Sportanlagen

Calesthenics, Multi-Court und Padel-Court auf Norderney

Attraktivierung der Sportanlagen der Stadt Norderney / des TuS Norderney

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2024-2025
LEADER-Förderung: 250.000 €
Projektstatus: in der Vorbereitung

Der Sportanlagen der Stadt Norderney, die vom TuS Norderney gepachtet und genutzt werden, sollen erweitert und attraktiviert werden. Der 70 Jahre alte Verein plant auf den Freiflächen der Außensportanlagen drei neue Angebote, um für die Vereinsmitglieder und die Inselgemeinschaft ganzjährig vielfältige Sportmöglichkeiten im Freien anzubieten. Dadurch ergeben sich positive Effekte auf die Gesundheit, die Freizeitgestaltung sowie die soziale Integration und das Gemeinschaftsgefühl vor Ort. 

Derzeit gibt es zwei Rasenplätze, eine Tartanbahn, einen Schotterplatz und zwei Tennisplätze sowie eine Indoor-Sporthalle. Nun sollen noch ein Calesthenics-Park, ein Multi-Court und ein Padel-Court entstehen und das Gelände zu einer modernen Sportanlage erweitern. 

Das Gelände befindet sich in fußläufiger Nähe zum Spielepark Kap Hoorn, ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Am Kap Hoorn soll zudem eine neue Skateanlage entstehen, sodass zusammen ein attkraktives Freizeitangebot für die Inselbevölkerung entsteht. 

Skaterpark

Neues Angebot für verschiedene fahrbare Untersätze auf Norderney

Neuanlage eines Skaterparks im Spielepark Kap Hoorn

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2025-2026
Projektkosten: 500.000€
LEADER-Förderung: 250.000€ 
Projektstatus: laufend

Die Skateranlage im Spielepark Kap Hoorn auf Norderney ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen der Skate- und Jugendkultur. Zudem stellt die Anlage mittlerweile aufgrund von sicherheitstechnischen Mängeln eine Verletzungsgefahr dar. Nun soll ein moderner „State of the Art“-Skaterpark in Ortbetonweise entstehen. Die Initiative für das Projekt entstand aus der lokalen Skaterszene und engagierten Eltern, da eine Ausübung des bei Jugendlichen beliebten Hobbys auf der Insel nicht möglich ist.

Durch die Neuanlage soll ein „Skatepark für Alle“ entstehen, der für sämtliche Nutzergruppen
(Skateboard, BMX, Stunt-Scooter, Inliner, Wheelchair-Skating/WCMX) geeignet ist – unabhängig vom Alter und individuellem „Können“. Der Skatepark wird gut einsehbar und bietet zudem Aufenthaltsbereiche. Im Planungsprozess werden mehrere öffentliche Beteiligungsworkshops mit den lokalen Nutzergruppen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die neue Anlage auf die Wünsche der Nutzer eingeht und eine positive Annahme erfährt.

Aktuelle Ansichten vom Skaterpark (Quelle: Stadt Norderney)

Errichtung eines Poppe-Folkerts-Museums

Seit über 40 Jahren bemühen sich die Nachkommen von Poppe Folkerts und deren Poppe-Folkerts-Stiftung und Fördergemeinschaft Poppe-Folkerts-Museum Norderney e.V. um die Errichtung eines Poppe Folkerts Museums für den größten Sohn Norderneys und bedeutendsten „Maler der Nordsee“ an seiner Wirkungsstätte auf Norderney, dem ehemaligen, 1940 von der Wehrmacht beseitigten „Malerturm“ am Weststrand.

In einer erweiterten Form soll dabei dieses „Malerturm-Atelier“ von Poppe Folkerts als Kunstmuseum für das in der Poppe Folkerts Stiftung hinterlassene Werk mit über 600 Gemälden, Graphiken, Skizzen etc. wiedererstehen. Eine Baugenehmigung gibt es bereits. Nur die Finanzierung des geplanten Poppe-Folkerts-Museums von rd. 2 Mio Euro ist noch nicht sichergestellt. Es bedarf einer finanziellen Förderung.

Als einer für die Kulturgeschichte von Norderney und auch des gegenwärtigen, immer bedeutender werdenden Kulturtourismus für Norderney und Ostfriesland wird das Vorhaben auch allseits als ein großer überregionaler kultureller und touristischer Anziehungspunkt unterstützt, angefangen von der Stadt Norderney über den Landkreis Aurich bis zur Landesregierung.

Allerdings verläuft diese Unterstützung bislang nur ideell, wodurch allein jedoch kein Poppe-Folkerts-Museum errichtet werden kann. Staatliche und private Förderung ist dafür notwendig. In dem niedersächsischen Vorgängerförderprogramm ILEK-Tourismusdreieck ist somit auch das Projekt „Poppe-Folkerts-Museum“ als besonders förderungswürdig aufgenommen worden, ohne daß dann aber leider keine Fördermittel geflossen sind. Die Gründe dazu sind unbekannt.

Bei dem jetzt neuen Förderprogramm „Wattenmeer-Achter im Weltnaturerbe“, deren Name bereits als Überschrift auch für die Malkunst von Poppe Folkerts dienen könnte, wird und muß es hoffentlich erfolgreicher verlaufen.

Plan des Poppe-Folkerts-Museums

Verwertung von Muscheln

Es wird vorgeschlagen, die seit mehreren Jahren massenhaft im Watt vorkommenden Pazifischen Felsenaustern in der örtlichen Gastronomie zu verwerten.

Begründung: Die aus dem pazifischen Raum stammende Felsenauster hat das norddeutsche Watt inzwischen dauerhaft besiedelt und wird auf Sylt bereits kommerziell gezüchtet und als „Sylt Royal“ erfolgreich vermarktet. Im ostfriesischen Watt wachsen die Felsenaustern ganz überwiegend in zusammengewachsenen Konglomeraten aus mehreren Tieren, so dass sie wohl kaum zum Rohverzehr geeignet sind, wohl aber in jeder gekochten, gebackenen, gebratenen oder gratinierten Form. Eine Bereicherung der örtlichen Gastronomie durch die „Norderneyer Wildauster“ erscheint deshalb kommerziell erfolgversprechend und wäre dem Image der Insel förderlich.

Verwertung der Norderneyer Wildkaninchen

Es wird vorgeschlagen, die auf der Insel massenhaft vorkommenden Wildkaninchen in größerem Umfange kommerziell zu verwerten.

Begründung: Auf der nur 26 Quadratkilometer großen Insel leben unterschiedlichen Schätzungen zufolge zwischen 5.000 und 40.000 Kaninchen. Bei einer vorsichtigen Schätzung von 20.000 Tieren mit einem durchschnittlichen Gewicht von 1,75 kg entspricht das einem Gesamtgewicht von rund 35 t, bzw. der Masse von 10 Elefanten, so dass der örtlichen Gastronomie ein unerschöpfliches Reservoir von Wildfleisch höchster Güte ohne jede Antibiotika- oder Biozidreste zur Verfügung steht. Damit wäre durchaus die Grundlage für eine lokale Spezialität gegeben. Daneben wäre auch ein Export nach Frankreich zu erwägen, denn dort werden lebende Wildkaninchen (lapin de garenne) zu 10 bis 15 Euro pro Tier gehandelt. Schließlich sollte auch berücksichtigt werden, dass durch eine Reduzierung der Norderneyer Wildkaninchenpopulation auch die immensen Schäden gemildert würden, die diese Tiere dem Küstenschutz und dem Gartenbau auf der Insel zufügen.

Kommunale Demografiebeauftragte

Alle acht Kommunen sollten einen ausgebildeten Demografiebeauftragten vorhalten. Die drei Städte sollten möglichst jeweils einen Beauftragten für die Verwaltung und den Tourismusbereich vorhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte vor Ort ein entsprechendes Qualifikationsangebot, auch für VertreterInnen der örtlichen Wirtschaft, realisiert werden.

Ostfrieslands Schätze

Das Projekt „Ostfrieslands Schätze“ besteht aus den beiden Teilprojekten „Netzwerkmanagement“ und „Bewahrung der Tradition, Kultur und Vielfalt regionaler Lebensmittel in Ostfriesland“ (Kultur und Vielfalt) durch.

Dazu werden die notwendigen Informations- und Kommunikationsstrukturen ausgebaut. Die relevanten Institutionen und Experten sowie führende Hersteller regionaler Lebensmittel in Ostfriesland zu identifizieren und einzubinden, spielt eine wichtige Rolle.

Im Rahmen des Projekts erfolgt die systematische Bestandsaufnahme von mindestens 100 regionalen Spezialitäten aus Ostfriesland, d.h die Sammlung, Sichtung, Beschreibung, Prüfung und Dokumentation der regionalen Spezialitäten in Wort und Bild. Diese regionalen Spezialitäten sind in einer allgemein zugänglichen zentralen Internet-Datenbank für die breite Öffentlichkeit abrufbar. Darüber hinaus finden Informations- und Bildungsmaßnahmen statt.

Das Projekt dient der Förderung der Kooperation zwischen den einzelnen Lebensmittelbereichen zur Erhaltung der Tradition und Vielfalt regionaler Lebensmittel, z. B. Handwerk – Landwirtschaft, Handwerk – Gastronomie, Handwerk – Tourismus.

Nachhaltiger Tourismus

Die Informationen zum Thema UNESCO Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer müssen verstärkt in den Fokus der Gäste und Einheimischen gebracht werden. Dies könnte unter anderem in Verbindung mit Themenrouten sowie dem bestehenden Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept erfolgen.

Es muss hierzu eine Arbeitsplattform der nachfolgenden Beteiligten gefunden werden: Seehundstation/Nationalparkhaus, REK-Partner, Wirtschaftsbetriebe-Tourismus und dem Klimaschutzteam.