Lebens(t)raum für Fachkräfte

Im Vordergrund des Projektes steht die Gewinnung von Fachkräften sowie die nachhaltige Nachwuchsförderung

Es ist bekannt, dass das Gehalt nicht der alleinige Punkt bei der Wahl des Arbeitgebers ist. Anerkennung, Wohnen im Grünen, die Natur und funktionierende kleinstädtische und dörfliche Netzwerke sind vielen Fachkräften auch wichtig.

Die Imagekampagne sollte deshalb das Leben in der Region aufgreifen und dessen Vorzüge darstellen. Authentische Personen sind als Botschafter für die lebenswerte Region zu gewinnen. Einheimische und Zugezogene sollten mit ihrer Geschichte zeigen, warum das Norderland bzw. unsere Region auch eine hervorragende Destination zum Leben ist.

Beispielhaft sei hier auf ein Projekt im Erzgebirge verwiesen:

http://www.gluecklich-im-erzgebirge.de/gluecks-bringer/

 

 

 

Beteiligung an dem Projekt „Gute Nachbarn – Starke Kommunen mit erneuerbaren Energien“

Es sollte geprüft werden, in welcher Form die Stadt Norden sich an dem oben genannten Projekt beteiligt. Darin könnten gute Marketingmöglichkeiten bestehen.

Interaktiver Kommunalatlas

Der interaktive Kommunalatlas stellt die innovativsten Gemeinden im Bereich einer regenerativen Energieversorgung vor. Mit einem Klick erhalten sie eine Kurzbeschreibung der Gemeinde und weiterführende Informationen über die Projekte vor Ort. Ist Ihre Kommune noch nicht dabei? Hinweise zu erfolgreichen Kommunen nimmt die Agentur für Erneuerbare Energien gerne entgegen.

Kontakt:

info@kommunal-erneuerbar.de

„Jung kauft Alt – Junge Menschen kaufen alte Häuser“

  • Der  Stadt Norden steht derWeg offen, das Angebot an Neubauflächen nicht unnötig auszuweiten, um so das Interesse auf den Altbaubestand zu lenken. Angesichts der kommunalen Konkurrenz, die zum Teil noch wächst und vermehrt Neubaugebiete für junge Familien ausweist, würde das jedoch nicht ausreichen, um junge Familien am Ort zu halten, neue junge Familien zu gewinnen und den Altbaubestand vor Leerständen zu bewahren.
  • Ein neues Denken in der Baulandpolitik war und ist gefragt, um den Blick der jungen Menschen „weg vom Neubau – hin zum Altbau“ zu steuern. Dieses Ziel soll mit dem kommunalen Förderprogramm „Jung kauft Alt – Junge Menschen kaufen alte Häuser“ realisiert werden.

Weitere Infos siehe Förderprogramm der Gemeinde Hiddenhausen

Niedrigseilgarten im Kurpark

Das Angebot des Norddeicher Wellenparks sollte um einen Niedrigseilgarten erweitert werden.

Ein Niedrigseilgarten besteht aus unterschiedlichen künstlich geschaffenen Hindernissen zwischen Bäumen oder Pfosten. Der Niedrigseilgarten ist eine der bekanntesten und effektivsten Übungen in der erlebnispädagogischen Arbeit. Im Vordergrund stehen die Zusammenarbeit und das Entwickeln von Lösungsansätzen für verschiedene Problemlagen.

Die Nutzung von Niedrigseilgärten mit Gruppen eröffnet neue Wege, um die gruppendynamischen Gesetze einer Gruppe transparent zu machen. Die Anlagen sind somit ein pädagogisches Lernmedium und eignen sich hervorragend zur Vermittlung von Schlüssel- und Sozialkompetenzen.

Offshore-Service Hafen Norddeich

Im Norddeicher Hafen gibt es bereits zahlreiche Offshore-Servicefirmen. Es gilt diese zu vernetzen und eine gemeinsame Strategie für einen Ausbau, zu einem Hafen von überregionaler Bedeutung für den Offshoreservice zu entwickeln. In Zusammenarbeit mit den Kammern und der Hochschule Emden/Leer sollte versucht werden, in der Region entsprechende Aus- und Fortbildungsangebote zu realisieren.

Kommunale Demografiebeauftragte

Alle acht Kommunen sollten einen ausgebildeten Demografiebeauftragten vorhalten. Die drei Städte sollten möglichst jeweils einen Beauftragten für die Verwaltung und den Tourismusbereich vorhalten. Um dieses Ziel zu erreichen, sollte vor Ort ein entsprechendes Qualifikationsangebot, auch für VertreterInnen der örtlichen Wirtschaft, realisiert werden.

Attraktivität der Innenstadt

Die Ladenaußenflächen sollten von den Anliegern attraktiver gestaltet werden. In diesem Zusammenhang ist eine Reduzierung von Aufstellern im Außenbereich der Geschäfte wünschenswert.

Es sollte die Möglichkeit geprüft werden, mit einem Experten, unter Beteiligung der Geschäftsinhaber, eine Ortsbegehung durchzuführen. Hierbei könnten evtl. vor Ort konkrete Handlungsempfehlungen ausgesprochen werden.

Kooperation mit der Ems-Achse

Die Präsenz der Stadt Norden innerhalb der Ems-Achse sollte gesteigert werden. Damit könnte das regionale Netzwerk ausgebaut und verbesserte persönliche Kontakte erzielt werden. Es müssten Kooperationsmöglichkeiten aufgezeigt werden. Außerdem sollten weiterhin gemeinsame Projekte und Kooperationen angestoßen werden. Die Öffentlichkeitsarbeit müsste genutzt werden, um in der Ems-Achse stärker präsent zu sein. Evtl. besteht die Möglichkeit der gemeinsamen Verwendung von Informationskanälen wie z.B. Newsletter.

Wahrnehmung der Wirtschaftsförderung verbessern

Die Zuständigkeiten des FD 3.2 müssten klarer festgelegt und die Angebote der städtischen Wirtschaftsförderung ziel- und bedarfsgerechter ausgerichtet werden. Die Tätigkeit des Unternehmenslotsen ist zu verbessern. Außerdem ist eine gezielte und kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit erforderlich. Das lokale Netzwerk ist zu verbessern, denn der persönliche Kontakt ist der Erfolgsfaktor.

Standortmarketing

Die Standortvorzüge der Stadt Norden müssen stärker beworben werden. Es handelt sich dabei unter anderem um die hohe Lebensqualität und den Wirtschaftsstandort Norden. Wichtig wäre in diesem Zusammenhang, die Standortanforderungen von Bevölkerungsschichten unterschiedlichen Alters zu ermitteln. Verbesserungsbedarf gibt es zweifelsohne beim Angebot für Jugendliche.

Energieeffizienz

Es bestehen erhebliche Potentiale bei der Umsetzung von Energiestandards. Insbesondere kleinere Unternehmen und Ferienhausbesitzer sollten über die Anreize aus der EU-Förderung bzw. der Kosteneinsparung sensibilisiert werden. Positive Beispiele müssen noch mehr publiziert werden (Best Practice). Hilfreich könnte auch der Aufbau eines Energie-Expertennetzwerkes sein. Hilfestellung könnte dies Projekt durch das geplante Klimaschutzteam erhalten.

Hafenentwicklung Norddeich

Die sehr hohe Auslastung des Norddeicher Hafens kann zu Entwicklungsengpässen führen. Grundlage für die weitere Entwicklung ist durch ein Hafenentwicklungskonzept geregelt. Eine strategische Flächenplanung ist notwendig. Ggf. kann die Wirtschaftsförderung als Ombudsmann für die Unternehmen im Hafen dienen. Zunächst sollten Gespräche mit den Unternehmen des Hafens geführt werden. es ist zu prüfen, ob über EFF-Töpfe Fördermittel für die Hafenumgestaltung eingeworben werden können.

Vereinheitlichung der Öffnungszeiten im Einzelhandel

Es sollte ein Initiative zur Vereinheitlichung der Öffnungszeiten in der Innenstadt (samstags bis 18.00 Uhr) gestartet werden, um ungenutzte Potenziale auszuschöpfen. Hierfür sollte eine gemeinsame Kommunikationsstrategie entwickelt werden. Diese könnte dann in Einzelgesprächen den Einzelhändlern vorgestellt werden. Evtl. wäre es sinnvoll, die Gespräche in Gesprächsrunden für verschiedene Straßenabschnitte zu führen

Erarbeitung einer Generationenstrategie

Als müsste geprüft werden, in welcher Form die Auswirkungen des demografischen Wandels stärker in das Bewusstsein aller Beteiligten gerückt werden kann. Die Prognosen der Folgen des demografischen Wandels müssen konkret auf das Gebiet der Stadt Norden heruntergebrochen werden.

Unter Beteiligung des Landkreises Aurich und der Norder KVHS sollte geprüft werden, ob und ggf. in welcher Form die Einrichtung eines Generationenbeirates sinnvoll wäre. Außerdem  sollte geklärt werden, ob Schulungen zum Demografiebeauftragten angeboten bzw. besucht werden können.

Erhöhung des Erwerbspersonenpotenzials

Durch die Folgen des demografischen Wandels nimmt das Erwerbspersonenpotenzial in der Stadt Norden stark ab. Diese Entwicklung wird durch den Weggang vieler junger Menschen (Bildungswanderung) noch verschärft.

Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften ist in den letzten Jahren sehr stark (16 % seit 2007) angestiegen und eine Trendwende ist weder erkennbar noch wünschenswert. Ein Potenzial könnte in der Erhöhung der Frauenerwerbsquote liegen.

Profil der Gesundheitswirtschaft

Im Rahmen des Themenworkshops Gesundheitswirtschaft (Umsetzung Standortprofilanalyse) wurde von den anwesenden Unternehmen der Wunsch geäußert, den angestoßenen Meinungsaustausch fortzusetzen. Dies könnte in Form eines Fortsetzungsworkshops oder der Bildung einer Arbeitsgruppe erfolgen. Die Aufgabenstellung läge darin, die strategischen Ziele für die Branche zu definieren.

Außerdem könnte die Kooperation der Unternehmen durch Netzwerktreffen und gemeinsame Projekte verbessert werden. Zunächst müsste jedoch eine Informationsplattform für diesen Projektansatz gefunden werden.

Fachkräftesicherung in der Gesundheitswirtschaft

Bei der Anwerbung von Fachkräften sollte von der Stadtverwaltung und der Kurverwaltung die hohe Lebensqualität Nordens in den Marketingaktivitäten stärker herausgestellt werden. Mittelfristig könnte ein Netzwerk regionale Gesundheitswirtschaft (Ausbildung) aufgebaut werden.

Daneben sollten Studenten der medizinischen Fakultät der Uni Oldenburg frühzeitig angesprochen werden, um sie potenzielle Fachkräfte für die Region zu sichern (Praktikumsförderung).

Außerdem sollte eine Veranstaltung zum Austausch der regionalen Pflegebetriebe angeboten werden. Zielsetzung wäre hier eine Verbundausbildung zu unterstützen.

Stärkung bürgerschaftliches Engagement

Eine verstärkte Einbindung der älteren Mitbürgerinnen, z. B. als Paten für Schülerinnen oder ExistenzgründerInnen, wäre wünschenswert. Hierbei könnte ggf. das Freiwilligenportal des Landkreises Aurich genutzt werden. Zur Weiterentwicklung dieser Projektidee sollte das Norder Mehrgenerationenhaus eingebunden werden.

Nachhaltiger Tourismus

Die Informationen zum Thema UNESCO Weltnaturerbe Niedersächsisches Wattenmeer müssen verstärkt in den Fokus der Gäste und Einheimischen gebracht werden. Dies könnte unter anderem in Verbindung mit Themenrouten sowie dem bestehenden Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept erfolgen.

Es muss hierzu eine Arbeitsplattform der nachfolgenden Beteiligten gefunden werden: Seehundstation/Nationalparkhaus, REK-Partner, Wirtschaftsbetriebe-Tourismus und dem Klimaschutzteam.

Qualitäts Beherbergungs- und Gastronomiebetriebe

Die Qualität im Hotel- und Gaststättengewerbe ist einer der Standortfaktoren für den Tourismus. es gibt bereits eine große Anzahl Q-zertifizierter Betriebe, dies sollte aber noch weiter ausgebaut werden. Außerdem sollte die Stadt Norden sich um eine Anerkennung als „Q-Stadt“ bemühen. Wichtig wäre in diesem Gesamtzusammenhang auch ein verbessertes Angebot an regionalen Produkten.

Hierzu sollten die Wirtschaftsbetriebe-Tourismus ihre erfolgreiche Aufklärungsarbeit für das Q-Siegel fortsetzen. Außerdem sollte vor Ort eine Impulsveranstaltung zum Thema Regionale Produkte durchgeführt werden.

Gesundheitstourismus

Das gesundheitstouristische Angebot und das damit verbundene Marketing muss kontinuierlich ausgebaut werden. Außerdem ist eine verbesserte Vernetzung aller relevanten Akteure erforderlich, um das bereits vorhandene Angebot besser bekannt machen zu können. Zielsetzung muss die Sicherung und der Ausbau des Status als Nordseeheilbad, über 2018 hinaus, sein.

Es scheint sinnvoll zu sein, dass unter Federführung der Wirtschaftsbetriebe-Tourismus eine Arbeitsgruppe Gesundheitswirtschaft etabliert wird, die den o.g. Prozess gestalten und begleiten kann.

Sicherstellung der (Wohn-) Standortattraktivität

Mit Blick auf den demografischen Wandel ist es von besonderer Bedeutung, junge Menschen und junge Familien an die Stadt Norden zu binden. Hierfür sind unter anderem nachfolgende Aspekte von besonderer Bedeutung:

  • Sicherstellung eines ausreichenden Angebots an Baugrundstücken
  • Gute ärztliche und pflegerische Versorgung dauerhaft sichern
  • Schaffung bzw. Pflege attraktiver Freizeitbedingungen

Außerdem bedarf es einer Pflege der unternehmensfreundlichen Rahmenbedingungen. Hierdurch soll ein attraktives Arbeitsplatz – und Arbeitskräfteangebot aufrechterhalten bzw. ausgebaut werden.

In diesem Zusammenhang sollen die einschlägigen Serviceangebote der Ems-Achse und des Landkreises Aurich (Fachkräfte Servicestelle) stärker beworben werden.

Mittelfristiges Ziel ist die Erstellung eines Konzeptes für Binnen- und Außenmarketing als „familienfreundlichste Stadt Ostfrieslands“. Die Stadt Norden soll auch stärker als attraktiver Wohn- und Arbeitsstandort beworben werden.

Ausbau überbetrieblicher Kooperation

Die Unternehmen sollten über die bestehenden Netzwerke und Kooperationen (z.B. Emsachse, EDR usw.) informiert werden. Außerdem könnte ggf. die Gründung eines Arbeitskreises für „Aus- und Weiterbildung“ sinnvoll sein.

Hierbei ist es von besonderer Bedeutung, dass die regionalen Akteure frühzeitig eingebunden werden (z. B. KVHS Norden, Ems-Achse, Kammern, VAO)

Sensibilisierung von Unternehmen

Das Thema Fachkräftesicherung und die möglichen Folgen des demografischen Wandels müssen stärker in den Fokus der Norder Unternehmen gerückt werden. Hierbei sollte eine Verbesserung der Kooperation bzw. der Vernetzung erklärtes Ziel sein.

Dies könnte beispielsweise durch themenspezifische Informationsveranstaltungen, Seminare oder individuelle Beratungsdienstleistungen erzielt werden.