigen Wirtschaft erheblich verbessert werden.
Eine Erweiterung beispielsweise auf Sprachkurse in Polnisch oder Spanisch könnte aus dem Angebot entstehen. Das Kursangebot könnte auch durch „Sprachtreffs/Lerntreffs mit Muttersprachlern“ ergänzt werden. Gerade die dörfliche Gemeinschaft in den kleinen Inselkommunen würde durch das gegenseitige Erlernen der Sprache gestärkt werden.
Als Kooperationspartner in diesem Projekt könnten die ortsansässigen Arbeitgeber, beispielsweise vertreten durch den DEHOGA, agieren.
Diese Projekt gehört auch in die Kategorie „Demografie, Daseinsvorsorge, Kultur“
Attraktivität der Innenstadt
Die Ladenaußenflächen sollten von den Anliegern attraktiver gestaltet werden. In diesem Zusammenhang ist eine Reduzierung von Aufstellern im Außenbereich der Geschäfte wünschenswert.
Es sollte die Möglichkeit geprüft werden, mit einem Experten, unter Beteiligung der Geschäftsinhaber, eine Ortsbegehung durchzuführen. Hierbei könnten evtl. vor Ort konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden.
Kooperation mit der Ems-Achse
Die Präsenz der Stadt Norden innerhalb der Ems-Achse sollte gesteigert werden. Damit könnte das regionale Netzwerk ausgebaut und verbesserte persönliche Kontakte erzielt werden. Es müssten Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Außerdem sollten weiterhin gemeinsame Projekte und Kooperationen angestoßen werden. Die Öffentlichkeitsarbeit müsste genutzt werden, um in der Ems-Achse stärker präsent zu sein. Evtl. besteht die Möglichkeit der gemeinsamen Verwendung von Informationskanälen wie z.B. Newsletter.
Beschilderung Gewerbestraße
Die Händler im Bereich der Gewerbestraße wünschen eine gemeinsame Außendarstellung durch eine einheitliche Beschilderung am Standort. Die Vorstellungen der Beschilderung müssten abgeglichen und ein Finanzierungskonzept erstellt werden. In Abstimmung mit dem städtischen Bauamt müsste danach ein Standort festgelegt werden.
Wahrnehmung der Wirtschaftsförderung verbessern
Die Zuständigkeiten des FD 3.2 müssten klarer festgelegt und die Angebote der städtischen Wirtschaftsförderung ziel- und bedarfsgerechter ausgerichtet werden. Die Tätigkeit des Unternehmenslotsen ist zu verbessern. Außerdem ist eine gezielte und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Das lokale Netzwerk ist zu verbessern, denn der persönliche Kontakt ist der Erfolgsfaktor.
Standortmarketing
Die Standortvorzüge der Stadt Norden müssen stärker beworben werden. Es handelt sich dabei unter anderem um die hohe Lebensqualität und den Wirtschaftsstandort Norden. Wichtig wäre in diesem Zusammenhang, die Standortanforderungen von Bevölkerungsschichten unterschiedlichen Alters zu ermitteln. Verbesserungsbedarf gibt es zweifelsohne beim Angebot für Jugendliche.
Fachkräftemangel
Das Projekt „Norden-Kurs Zukunft!“ sollte kontinuierlich beworben werden. Außerdem könnte noch mehr auf die Angebote der Ems-Achse aufmerksam gemacht werden.
Hafenentwicklung Norddeich
Die sehr hohe Auslastung des Norddeicher Hafens kann zu Entwicklungsengpässen führen. Grundlage für die weitere Entwicklung ist durch ein Hafenentwicklungskonzept geregelt. Eine strategische Flächenplanung ist notwendig. Ggf. kann die Wirtschaftsförderung als Ombudsmann für die Unternehmen im Hafen dienen. Zunächst sollten Gespräche mit den Unternehmen des Hafens geführt werden. es ist zu prüfen, ob über EFF-Töpfe Fördermittel für die Hafenumgestaltung eingeworben werden können.
Vereinheitlichung der Öffnungszeiten im Einzelhandel
Es sollte ein Initiative zur Vereinheitlichung der Öffnungszeiten in der Innenstadt (samstags bis 18.00 Uhr) gestartet werden, um ungenutzte Potenziale auszuschöpfen. Hierfür sollte eine gemeinsame Kommunikationsstrategie entwickelt werden. Diese könnte dann in Einzelgesprächen den Einzelhändlern vorgestellt werden. Evtl. wäre es sinnvoll, die Gespräche in Gesprächsrunden für verschiedene Straßenabschnitte zu führen
Erhöhung des Erwerbspersonenpotenzials
Durch die Folgen des demografischen Wandels nimmt das Erwerbspersonenpotenzial in der Stadt Norden stark ab. Diese Entwicklung wird durch den Weggang vieler junger Menschen (Bildungswanderung) noch verschärft.
Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ist in den letzten Jahren sehr stark (16 % seit 2007) angestiegen und eine Trendwende ist weder erkennbar noch wünschenswert. Ein Potenzial könnte in der Erhöhung der Frauenerwerbsquote liegen.
Profil der Gesundheitswirtschaft
Im Rahmen des Themenworkshops Gesundheitswirtschaft (Umsetzung Standortprofilanalyse) wurde von den anwesenden Unternehmen der Wunsch geäußert, den angestoßenen Meinungsaustausch fortzusetzen. Dies könnte in Form eines Fortsetzungsworkshops oder der Bildung einer Arbeitsgruppe erfolgen. Die Aufgabenstellung läge darin, die strategischen Ziele für die Branche zu definieren.
Außerdem könnte die Kooperation der Unternehmen durch Netzwerktreffen und gemeinsame Projekte verbessert werden. Zunächst müsste jedoch eine Informationsplattform für diesen Projektansatz gefunden werden.
Fachkräftesicherung in der Gesundheitswirtschaft
Bei der Anwerbung von Fachkräften sollte von der Stadtverwaltung und der Kurverwaltung die hohe Lebensqualität Nordens in den Marketingaktivitäten stärker herausgestellt werden. Mittelfristig könnte ein Netzwerk regionale Gesundheitswirtschaft (Ausbildung) aufgebaut werden.
Daneben sollten Studenten der medizinischen Fakultät der Uni Oldenburg frühzeitig angesprochen werden, um sie potenzielle Fachkräfte für die Region zu sichern (Praktikumsförderung).
Außerdem sollte eine Veranstaltung zum Austausch der regionalen Pflegebetriebe angeboten werden. Zielsetzung wäre hier eine Verbundausbildung zu unterstützen.
Ausbildungsinitiative
Sicher nicht nur auf Juist beklagen sich Vermieterinnen und Vermieter aber auch die Gastronomie über fehlende Fachkräfte. Hier wäre eine Initiative wünschenswert, die eine Ausbildung im touristischen Bereich interessant macht für junge Menschen.
Einerseits sollten neue Konzepte für die Aquisition von potentiellen Auszubildenden und die Entwicklung von Matching-Konzepten, die eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine erfolgreiche Ausbildung bieten (z.B. durch direkte Kontakte zu allgemein bildenden und berufsbildenden Schulen) erarbeitet werden. Die Ausbildung selbst sollte betriebs- oder sogar ortsübergreifend erfolgen und in enger Abstimmung mit der IHK geschehen. Weiterhin sollte die Möglichkeit geprüft werden, ausbildungsbegleitende Hilfen auf den Inseln und in Norden zu installieren.
Ausbau überbetrieblicher Kooperation
Die Unternehmen sollten über die bestehenden Netzwerke und Kooperationen (z.B. Emsachse, EDR usw.) informiert werden. Außerdem könnte ggf. die Gründung eines Arbeitskreises für „Aus- und Weiterbildung“ sinnvoll sein.
Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, dass die regionalen Akteure frühzeitig eingebunden werden (z. B. KVHS Norden, Ems-Achse, Kammern, VAO)
Sensibilisierung von Unternehmen
Das Thema Fachkräftesicherung und die möglichen Folgen des demografischen Wandels müssen stärker in den Fokus der Norder Unternehmen gerückt werden. Hierbei sollte eine Verbesserung der Kooperation bzw. der Vernetzung erklärtes Ziel sein.
Dies könnte beispielsweise durch themenspezifische Informationsveranstaltungen, Seminare oder individuelle Beratungsdienstleistungen erzielt werden.
1. „Vorschlag“ bzw. Kritik an dieser Veranstaltung
Nun, ich habe jetzt mehr als eine Woche abgewartet, seit dieses Forum/dieser Workshop ins Leben gerufen wurde. Bisher wurde noch kein Vorschlag von den Mitgliedern der Stadt Norden gemacht.
Mir gehen eine Menge Sachen/Ideen durch den Kopf, einige kon- andere eher unkoventionell, bzw. un-/realistisch.
Ich in ein „Norder Junge“. Wie die meisten, die „etwas auf sich hielten“ in meiner Generation (Baujahr 1970-1990), bin auch ich abgewandert (= brain-drain), aber bin immer der Stadt auf gewisse Weise verbunden geblieben.
Bisher bewusst ist mir eigentlich nur, dass dieses 2-Millionen-Euro-Projekt eigentlich eher lachhaft ist; denn was will sich bitte mit dieser Summe, geteilt durch acht Gemeinden, auf die Beine stellen lassen?! In die Wege leiten lassen sich demnach ein paar Machbarkeitsstudien, aber nichts, was die Struktur der jeweiligen Gemeinde zeitnah/mittelfristig, und, ich bezweifele sogar langfristig ändern wird.
Warum haben sich nicht weitere relevante Kommunen angeschlossen? Warum wird dieses Projekt aus dem „fernen Oldenburg“ gesteuert? Gibt es vor Ort keine Institutionen, die das Projekt begleiten und auswerten, und ggf. mit der EU-Komission in Kontakt treten können.
Ideen gibt es genug, aber ich will nicht, dass meine in „die falschen Hälse“ gelangen!
Wohnungsbaugenossenschaft Spiekeroog
Die Gemeinde Spiekeroog leidet seit Jahren an einem Bevölkerungsrückgang, einer Überalterung, steigenden Mietpreisen und einem zunehmendem Fachkräftemangel der in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde als touristisches Ziel gefährdet.
Eine Lösung ist es, bezahlbaren Dauerwohnraum für auf der Insel ganzjährig Angestellte oder Selbstständige zu schaffen. Dazu müsste folgendes Geschehen:
– Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft durch die Gemeinde und Insulaner
– Bereitstellung eines geeigneten Grundstücks für die Bebauung
– Änderung des Bebauungsplanes um die knappe Ressource Grundstück für den Zweck Dauerwohnraum besser nutzen zu können
Inhaltliche Gestaltung:
– jeder ganzjährig auf der Insel lebende Selbstständige oder ganzjährig Angestellter kann Genosse werden und zahlt eine Einlage ein, dafür erhält er ein lebenslanges Wohnrecht, die Einlage wird verzinst und im Todesfall oder Fortzug von der Insel fällt das Wohnrecht an die Genossenschaft zurück, die Einlage wird verzinst zurückgezahlt.
In einem weiteren Schritt muss auch Vorsorge für Ältere Menschen geschaffen werden die aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden!