Rottum, Wracks und der Windkraftpark

Wer war schon auf Rottum? Wer kennt die alten Geschichten der Schiffbrüche um Borkum herum? Wer hat sich den Windpark da gegenüber von unserer Promenade schon aus der Nähe angschaut?

Ein Projekt von und mit Schiffbaulehrlingen aus Deutschland könnte einen Rumpf auf Borkum wieder zu einem einsatzfähigen Schiff machen. In Zusammenarbeit mit den Insulanern, Borkumern und Studierenden aus verschiedenen Fachrichtungen (je nach Fragestellung, s.o.) können saisonale Teams die dann in saisonaler Anstellung den genannten Fragen nachgehen und Borkum um eine außerordentliche Attraktion und um fundiertes Wissen bereichern.

Zunächst müsste das Ganze voll subventioniert werden, aber bei entsprechender Planung könnte sich das Projekt noch in den ersten drei Vierteln des Förderzeitraums selbst tragen.

Umwelttechnik und Ausbildung.

Off-Shore Energie, oder wie im Borkumer Fall, On-Shore Energie ist ein Wirtschaftsbereich, der wächst. Durch eine Anschubsubvention o.ä. können sich hier neue Betriebe ansiedeln. Wir haben einen Tiefseehafen, der prädestiniert ist für Schiffsschwerlasttransporte, wie sie derzeit auch nach Helgoland erfolgen. Zulieferer und ähnliche Firmen könnten sich hier ansiedeln, wenn die Bedingungen stimmen. Hierbei entständen auch Ausbildungsplätze und die Hafengegend würde belebter werden.

Künstler in Residenz.

Auf den Inseln brauchen wir Impulse von außen. Das merken wir im Winter und auch im Sommer. „Wir kochen in der eigenen Suppe.“ Impulse entstehen durch neue Blickwinkel, durch etwas anderes, an dem wir merken, dass wir uns davon unter-scheiden. Oder wir merken, dass wir der jeweiligen Kunst sehr ähnlich sind. Oder sie uns egal ist. Oder sie uns aufregt, negativ oder positiv. Alles Impulse.

Neben der reichen Tradition der Insel oder gar in Verknüpfung mit ihr, sollte bildende, darstellende oder auch performative Kunst stattfinden. Dafür, und das ist mein Vorschlag, sollten für den Förderzeitraum jährliche Residenzen für zwei bis vier Künstler/Künstlerinnen ausgeschrieben werden. Als Ateliers können derzeit ungenutzte Gebäude genutzt werden – temporär oder für einen langen Zeitraum. Auf Borkum bietet sich momentan das leerstehende Gebäude der alten Post mitten in der Fußgängerzone an.

Eventuell könnte eine Oberthema ähnlich dem Konzept von „Watertorn Börkum“  gewählt werden, zum Beispiel Leben am und im Meer.

Solche Residenzen können das Leben auf der Insel bereichern und auch die touristische Attraktivität außerhalb der Zeiten der Hauptsaison steigern. Ganz nebenbei erweitert sich das Image der Insel um einen entscheidenden, progressiven Aspekt – den der zeitgenössischen Kunst.

Strandoase Seebrücke

Das seid langer Zeit nicht so Ausgenuzte Jugendbad wieder zu beleben als Beach-Oase. Hier könnte ein Eventbereich entstehen der für ein besonderes Urlaubsfssling sorgt. Ein exklusiver Aufbau des Anlage würde ein neues Borkumgefühl erzeugen.
Ein ganz großer Knaller aber wäre es, eine Seebrücke in Höhe des Kurparks zu erstellen. Eine ca. 300m lange Seebrücke, an derem Ende ein Kreuzfahrtschiff anliegt.
Hie mit hätte die Insel einen zuwachs grade in en Bereichen die zur Zeit fehlen (Unterhaltung, Sport, Events u.v.m.). Zu diesen Vorschlägen oder Visionen habe ich mir einige Gedanken gemacht dies würde ich wenn gefragt auch mit Ihnen besprechen.

Unsere Stärken stärken: z.B. Nutzung der Promenade

Wie immer wieder betont wird, haben wir auf Borkum die schönste Promenade der Nordseeküste – aber wir nutzen sie kaum.

Abgesehen vom Kurkonzert, dem jährlich stattfindenden Promenadenfest, der Silvesterveranstaltung und dem Meilenlauf gibt es auf dieser wunderschönen Location doch nicht gerade viele Veranstaltungen.

M.E. könnte man dort z.B. ganz wunderbar Tanzveranstaltungen durchführen (die Eberhard-Bieber-Band zeigt bei fast jedem Auftritt, was für eine tolle Atmosphäre dort entstehen kann !). Schön wären auch Festivals, wie z.B. Akrobatik, Slam Poetry und ähnliches. In der Vor- und Nachsaison wären sicher „Lampionfeste“ oder aber ein großer Laternenumzug über die ganze Promenade wunderschön…

Wünschenswert wäre auch, dass in der Wandelhalle wieder ein Veranstaltungssaal (z.B. für Krimilesungen, Ausstellungen, Modenschauen etc.) eingerichtet wird, da wir alle wissen, dass die Kulturinsel nicht wirklich durch ihren Charme überzeugen kann :-).

Vogelbeobachtungsstätte

Borkum hat als Bestandteil des Weltnaturerbes Wattenmeer eine sehr hohe Bedeutung für die Wasser- und Watvogelwelt. Dementsprechend kommen naturbegeisterte Touristen, insbesondere vogelkundlich interessierte, sogar aus dem Ausland auf die Insel. Doch dies wurde bislang kaum zur Kenntnis genommen. Was fehlt, ist eine spannende Beobachtungsstätte mit Informationsmöglichkeiten. Seltene Vögel wie Löffler oder Säbelschnäbler aus wenigen Metern Entfernung beobachten – das wäre was!

Das wertvolle Naturpotential der Insel kann auf diese Weise genutzt werden, ohne es zu zerstören. Der bereits im Arbeitskreis Dorferneuerung diskutierte Vogelbeobachtungsturm könnte eine Möglichkeit darstellen. Denkbar wäre auch, ein links und rechts mit Holzbohlen begrenzter Pfad, in dem Sichtschlitze zur Beobachtung der Vogelwelt eingelassen sind.

Mehr auf: http://www.nachhaltige-entwicklung-borkum.de/vogelbeobachtung/vogelbeobachtung.html

Gezeitenpool

Ein Gezeitenpool ist eine Art Meeres-Freischwimmbad. Es liegt soweit von der Strandpromenade entfernt, dass es bei jedem Hochwasser mit frischem Meerwasser überflutet wird. Mit Hilfe von Beton können Schwimmbecken im Sand, sogar in Felsformationen errichtet werden. Eine Errichtung auf Borkum könnte an einer Buhne erfolgen. Hier wäre bereits eine Wand vorhanden, Kosten könnten eingespart werden. In Plymout ist z.B. bereits eine solche Konstruktion vorhanden.

Welche Vorteile hätte ein Gezeitenpool für Borkum?

Natürlich wäre ein Gezeitenpool eine grandiose Ergänzung des Freizeitangebots auf der Insel. Der kleine Wasserkörper im Pool wird sich durch die Sonneneinstrahlung schneller erwärmen als das ihn umgebende Meer. Somit können dort auch Personen baden, denen es in der offenen Nordsee zu kühl ist. Auch ist hier der richtige Ort für Eltern, die sich um die Sicherheit ihrer kleinen Kinder in der Brandung sorgen oder für ambitionierte Schwimmer, die in ruhigem Wasser ihre Bahnen ziehen möchten. Nicht zu verachten ist zudem die Tatsache, dass der Schwimmsport zu den gesündesten Sportarten zählt. Ein Gezeitenpool könnte daher insbesondere für die Borkumer Senioren eine große Bereicherung darstellen. Außerdem könnte er als ein Bindeglied zwischen Alt und Jung sowie Zugezogenen und Einheimischen fungieren. Kurzum: Die Bäderkultur könnte auf Borkum neu belebt werden!
Das Becken könnte an einer Stelle soweit vertieft werden, so dass auch Turmspringen möglich wäre. Gut vorstellbar, dass an einem solchen Gezeitenpool einmal jährlich offene Meisterschaften im Schwimmen und Turmspringen veranstaltet werden. Borkum könnte sich auf diese Weise enorm profilieren, weil keine der Nord- und Ostseeinseln mit einem solchen Angebot aufwarten kann.
Der Trend, dass immer mehr öffentliche Schwimmbäder aus Kostengründen schließen oder in Erlebnisbäder umgewandelt werden, hat zur Folge, dass lange Wartezeiten in der Schwimmausbildung entstehen. Hinzu kommt, dass es heute so viele Nichtschwimmer wie nie zuvor gibt und die Anzahl der Toten durch Ertrinken immer weiter steigt. Auch auf Borkum leidet die Schwimmerausbildung seit dem Umbau des alten Meerwasser-Wellenbades in ein Erlebnisbad. Kinder warten bei der DLRG Ortsgruppe bis zu einem Jahr auf die Teilnahme an einem Schwimmkurs. Die Kapazitäten des Gezeitenlandes sind erschöpft. Ein Gezeitenpool würde zusätzliche Trainingskapazitäten für die DLRG Borkum schaffen und in der Folge die Schwimmerausbildung sowie den Verein stärken.

Fassadenverschönerung von Gebäuden an der Promenade

Die Promenade ist überwiegend von toller Bäderarchitektur geprägt. Es gibt jedoch auch Gebäude, deren Fassaden eine sehr große optisch-ästhetische Fragwürdigkeit darstellen und den Gesamteindruck der Promenade trüben.

Möglicherweise ist bei den betreffenden Gebäuden keine Aufwertung zur „Kaiserzeit-Architektur“ möglich. Aber: Sei es mittels von schlichtem, weißen Putz oder mittels einer Holz-Verschalung – es wäre grandios, wenn die Bausünden der Vergangenheit am Aushängeschild Borkums – der Promenade – wieder der Vergangenheit angehören würden.

Lückenschluss von Rad- und Wanderwegen

Manche Rad- und Wanderwege sind in einem desolaten Zustand. Jahrein, jahraus werden Schlaglöcher mit Schotter aufgefüllt, die Schlaglöcher reihen sich aneinander. Einige Strecken geben kein besseres Bild ab wie vor 20 Jahren.

Insbesondere, wenn es sich um die gerade neu eröffnete Nationalparkschiff-Themenroute handelt, sollte dies nicht so sein.

Energie-Kompetenz-Standort

Borkum ist aufgrund der Standorteigenschaften sowie der Größe und Vielfalt prädestiniert, sich im Sinne einer Vorreiterrolle als Energie-Kompetenz-Standort zu entwickeln.

Häufig sind im Fokus nur die erneuerbaren Energien. Doch wie sieht es mit Energieeinsparung und Energieeffizienz aus? Wie mit einem intelligenten Stromnetz, also der klugen interkommunalen Vernetzung von Energieverbrauchern? Wie mit Energieautarkie? Wie mit der Power to gas-Umsetzung?

Energieversorgung trägt auch immer eine Frage des Demokratieverständnisses in sich. Wird von einigen wenigen großen Versorgern diktiert, wohin die Entwicklung geht? Oder handelt es sich um eine selbstbestimmte vielfältige, kleinstrukturierte Energieversorgung in der Hand von Bürgern und der Kommune?

Der definitiv abgegrenzte und überschaubare Raum der Insel bietet gute Möglichkeiten zur Erforschung und Entwicklung der oben genannten Themen. Da die Insel von vielen Touristen aus ganz Deutschland aufgesucht wird, würde sie außerdem als Multiplikator zur Umsetzung dienen. Mit der Hochschule in Emden ist zudem ein Kooperationspartner nicht fern.

Skatepool

Aufgrund der Inselsituation sind die Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung naturgemäß eingeschränkt. Immer wieder wird betont, dass mehr für die Jugend getan werden muss.

Ein Skatepool bietet eine attraktive Freizeitmöglichkeit für BMX-Fahrer, Skateboardfahrer und Inliner gleichermaßen.

Auf diese Weise können mit der Umsetzung einer einzigen Idee Jugendliche mit unterschiedlichen Interessen gleichzeitig angesprochen werden.

Watertoorn Börkum – Wattenmeer Wassermuseum und Begegnungszentrum

Für den Verein Watertoorn Börkum zum Workshop Wattenmeer-Achter im Weltnaturerbe
Die Restaurierung und Wiederherstellung der äußeren Gestalt des 1900 gebauten Borkumer Wasserturms wurde im Sommer 2014 abgeschlossen. Im Turminnern ist ein Museum und Informationszentrum zum Thema Süßwasser geplant. Im Zusammenwirken mit schon bestehenden Kultureinrichtungen auf Nachbarinseln und im Marschgebiet kann der Turm zum bedeutenden Museum und überregionalen Begegnungszentrum mit dem Schwerpunktthema Süßwasser für den Wattenmeerraum werden. In einem kulturhistorischen Bauwerk ersten Ranges erhielte das Weltnaturerbe Wattenmeer damit eine kulturelle Landmarke.
Im Borkumer Watertoorn-Museum und Begegnungszentrum sollen exemplarisch Themenkreise behandelt werden, deren Zusammensetzung, Darstellung und Schwerpunkte im Laufe der Zeit anzupassen sind: Die räumliche Dimension erstreckt sich dabei von lokalen und regionalen über nationale bis hin zu globalen Themen; die zeitliche Dimension spannt den Bogen vom Mittelalter bis heute. Zielgruppe sind Menschen jeden Alters, wobei jüngere Besucher durch eine museumspädagogische Aufbereitung der Schautafeln, Exponate und Experimentierobjekte besonders angesprochen werden sollen.
I. Museum zur Geschichte der Wasserversorgung auf den friesischen Inseln (Inseln des Wattenmeers), an der Küste und im Marschgebiet

A. Spezifische „Wattenmeerthemen“
Siedlungsgeschichte (Inseln – Warften (Wierden) – Polder) im Wattenmeer
Geschichte der Trinkwasserversorgung, Wassergewinnung und -speicherung (Dobben, Brunnen und Regenwasser-Zisternen)
Wasservorrat auf den Inseln: Süßwasserlinsen (Lage/ Größe/ Schnitte der Linsen, hydrostatisches Zusammenspiel mit dem umgebenden Salz- und Brackwasser)
Wassergewinnung und -beherrschung im Marschgebiet: Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Boden- und Wasserverbände (waterschappen), Entwässerung, Kanäle, Wasserschöpfmühlen
Wasserwerke: Geschichte, Bedeutung, Aufgaben
Wassertürme auf den Inseln und in Küstenorten: Funktion, Konstruktion, Baustil, spätere Nutzung
Wasserbewirtschaftung auf den Inseln und an Marsch und Küste heute: Wasserschutzgebiete, Gewinnung, Speicherung, Aufbereitung, Güte, Verbrauch, Wasserleitung, Entwässerung, Abwassersystem, Kläranlagen
B. Wasser als Ressource und Lebensraum der Erde
Wasserkreislauf, Trinkwasser, Brauchwasser, physikalische und chemische Eigenschaften des Wassers, Gewässerschutz
Ungleiche Verteilung (Wasserknappheit und Wasserüberschuss), Klimaeinwirkungen auf den globalen Wasserhaushalt, Wasserverschmutzung
Wirtschaftlicher Umgang mit der Ressource Wasser, Wasserproduktivität (Wasser und Landwirtschaft, Wasser und Industrie), Ökologisch nachhaltige Wassernutzung
Trinkwasserversorgung und Abwassersysteme, Hygiene und Gesundheit, demographischer Übergang (Säuglings- und Kindersterblichkeit) in historischer Perspektive (Europa) und aktuell in den ärmeren Ländern mit hohem Bevölkerungswachstum.
II. Projekt- und Begegnungszentrum Watertoorn Börkum
Über den Museumsbesuch hinaus werden verschiedene Zielgruppen aktiv in die Gestaltung und Erarbeitung von Sachthemen eingebunden. Der restaurierte Watertoorn wird damit zur Begegnungs-, Schulungs-, Forschungs- und Geschichtswerkstatt.
Schüler aus Borkum, den Nachbarinseln und dem Küsten- und Marschgebiet erforschen Themen zur Wassergewinnung, Wassernutzung und Bevölkerungsentwicklung in der Gegenwart und Vergangenheit ihrer Orte und tauschen die insel- und ortsübergreifenden Ergebnisse im Borkumer Wasserturm aus. Die Jugendlichen wohnen während dieser Begegnungstage in der Borkumer Jugendherberge oder anderen Jugendgästehäusern.
In der Funktion als grenzüberschreitendes (Eu)regionales deutsch-niederländisches Begegnungs- und Tagungszentrum gestalten weiterführende deutsche und niederländische Schulen und weitere Bildungseinrichtungen Modelle, erarbeiten Schautafeln und interaktive Medien zum Thema Wasser und präsentieren die Inhalte dreisprachig (D-NL-GB) in Wasserturm-Workshops.
Inhaltlich kann sich der grenzüberschreitende regionale Bezug in einem Forschungsthema zur Geschichte und wirtschaftlichen Bedeutung der Wasserversorgung der Inseln mit einem Vergleich zwischen den niederländischen und deutschen „Waddeneilanden“ niederschlagen.
III. Zukunftsperspektive – Museumsverbund „Weltnaturerbe Wattenmeer“
Der Watertoorn Börkum eV kann als Wattenmeer Wassermuseum und Begegnungszentrum die Keimzelle eines Verbundes von Museen zum Weltnaturerbe Wattenmeer werden. Bestehende Insel- und Heimatmuseen stimmen sich dann miteinander ab, bei sich jeweils andere Schwerpunkte zum Thema Wattenmeer einzurichten. Falls gewünscht, kann das Borkumer Wattenmeer Wassermuseum die Federführung für die Gründung des Verbundes übernehmen. Mit dem renommierten „Wierdenmuseum“ in Ezinge (nördlich von Groningen) wurden bereits Kontakte über eine Kooperation geknüpft. Die Federführung des Museumsverbundes wird selbstverständlich routinemäßig zwischen den angeschlossenen Einrichtungen wechseln.
Mit dem Watertoorn Börkum als Wattenmeer Wassermuseum und Begegnungszentrum im historischen Wasserturm der Insel Borkum erhält das Weltnaturerbe Wattenmeer eine kulturelle Plattform, die den nachhaltigen, sanften Tourismus weiter entwickelt. Der synergetische Verbund der Wattenmeer-Museen schafft einen regionalen Anziehungspunkt mit nationaler und internationaler Ausstrahlung.

IV. Museum im Turm und Kommunikation

Um den Turminnenraum als Museum nutzen zu können, sind die erforderlichen Ausstellungsflächen zu schaffen. Dazu werden mit ca. 2,70m Geschosshöhenabstand mehrere Galerien eingezogen, die aber nicht das Turminnere ihrer jeweiligen Ebene schließen, sondern noch etwa ein Viertel der Grundfläche freilassen, damit man von jeder Geschossebene und von jeder Galerie aus das Turminnere als solches in voller Höhe sehen und erleben kann.
Damit Besucher die Galerien betreten und die dortigen Exponate besichtigen können, ist ein besonderes, den Feuerschutz- und Sicherheitsbestimmungen entsprechendes geschlossenes Treppenhaus erforderlich, welches vom Erdgeschoss aus bis in den ehemaligen Wasserbehälter reicht.

Wie jeder Museumsbetreiber möchten wir, dass sich auch Menschen mit besonderen Bedürfnissen informieren können.
Es ist vorgesehen, ein von der Straße aus leicht erreichbares Gebäude zu errichten. Es soll neben der ohnehin für Besucher notwendigen sanitären Einrichtung einen Raum enthalten, wo sich Behinderte über elektronische Medien informieren können.
Der Begleiter, der den Turm besichtigt, und der Behinderte, der im Nebengebäude vor einem Monitor sitzt, sollen interaktiv über ein Headset mit eingebauter Kamera und Mikrofon miteinander kommunizieren können. Damit ist gewährleistet, dass auch Behinderte in schwer zugänglichen Gebäuden indirekt an der Besichtigung teilhaben können.

 

Neues Strandbad am Jugendstrand

Meine Familie und ich verbringen unsere Urlaube seit 1999 ausschließlich auf Borkum. In den letzten Jahren hat sich der Strand am Nordbad leider stark verändert mit der Folge, dass der verfügbare Platz für die Strandkörbe/-zelte immer kleiner wird. Die Körbe stehen immer enger zusammen (z.T. bis in die Dünen). Dadurch ist immer weniger Platz für die Urlauber, gerade in der Hochsaison, vorhanden. Wir schlagen deshalb vor, am Jugendstrand ein weiteres Strandbad einzurichten, also Strandkörbe und -zelte aufzustellen. Dafür ist es erforderlich, den Steg vor dem Café Sturmeck zu verlängern. Der Vorteil wäre, dass Nordbad/ggf. Südbad entlastet würden. Ferner wäre eine weitere Badealternative mit deutlich mehr Brandung möglich, da das Nordbad immer mehr verlandet. Eine Nachfrage für diese Nutzung ist aus unserer Sicht vorhanden, da nach unserer Einschätzung immer mehr Urlauber sich am Jugendstrand aufhalten (insbesondere, um dort zu baden).

Wenn es mit den naturschutzrechtlichen Belangen vereinbar ist, wäre ggf. auch ein (mobiler) Getränkewagen/Kiosk wünschenswert.

Lebensraum Wattenmeer

Vorweg: Diesen Beitrag werden wir in allen Handlungsfeldern einbringen. Unser Konzept ist breit ausgelegt und geht auf alle Handlungsfelder inhaltlich ein (Vernetzung intern) und lässt sich nicht auf ein Feld festlegen.

 

Das exemplarische Projekt
„Watertoorn Börkum – Wattenmeer Wassermuseum und Begegnungszentrum“
war Grundlage für ein umfassenderes regionales Entwicklungskonzept. Nähere Einzelheiten können gerne erfragt werden unter info@watertoorn-boerkum.de

Regionalkonzept „Lebensraum Wattenmeer“.

Bei der Umsetzung ist zwischen der konzeptionellen Ebene und der Handlungsebene zu unterscheiden.

Konzeptionelle Ebene: Das regionale Entwicklungskonzept setzt sich aus dem übergreifenden Thema Lebensraum Wattenmeer, den davon abgeleiteten Themenfeldern (z. B. Kultur, Wirtschaft) mit ihren operationalisierten Handlungsfeldern (z. B. Geschichte der Region, Tourismus) und Einzelthemen (z. B. Geschichte der Gewinnung und Nutzung des Süßwassers, Vergleich der Tourismuskonzepte zwischen den Inseln und Küstenkurorten) zusammen. Aus der hierarchischen Ableitung von oben nach unten (top-down approach) ergibt sich eine abgestimmte Verklammerung aller Einzelthemen und Handlungsfelder.

Handlungsebene: Die Umsetzung kann und soll in der Verantwortung bereits vorhandener Einrichtungen der sieben ostfriesischen Insel und der Stadt Norden liegen: z. B. Heimat- und Inselmuseen, Nationalpark-Institutionen und Kurverwaltungen. So lassen sich vorhandene Expertise, ehrenamtliches und professionelles Engagement und etablierte Strukturen mit den erweiterten, aus dem Regionalfonds geförderten Aufgaben ohne Anlaufschwierigkeiten und Reibungsverluste für die Verwirklichung des regionalen Entwicklungskonzepts aktivieren. Parallele/alternative Handlungsträger können aus der vorhandenen Infrastruktur der
beteiligten Gemeinden (Verwaltung/Wirtschaftsbetriebe), semi-öffentlichen Organisationen, Vereinen und Unternehmen erwachsen.
Auf der Handlungsebene werden konkrete Projekte von unten nach oben (bottom-up approach) eingebracht, die zu den auf der konzeptionellen Ebene entwickelten Vorgaben passen. Sie müssen zwingend im überlokalen Verbund (Vernetzung, Synergieeffekte) von jeweils lokalen Handlungsträgern in Abstimmung mit anderen angepackt und verknüpft werden (Handlungsverbund). Die Federführung wechselt routinemäßig.

Beispiel: Museumsverbund Wattenmeer
Handlungsfeld: Geschichte des Lebensraums Wattenmeer
Handlungsträger: Bestehende Museen der acht Teilnehmer
Themen/Projekte: Geschichte des Fremdenverkehrs (z. B. Norderney)
Geschichte der Inselwanderung (z. B. Baltrum)
Geschichte der Gewinnung und Nutzung des Süßwassers (z. B. Borkum)
Geschichte der Küstenlinie (Warften, Deiche und Polder) (z. B. Norden)
……..
Die Handlungsträger tauschen Expertise und Exponate aus, ohne ihre lokale Ausrichtung aufgeben zu müssen. Für Touristen entsteht ein zusammenhängender Ausstellungsverbund, zu dem sich Reisen lohnen.
Für die Außendarstellung wird eine gemeinsame Internet-Plattform entwickelt.

Tourismuskonzept Borkum. Die Zukunft im Blick

Zum ersten Mal haben zahlreiche Borkumer Bürgerinnen und Bürger in Zusammenarbeit mit der Freizeit- und Tourismusberatung GmbH Köln ein ausführliches Konzept ausgearbeitet. Es ist ein „wohlbegründeter touristischer Kompass, der Borkum in eine konstruktive Zukunft weist“ (Zitat von Jan-F. Kobernuß, Geschäftsführer der ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH, Borkum, Köln,Dezember 2011). Leider ist dieser Bericht bisher wenig oder gar nicht bekannt worden. Uns ist auch nicht bekannt, dass Ergebnisses dieses Konzeptes umgesetzt worden sind. Es wird Zeit, dass die erarbeiteten Ergebnisse umgesetzt werden. Dieses Konzept könnte auch Grundlage sein, ein Leitbild für unsere Insel zu erarbeiten.

Kinder-Erlebnis Bauernhof

Heutzutage verbringen viele Kinder ihrer Zeit hauptsächlich vor dem Computer.
Das Ziel unseres Projekts ist, die Kinder zurück zur Natur zu führen, und ihr Bewusstsein für die Erzeugung alltäglicher Lebensmittel, zu wecken.
Wir möchten die Kinder wieder an die Landwirtschaft und Tiere heranführen.
Sie Erleben und Beobachten Tieren in Ihrem natürlichen Umfeld und lernen den normalen Umgang mit diesen.

Bei uns lernen die Kinder außerdem, wie sie selbst, aus frischer Borkumer Kuhmilch, einen leckeren Frischkäse oder Butter herstellen können, welchen sie natülich mit nach Hause nehmen dürfen.

Geplant ist, dass die Kinder für eine Woche (Mo-Fr)  nachmittags für 2 Stunden auf den Hof kommen.
Jeder bekommt ein Pflegetier (Hasen,Kühe,Meerschweinchen, Ziegen,Schafe, Pferde) zugeteilt, es wird Käse zubereitet, wir grillen zusammen oder machen Stockbrot und als Abschluss wird es eine Kutschfahrt für alle geben.
Gegen Aufpreis sind auch Reitstunden möglich.

Kommunale Demografiebeauftragte

Alle acht Kommunen sollten einen ausgebildeten Demografiebeauftragten vorhalten. Die drei Städte sollten möglichst jeweils einen Beauftragten für die Verwaltung und den Tourismusbereich vorhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte vor Ort ein entsprechendes Qualifikationsangebot, auch für VertreterInnen der örtlichen Wirtschaft, realisiert werden.

Ostfrieslands Schätze

Das Projekt „Ostfrieslands Schätze“ besteht aus den beiden Teilprojekten „Netzwerkmanagement“ und „Bewahrung der Tradition, Kultur und Vielfalt regionaler Lebensmittel in Ostfriesland“ (Kultur und Vielfalt) durch.

Dazu werden die notwendigen Informations- und Kommunikationsstrukturen ausgebaut. Die relevanten Institutionen und Experten sowie führende Hersteller regionaler Lebensmittel in Ostfriesland zu identifizieren und einzubinden, spielt eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Projekts erfolgt die systematische Bestandsaufnahme von mindestens 100 regionalen Spezialitäten aus Ostfriesland, d.h die Sammlung, Sichtung, Beschreibung, Prüfung und Dokumentation der regionalen Spezialitäten in Wort und Bild. Diese regionalen Spezialitäten sind in einer allgemein zugänglichen zentralen Internet-Datenbank für die breite Öffentlichkeit abrufbar. Darüber hinaus finden Informations- und Bildungsmaßnahmen statt.

Das Projekt dient der Förderung der Kooperation zwischen den einzelnen Lebensmittelbereichen zur Erhaltung der Tradition und Vielfalt regionaler Lebensmittel, z. B. Handwerk – Landwirtschaft, Handwerk – Gastronomie, Handwerk – Tourismus.

Forschungsauftrag zur Entwicklung moderner Fördertechnik und Logistik

Durchschnittlich alle vierzehn Tage werden umweltfeindlich, zeitaufwendig und kostenintensiv tausende von Autos auf die Insel befördert, auf riesen Parkplätzen, Privatgrundstücken oder öffentlichen Straßen abgestellt, nur um sie dann wieder mit dem gleichen Aufwand  auf das Festland zu  befördern. Hauptgründe : Das Gepäck lässt sich bequemer befördern und dadurch, dass man die fällige Parkgebühr auf dem Festland einspart, ist das Ganze auch nur unwesentlich teurer !

Was für eine traurige Begründung, was für ein Rückschritt im  21. Jahrhundert, was für eine Verschwendung an Ressourcen!!

Aber auch bei der täglichen Ver- und Entsorgung der Insel schlummern gewaltige Potentiale an Optimierungsmöglichkeiten. Da es im “ Wattenmeer – Achter“ letztlich um das Ergattern öffentlicher Fördergelder geht, sollte die Stadt sich bemühen Gelder für eine wissenschaftliche Studie zu bekommen, die nach zukunftsorientierten Alternativen forscht. Es gibt hierfür bekannte Lehrstühle, z. B. an der Uni München, die sich speziell solchen Themen widmen.

Hier künftig neue Wege zu gehen, wäre auch fast schon eine notwendige Ergänzung zum Vorschlag “ Borkum elektrisiert “ mit dem Ziel einer autoabgasfreien Insel in 2030 ! Unsere kleineren Nachbarinseln haben das Problem auf ihre Weise erfolgreich gelöst und fahren nicht schlecht damit.Wir sollten den Mut haben, unsere Aufgaben mit unseren Möglichkeiten zu lösen. Ein Weiter so ist auf jeden Fall zu wenig.

Gesamtkonzept “ Borkum elektrisiert „

Borkum muß dem sich wandelnden Umweltbewußtsein der Bevölkerung gerecht werden insbesondere unter dem Aspekt der Gesundheit und Erholung . Dazu gehört die Reduzierung des Ausstoßes von Schadstoffen und der Lärmbelästigung.

Das derzeitige Verkehrskonzept stößt hierbei bereits an seine Grenzen und wird zu einer immer stärkeren Belastung für Insulaner und Gäste. Insbesondere der kaufkräftige Kurgast könnte mittelfristig verschreckt werden. Erste Vorboten sind erkennbar.

Die Entwicklung von geeigneten und bezahlbaren Elektrofahrzeugen steht kurz vor einer entscheidenden Wende. Vom Großraumtaxi über unterschiedliche Transporter, Pkw bis hin zu praktischen und lustigen Drei – und Zweirädern bietet der Markt künftig alles,  was auf Borkum gebraucht würde und für den Festlandaufenthalt käme ein modernes Carsharing – Konzept zum Einsatz.

Die Stadt Borkum sollte dieses “ Zeitfenster “ für sich nutzen und als einer der ersten Gemeinden in einem mehrstufigen Gesamtkonzept die schrittweise Einführung der Elektromobilität fördern mit dem Ziel, im Jahr 2030 eine autoabgasfreie Insel zu sein.

In einer Art “ Konzertierter Aktion “ sollten geeignete Partner die zu bewältigenden Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen, um damit die Anreize zum Wechsel auf ein E – Fahrzeug zu erhöhen. Borkum könnte so langfristig seine Attraktivität steigern und als Vordenker und Vorreiter umweltbewußter Technologie interessante Zielgruppen neu erschließen. Die Stadt könnte sich als innovativer Dienstleister gegenüber den Insulanern und Gästen profilieren und gleichzeitig demonstrieren, daß umweltfreundliche Technologie und Wirtschaftlichkeit in Einklang gebracht werden könne, .und das Ganze macht auch noch Spaß !

Packen wir’s an ,die Zeit ist reif .

 

Nachhaltiger Tourismus

Die Informationen zum Thema UNESCO Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer müssen verstärkt in den Fokus der Gäste und Einheimischen gebracht werden. Dies könnte unter anderem in Verbindung mit Themenrouten sowie dem bestehenden Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept erfolgen.

Es muss hierzu eine Arbeitsplattform der nachfolgenden Beteiligten gefunden werden: Seehundstation/Nationalparkhaus, REK-Partner, Wirtschaftsbetriebe-Tourismus und dem Klimaschutzteam.

Trennung von Rad- und Wanderwegen

Borkum bietet mit seinen kilometerlangen Radwegen unzählige Ausflugsmöglichkeiten in die schönsten Bereiche der Inseln. Diese sind gleichermaßen für Fußgänger/Wanderer, Reiter und auch die zahlreichen Hundebesitzer attraktiv, die die Insel besuchen. Das allergikerfreundliche Klima ist neben der Heilförderung bei Allergien, Haut- und Herz-Kreislauferkranungen gleichermaßen auch für Hund und „Herr“ von Bedeutung. Besonders die Familien mit Hund sind dabei unserer Meinung nach das Klientel der Zukunft.

Leider lassen sich die Wege für Spaziergänger/Wanderer nicht optimal mit radfahrenden Gästen ausnutzen, da regelmäßig Unmut aufkommt, wenn man den Radfahrern (die in vielen Fällen nicht sichere Verkehrsteilnehmer oder mit den Verkehrsregeln vertraut sind) ausweichen muss. Oftmals ist diesen auch nicht klar, dass ein Klingeln zwar ein Warnhinweis, jedoch keine Verpflichtung ist, in die Hecken zu springen, damit die Radfahrer nicht in Ihrer Fahrt gebremst werden.

Schnell kann es auch vorkommen, dass ein Hund zur Seite zieht und im schlimmsten Fall mit einem Radfahrer kollidiert. Als Insulaner sind wir darauf vorbereitet. Von unseren Gästen wissen wir, dass die Nutzung der Wege regelrecht schlechte Laune schürt, da man den Weg nicht genießen kann und ständig auf ein schnelles Ausweichen wegen Radfahrern gefasst sein muss.

Ein Wechsel der Perspektive bringt ähnliche Schlüsse mit sich:

Radfahrer, ob zu Freizeit- oder Sportzwecken, möchten ohne Behinderung ihrem Hobby nachgehen und nicht ständig abbremsen müssen, wenn sich Fußgänger auf dem schmalen Weg befinden und ggf. noch Gegenverkehr herrscht.

 

Attraktivierung kulturelle Großveranstaltungen für Tagesgäste vom Festland

Schön wäre es, wenn große Veranstaltungen auch für Tagesgäste vom Festland möglich wären.

Z.B. durch einsetzen von Sonderfähren die nach einer Abendveranstaltung auf der Insel Borkum die Gäste direkt nach der Veranstaltung wieder zum Festland zurück bringen (Emden und/oder Eemshaven).  Somit könnte man Veranstaltungen auch für die Umgebung auf dem Festland zugänglich und attraktiver machen ohne Übernachtungen. Vielleicht erreicht man damit auch die Niedersachsen im eigenen Umland Urlaub zu machen. Der ein oder andere wird sich als Nebenprodukt der Veranstaltung auch die Insel anschauen und neugierig werden und die Insel näher kennen lernen wollen.

Auf dem Festland ist es nicht unüblich, nach einer Abendgroßveranstaltung Nachts noch bis in den Heimatort zurück zu fahren. Warum dies nicht auch auf einer Insel möglich machen?