Bürger machen mobil

durch die Anschaffung eines elektrischen Golfwagens auf Langeoog

Aufbau eines Fahrdienstes für mobilitätseingeschränkte Personen unter Beteiligung und Stützung durch Ehrenamtliche

Projektträger: Gemeinde Langeoog
Umsetzungszeitraum: 2024-2025
LEADER-Förderung: 14.000 €
Projektstatus: in der Vorbereitung

Viele mobilitätseingeschränkte Einwohner:innen von Langeoog haben Schwierigkeiten zu den Inselärzten, zum Bahnhof, zu Veranstaltungen und zu den Kirchen/Friedhöfen zu kommen, aber auch alltägliche Versorgungsgänge zum Supermarkt, zur Fußpflege oder zum Frisör zu erledigen. Es besteht ein dringender Unterstützungsbedarf, da es keinen ÖPNV gibt und die Fahrten mit der Kutsche teuer und nur bedingt für Personen mit Mobilitätseinschränkung geeignet sind. 

Seit 2023 befindet sich daher ein ehrenamtlicher Fahrdienst im Aufbau. Parallel wurde organisatorische Abläufe, eine Satzung und Beförderungsbestimmungen festgelegt. Innerhalb einer Pilotphase wurde ein geschlossener elektrischer Golfwagen für 6 Monate angemietet. Es wurde eruiert, welche Personengruppen befördert werden können. Die Resonanz der einheimischen Nutzer:innen war bisher sehr positiv und die ehrenamtliche Gruppe organisiert sich weitestgehend selbst. Daher soll nun, nach Abschluss der Pilotphase, ein Golfwagen erworben werden. 

 

Sportanlagen

Calesthenics, Multi-Court und Padel-Court auf Norderney

Attraktivierung der Sportanlagen der Stadt Norderney / des TuS Norderney

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2024-2025
LEADER-Förderung: 250.000 €
Projektstatus: in der Vorbereitung

Der Sportanlagen der Stadt Norderney, die vom TuS Norderney gepachtet und genutzt werden, sollen erweitert und attraktiviert werden. Der 70 Jahre alte Verein plant auf den Freiflächen der Außensportanlagen drei neue Angebote, um für die Vereinsmitglieder und die Inselgemeinschaft ganzjährig vielfältige Sportmöglichkeiten im Freien anzubieten. Dadurch ergeben sich positive Effekte auf die Gesundheit, die Freizeitgestaltung sowie die soziale Integration und das Gemeinschaftsgefühl vor Ort. 

Derzeit gibt es zwei Rasenplätze, eine Tartanbahn, einen Schotterplatz und zwei Tennisplätze sowie eine Indoor-Sporthalle. Nun sollen noch ein Calesthenics-Park, ein Multi-Court und ein Padel-Court entstehen und das Gelände zu einer modernen Sportanlage erweitern. 

Das Gelände befindet sich in fußläufiger Nähe zum Spielepark Kap Hoorn, ein beliebter Treffpunkt für Kinder und Jugendliche. Am Kap Hoorn soll zudem eine neue Skateanlage entstehen, sodass zusammen ein attkraktives Freizeitangebot für die Inselbevölkerung entsteht. 

Skaterpark

Neues Angebot für verschiedene fahrbare Untersätze auf Norderney

Neuanlage eines Skaterparks im Spielepark Kap Hoorn

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2025-2026
Projektkosten: 500.000€
LEADER-Förderung: 250.000€ 
Projektstatus: laufend

Die Skateranlage im Spielepark Kap Hoorn auf Norderney ist in die Jahre gekommen und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen der Skate- und Jugendkultur. Zudem stellt die Anlage mittlerweile aufgrund von sicherheitstechnischen Mängeln eine Verletzungsgefahr dar. Nun soll ein moderner „State of the Art“-Skaterpark in Ortbetonweise entstehen. Die Initiative für das Projekt entstand aus der lokalen Skaterszene und engagierten Eltern, da eine Ausübung des bei Jugendlichen beliebten Hobbys auf der Insel nicht möglich ist.

Durch die Neuanlage soll ein „Skatepark für Alle“ entstehen, der für sämtliche Nutzergruppen
(Skateboard, BMX, Stunt-Scooter, Inliner, Wheelchair-Skating/WCMX) geeignet ist – unabhängig vom Alter und individuellem „Können“. Der Skatepark wird gut einsehbar und bietet zudem Aufenthaltsbereiche. Im Planungsprozess werden mehrere öffentliche Beteiligungsworkshops mit den lokalen Nutzergruppen durchgeführt, um sicherzustellen, dass die neue Anlage auf die Wünsche der Nutzer eingeht und eine positive Annahme erfährt.

Aktuelle Ansichten vom Skaterpark (Quelle: Stadt Norderney)

Multisportanlage

beim Jugendhaus auf Borkum

Errichtung einer Multisportanlage beim Jugendhaus

Projektträger: Stadt Borkum
Umsetzungszeitraum: 2024-2025
Projektkosten: 175.000€
LEADER-Förderung: 114.000€ 
Projektstatus: laufend

Das Freizeitangebot für Jugendliche ist auf der Insel Borkum im Vergleich zum Festland eingeschränkt. Viele Jugendliche sowie deren gewählten Vertreter erwähnten bei Gesprächen (gewählte Jugendvertreter im Bürgerdialog, Gespräche im Jugendhaus mit anwesenden Jugendlichen, Schülerbefragung), dass sie gerne ein erweitertes Sportangebot im Bereich des Jugendhauses und somit einen weiteren Treffpunkt in der Freizeit hätten. Als Ergebnis eine Workshops des Jugendhauses wurde ein Multisportanlage vorgeschlagen, auf der mehrere Sportarten wie z. B. Fußball, Tennis, Basketball, Volleyball oder Hockey ausgeübt werden können.

Die Multisportanlage soll öffentlich zugänglich sowie kosten- und barrierefrei gestaltet werden und bietet die Möglichkeit für Gemeinschaftsaktivitäten und den Austausch zwischen den verschiedenen Nutzern. Eine Multisportanlage kann als Treffpunkt für Teamsportarten oder als Veranstaltungsort für Turniere und
Wettkämpfe dienen. Das fördert Teamgeist und die soziale Interaktion. Jugendliche können in einer Multisportanlage ihre sportlichen Talente entdecken und weiterentwickeln.

Digital vor Ort 2.0

Digitale Zukunft für das freiwillige Engagement für den ländlichen Raum

Digital vor Ort 2.0 – Digitale Zukunft für das freiwillige Engagement für den ländlichen Raum

Kooperationsprojekt mit der LAG Fehngebiet und LAG Ostfriesland an der Ems

Projektträger: Landkreis Leer, Stabsstelle Ehrenamt
Umsetzungszeitraum: 2023-2026
Projektkosten: 160.000 €
LEADER-Förderung: insg. 112.000 €, davon ca. 5.800 € LAG Wattenmeer-Achter
Projektstatus: laufend

Die Stabsstelle Ehrenamt und Freiwilligenagentur des Landkreises Leer hat während der Corona-Pandemie viele Vereine gecoacht. Daraus ist das Projekt Digital 2.0 entstanden, in dem drei verschiedene Abschlüsse zu Vereinscoaches (1) Digitale Verwaltungsprozesse, 2) technische Digitalisierung und 3) Buisiness-Wissen im Nonprofit-Bereich) entwickelt und die entsprechenden Schulungen online und vor Ort für die Engagierten in den Vereinen im Landkreis Leer angeboten werden sollen. Inhaltlich geht es um EDV, Social Media, PC-Technik und Konfiguration sowie Netzwerk- und Internettechnik.

Mit dem Projekt sollen der Digital Hub Ostfriesland sowie dezentrale Schulungsserver von regionalen Bildungsträgern genutzt und ausgebaut werden, die Vereinsstrukturen im ländlichen Raum erhalten und ausgebaut werden und das ehrenamtliche Engagement als Standortvorteil für regionale Unternehmen gefördert werden.

Mobiler Pumptrack

für Jung und Alt auf Borkum

Beschaffung eines mobilen Pumptracks (Startprojekt)

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2023
Projektkosten: 70.000€
LEADER-Förderung: 46.000€ 
Projektstatus: laufend

Das Angebot an sportlichen Freizeitaktivitäten ist auf der Insel eingeschränkt, da jegliche Infrastruktur selbst zur Verfügung gestellt werden muss. Gerade im Bereich des Rad- und Skatesports gibt es bisher nur die langen Wege auf der Insel. Insbesondere die Jugend wünscht in Gesprächen immer wieder einen Skatepark als Freizeittreffpunkt.

Daher soll ein Pumptrack entstehen. Dieser wird jedoch in einer mobilen Variante beschafft, da die Kosten geringe sind und keine Fläche dauerhaft aus der bisherigen Nutzung genommen werden muss. Der mobile Pumptrack kann auf verschiedenen Flächen und in verschiedenen Kombinationen / Schwierigkeitsgraden aufgebaut werden. Der Pumptrack ist mit Rad, Inlineskates, Skateboard und Roller nutzbar und erweitert das Freizeitangebot insb. für Kinder, Jugendlich und junge Erwachsene.

Surfbox

Treffpunkt und mobiler Lagerraum am Strand

Treffpunkt und Lagerraum für Surfer:innen in Strandnähe

Projektträger: Surfverein Norderney e. V.  
Umsetzungszeitraum: 2022-2023
Projektkosten: 280.000€
LEADER-Förderung: 183.000€ (65%)
Projektstatus: laufend

Der Surfverein Norderney ist seit vielen Jahren Treffpunkt und Anlaufstelle für Wellenreiter, Wind- und Kitesurfer sowie Kayakfahrer direkt am national bekannten Surfspot ‚Januskopf’ am Nordstrand in exponierter, touristisch stark frequentierter Lage auf Norderney.

Zur Lagerung der Sportgeräte, als Umkleidemöglichkeit und vor allem Anlaufpunkt unterhält der Surfverein auf einer strandnahen Fläche im Bereich des Küstenschutzgebietes modifizierte, gebrauchte Container, welche der Saison (Anfang April bis Anfang Oktober) alljährlich auf- und abgebaut werden müssen. Diese Container sind mittlerweile abgängig (durchgerostet und unansehnlich), statisch kaum noch transportfähig und müssen dringend ersetzt werden. Der Verein möchte die bisherigen Nutzungen erhalten und den Treffpunkt attraktiver gestalten.

Insbesondere soll der Ort für einheimische Jugendliche als Anlaufstelle für den Wassersport, aber auch zum Austausch und als Treffpunkt dienen. Gleichzeitig könne sich interessierte Gäste dort informieren.

Link zur Homepage des Vereins: https://www.surf-norderney.de/willkommen 

Inklusiver Erlebnispfad

Stationär und virtuell – auf Langeoog

Stationärer und virtueller inklusiver „Erlebnispfad Wattenmeer“ auf Langeoog

Projektträger: Kubus e. V. 
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 175.000€
LEADER-Förderung: 115.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlosssen

Die Themen Barrierefreiheit und Inklusion haben auf Langeoog als barrierefreie Ferienregion eine große Relevanz. Unter den 250.000 Gästen sind viele Menschen mit Behinderungen aller Altersklassen. Mit dem Projekt wurdw das Thema „Leben im Weltnaturerbe“ gezielt inklusiv für alle erlebbar und erfahrbar gemacht werden und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung schaffen. 

Dafür wurden Stationen auf der ganzen Insel umgesetzt, an denen Informationen zum Thema Insel im Weltnaturerbe in unterschiedlicher Form präsentiert werden. Dazu zählen Tafeln, Aktionen, Führungen und eine begleitende App, die unterschiedlichste Einschränkungen berücksichtigt. Virtuelle Hilfsmittel wie Filme, Bilder, Klänge und Erzählungen werden zielgruppengerecht eingesetzt. Damit wird ein ganzheitlicher Zugang zum Thema Welterbe für Alle geschaffen. Ergänzend dazu wird ein saisonales inklusives Freizeitangebot mit Führungen angeboten. 

Was genau die App kann und was man mit der „WattApp“ auf der Insel Langeoog erleben kann, zeigt der App-Entwickler.

 

Die Infotafeln des Erlebnispfades (Auswahl)

Fotos vom begleitenden Theaterprojekt. Die Figuren und Inhalte sind an die Inhalte der Stelen/Tafeln angelehnt. Die Kinder haben die Kostüme zu dem Stück selbst entworfen und das Stück für Gäste und auf Anlässen wie z.B. Schulfest aufgeführt. Alles, Planung, Technik, Organisation, T-Shirt-Druck wurde mit unserer Unterstützung weitgehend von Eltern und Kindern selbst organisiert. Für eine bessere Akustik während der Aufführung draussen bekommen die Gäste Kopfhörer.Während der Aufführung wurde mehrfach der Standort gewechselt. Wechselten die SchauspielerInnen den Standort, bekamen die Gäste, die den Schauspielern folgten, während der kurzen Wechselpausen über die Headsets von einer Sprecherin Wissenswertes über die Insel vermittelt.

Parkneugestaltung

im Zentrum auf Borkum

Neugestaltung des Parks in der Bismarckstraße

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 325.000€
LEADER-Förderung: 200.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Bismarckstraße ist die Hauptverbindung zwischen historischem Stadtkern und Strand. Ziel des Projektes war die Gestaltung eines Parks an dieser stark frequentierten Straße (Hauptgeschäfts- und Gastronomiestraße) zur optimalen Nutzung durch die Öffentlichkeit. Dafür war eine Neustrukturierung des Geländes erforderlich.

Zuvor handelte es sich bei dem Gelände um eine brach liegende Grünfläche. Durch die Entwicklung zu sehr trockenen und heißen Sommern hatten sich zum Teil offene Sandflächen gebildet. Dies führte in Verbindung mit dem Wind zu vermehrtem Standflug. Ziel war zudem eine Attraktivierung dieses Ortsteils für Touristen und Einheimische. Außerdem galt es, die Zweckentfremdung des Geländes (Abstellen von Fahrrädern, Nutzung als Hundeklo) zu unterbinden.

Im Rahmen der Funktionszuordnung dieses Geländes wurde ein Park unter der Berücksichtigung der inseltypischer Vegetation und Materialien gestaltet. Dieser enthält Spiel- und Ruhezonen, die unter dem Gesichtspunkt der Familienfreundlichkeit die Aufenthaltsqualität erhöhen und im Rahmen des ISEK in ein gestalterisches Gesamtkonzept des südlichen Kurviertels einfließen. Dabei war eine Anpassung an sich ändernde Wetterbedingungen Voraussetzung.

Gesundheitsnetzwerk

Strategische Zukunftsausrichtung in Norden

Norder Gesundheitsnetzwerk – Strategische Zukunftsausrichtung

Projektträger: Stadt Norden 
Umsetzungszeitraum: 2021-2022
Projektkosten: 120.000 €
LEADER-Förderung: 77.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Die Norder Gesundheitswirtschaft ist elementar für die Daseinsvorsorge. Sie stellt sowohl einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor als auch Standortfaktor zur Fachkräftegewinnung dar. Eine besondere Herausforderung der Region ist die medizinische Versorgung von Touristen und Insulanern sowie die regionale demographische Entwicklung.

In diesem Projekt wurden die verschiedenen Gesundheitsbereiche miteinander vernetzt und dadurch Abläufe optimiert. Ein gemeinsames Netzwerk bietet die Möglichkeit, dass Synergieeffekte genutzt werden können und die Energie in eine gemeinsame Struktur mit langfristigen Zielen gelegt werden kann. Damit soll langfristig die medizinische und pflegerische Versorgung sichergestellt werden.

In einem Vorläuferprojekt wurde dieser Bedarf mit Unterstützung der Hochschule Emden/Leer unter Beteiligung der Gesundheitswirtschaft ausgewiesen. 

Kontakt zum Netzwerk

Wuppdi – Dünenbewegungspark

Bewegung und Dünenerlebnis auf Baltrum

Wuppdi (platt: Beweg dich!) – ein Dünenbewegungs- und Erlebnispark

Projektträger: Inselgemeinde Baltrum 
Umsetzungszeitraum: 2020-2021
Projektkosten: 300.000 €
LEADER-Förderung: 195.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Auf Baltrum gibt es derzeit nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, ganzjährig Gleichgewicht, Ausdauer und Kraft zu trainieren. Von Anfang April bis Ende Oktober steht die Turnhalle weder für Schule noch Vereine zur Verfügung. Im Winter wiederum ist das Kurmittel‐ und Physiotherapiezentrum nur eingeschränkt geöffnet. Doch Bewegung ist Dreh‐ und Angelpunkt für die Gesundheit, nicht nur für die körperliche, sondern auch für die psychische und seelische, bis hin zur Demenzprophylaxe.

Eine Möglichkeit, sich rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit gezielt und auch spielerisch betätigen zu können, ist auf der Insel dringend nötig. Deswegen haben sich die Gemeinde und einige Baltrumer Vereine zusammen geschlossen. Geplant ist ein ansprechender Bewegungspark in den Dünen, der dazu einlädt, sich auf ungewohnte Art und Weise spielerisch zu bewegen. Es geht um ein Dünen‐Erleben mit allen Sinnen, nicht nur ein Erklären aus der Ferne. Dahinter steht das Verständnis, dass man etwas nur als schützenswert erachten kann, was man nicht nur kognitiv, sondern mit allen Sinnen erfahren und erleben konnte. Begleitet wird diese Dünenerfahrung von „Dünamischen Führungen“, die das Team des Nationalparkhauses Baltrum erarbeiten und in der Saison durchführen wird.

Jugendbeteiligung

Vernetztes Denken zur Lösung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme

Jugend gestaltet Zukunft in Nord-West-Niedersachsen

Kooperationsprojekt mit der LAG Roede, der LAG Nordseemarschen und der LAG Wesermarsch in Bewegung

Projektträger: Institut für Vernetztes Denken Bredeneek gUG
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 167.000 €
LEADER-Förderung: insg. 125.000€, davon ca. 31.000 € LAG Wattenmeer-Achter
Projektstatus: abgeschlossen

Die „Fridays for Future“-Bewegung macht es deutlich: Jugendliche wollen nicht mehr länger nur zusehen, wie über die Welt entschieden wird, sondern selbst aktive Mitgestalter/-innen der Zukunft sein!

Genau dies ermöglicht das Projekt: Es werden Projektwochen an 15 verschiedenen Schulen mit jeweils 2 Schulklassen (Klassenstufe 9 bis 11) durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) reflektieren dabei konkrete Herausforderungen aus der Region kritisch und systemisch und entwickeln anschließend eigene Lösungsvorschläge. Diese werden den politischen Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit präsentieren.

Die Oberthemen, die im Rahmen der Projektwochen behandelt werden können, sind Nachhaltige Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeit und Klimaschutz im ländlichen Raum. Die konkret zu bearbeitenden Themen geben die LEADER-Regionen vor. So könnten die SuS z.B. Konzepte zur Förderung der nachhaltigen Mobilität (Stichworte ÖPNV, E-Mobilität, Sharing, die
Schaffung einer Rad-Region etc.) und regionaler Produkte oder zur Gestaltung einer „plastikfreien“ Region sowie zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit im ländlichen Raum gestalten. Die nachhaltige Gestaltung der eigenen Schulen wäre ein weiteres Themenbeispiel. Die SuS sollen ganz bewusst dazu aufgerufen werden, auch das eigene Alltagsverhalten kritisch zu hinterfragen und zu verändern.

Im Rahmen der Projektwoche nutzen die SuS „Vernetztes Denken“ als Methode.


Mit der Durchführung des Projektes wurde das Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Leibniz Universität Hannover mit den Partnern ilsa Coaching, Consulting Kai Neumann und quadruplu UG beauftragt. Das Interessensbekundungsverfahren für die Schulen ist abgeschlossen. Die erste Projektwoche wird voraussichtlich im März 2021 stattfinden.


Das Projekt ist mittlerweile so gut wie abgeschlossen. In der Region Wattenmeer-Achter fanden folgende Projektwochen statt:

– Inselschule Borkum: April 2022

– KGS Norderney: Juni 2022

– Ulrichsgymnasium Norden: Juli 2022

Der nachstehende Film gibt einen Einblick in das Projekt und insb. in die Projektwoche am Ulrichsgymnasium in Norden.

Quelle: IfvD

Hundeauslaufplatz

auf Juist

Verbesserung und Attraktivierung des Hundeauslaufplatzes für Insulaner und Gäste

Projektträger: Kurverwaltung Juist
Umsetzungszeitraum:
2020-2021
Projektkosten: 64.000 €
LEADER-Förderung: 32.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Der Hundeauslaufplatz ist für die Hundehaltung auf der Insel von besonderer Bedeutung, da er der einzige Ort auf der Insel ist, wo Hundehaltende – sowohl Insulaner als auch Gäste – ihre Hunde während der Zeit des Leinenzwangs frei herumlaufen lassen können. Für eine hundegerechte Haltung ist er somit absolut bedeutsam. 

Der Hundeauslaufplatz liegt am Ostende des Dorfes direkt am Deich. Ein kleiner unbefestigter Weg führt zum Hundeauslaufplatz. Dieser Weg wurde im Zuge der Attraktivierung gepflastert und mit Licht versehen. Der Hundeauslaufplatz verfügt eine Fläche von ca. 10.000 m2. Er war in keinem guten Zustand. So musste der Platz geglättet und Löcher gefüllt werden. Der Zaun musste teilweise repariert werden und eine neue Tür eingesetzt werden. Neben der Rasenfläche wurden am Zaum außerhalb des Hundeauslaufplatz inseltypischen Pflanzen-, Gräser- und Sträucher gepflanzt. In den Büschen und Hecken sollen Insekten und weitere Kleintiere Schutz und einen geeigneten Lebensraum finden.

Um den Hundeplatz für die Hunde attraktiver zu gestalten, wurden einige Spielgeräte für Hunde aufgestellt. Um einen Schutz vor Regen für die Hundehaltenden und die Hunde am Hundeauslaufplatz zu ermöglichen, wurde eine Schutzhütte errichtet. Des Weiteren wurden Infotafeln zur Nutzung des Hundeauslaufplatzes angebracht.

Der Platz ist ganzjährig 24 Stunden kostenfrei geöffnet. Die Pflege des Hundeauslaufplatzes geschieht gemeinsam durch die Kurverwaltung und die Interessengemeinschaft Hund. Durch die Interessengemeinschaft werden auf dem Hundeauslaufplatz auch neue Angebote für Einheimische und Gäste ermöglicht.

 

Modernisierung der Schießanlage

Neue Technik im Schützenverein Wangerooge

Modernisierung der Schießanlagen des Schützenvereins auf Wangerooge zur Attraktivitätssteigerung, Nachwuchsgewinnung und Inklusion

Projektträger: Schützenverein Nordseeheilbad Wangerooge von 1994 e. V.
Umsetzungszeitraum: 2020
Projektkosten: 14.000 €
LEADER-Förderung: ca. 6.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Stillstand ist Rückstand. Daher wollte der Verein die vier herkömmlichen Papierscheibenzuganlagen auf elektronische Schussauswertung mit Lichtpunktanlagen umrüsten. 

Mit der elektronischen Schussauswertung entfällt nun das manuelle Zurückholen und Austauschen der Papierscheibe. Die Anlage ermöglicht es, sofort nach der Schussabgabe, den Treffer auf einem Tablett dem Schützen zu zeigen. Er kann seine Serie durchschießen ohne Konzentrationsverlust.

Darüber hinaus ermöglicht die ungefährliche Lichtpunktanlage, die die Bleigeschosse ersetzt, eine bessere Kinder- und Jugendarbeit und damit auch die Nachwuchsförderung, aber auch die Teilnahme von Personen mit Handicap. 

 

 

Stärkung des Einzelhandels mit Online-Präsenz

Nörder Böskupp 4.0

„Nörder Böskupp 4.0“ – Onlineplattform für Handel und Dienstleistungen

Projektträger: Stadt Norden
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
Projektkosten: 43.000 €
LEADER-Förderung: 21.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

„Nörder Böskupp 4.0“ ist mehr als eine regionale Online-Einzelhandelsplattform. Die Unternehmen aus dem gesamten Stadtgebiet haben die Möglichkeit sich in modernster Form zu präsentieren. Neben Unternehmensprofilen, sollen u.a. auch Öffnungszeiten, Parkplatzübersichten, Standorte von Briefkästen, Karten mit Wegebeschreibungen und Reservierungsfunktionen aufgenommen werden.

Es geht auch um die Auffindbarkeit von KMU-Betrieben, die nicht über einen eigenen Internetauftritt verfügen.

Zielsetzung ist eine klare Positionierung als Einzelhandelsstandort, mit einer großen Facette an Angeboten. Hierbei werden Anregungen aus dem Tourismus- und dem Einzelhandelsentwicklungskonzept aufgegriffen. Der Tourismusstandort Norden-Norddeich will sich hiermit im Wettbewerb etablieren und ein zusätzliches Serviceangebot schaffen. Daraus sollen eine Aktivierung der Nebensaison und das Erschließen neuer Zielgruppen resultieren.

Link zum Einkaufsführer Norder Kompass: www.norder-kompass.de

Erlebnisgolf

Attraktivierung des Kurzentrums auf Spiekeroog

Neugestaltung des Außenbereichs des Kurzentrums mit Integration eines Abenteuergolfparcours

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
LEADER-Förderung: 82.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

In den letzten Jahrzehnten ist auf Spiekeroog mit dem Kinderspielhaus, dem Haus des Gastes, dem InselBad & DünenSpa, der Tennisanlage und dem Inselkino ein touristisches Zentrum im Bereich der Kurverwaltung entstanden. Einzig die Außenraumgestaltung des Kurzentrums wurde nicht mitentwickelt, welches 2019/2020 in Angriff genommen wurde. Auf dem Bild oben ist der ursprüngliche Zustand zu sehen.

Auf dem Kurplatz und vor dem Inselkino sind Sitzmöglichkeiten entstanden, die ein entspanntes Verweilen ermöglichen. Um den Platz inbesondere auch für Kinder und Familien attraktiv zu machen, ist ein Abenteuer-Golfparcours entstanden. Jede Bahn wurde von Künstlern individuell entworfen und mit inseltypischen Stilelementen versehen. Der Parcours ist barrierefrei gestaltet, wie auch der Rest des Kurzentrums.

Insgesamt sind 15 Bahnen entstanden, die inseltypische Elemente verarbeiten. Eine Beschreibung der einzelnen Stationen befindet sich auf der Seite der Nordseebad Spiekeroog GmbH unter https://www.spiekeroog.de/erlebnisgolf/

Minigolfanlage

Schlag den Ball – auf Juist.

Minigolf für Gäste und Insulaner – Attraktivierung der touristischen Infrastruktur und des örtlichen Freizeitangebotes

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
Projektkosten: 172.550 €
LEADER-Förderung: 86.275 €
Projektstatus: abgeschlossen

Das Angebot des Minigolfs ist vor ca. 3 Jahren auf der Insel weggefallen. Ein neuer Minigolfplatz sollte diese Lücke schließen, um das touristische Angebot für die Gäste, aber auch das Freizeitangebot für die Insulaner, erheblich zu verbessern. Die neue Minigolfanlage ist barrierefrei zugänglich und garantiert Spaß für die ganze Familie.

Weitere Infos unter www.minigolf-juist.de

Multifunktionale Begegnungsstätte/ Rathauspark

im Zentrum von Langeoog

Umgestaltung des Rathausparkes zu einer multifunktionalen Begegnungsstätte

Projektträger: Inselgemeinde Langeoog
Umsetzungszeitraum: 2018-2020
Projektkosten: 200.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (60%)
Projektstatus: abgeschlossen

Der vorhandene Park war kaum zugänglich und durch die Beschaffenheit der tief liegenden Rasenfläche feucht und wenig nutzbar. Der Park wurde daher in seinem Niveau angehoben, zum öffentlichen Raum geöffnet und zu einem multifunktionalen Park mit platzartigem Charakter umgestaltet, in dem sich die Menschen (Bewohner und Gäste) begegnen und verweilen können. Er ist nun barrierefrei von den angrenzenden Straßen aus erreichbar. Darüber hinaus wurde der Platz ausgeweitet und der Vorplatz des Ratssaales in das Konzept eingebunden.

Der neu gestaltete Raum kann als großzügig gestalteter grüner Treffpunkt im Dorfzentrum nun auch für öffentliche Veranstaltungen, Konzerte und privat organisierte Events zur Verfügung stehen. Der Raum ist multifuntional gestaltet und dient dem Verweilen, Sonnen und Relaxen, hält aber auch erhöhten Nutzungsdruck wie z. B. durch kleinere Veranstaltungen stand.

Nebem dem alten Kastanienbaumbestand werden an der West- und Nordseite Linden gepflanzt, Rotbuchenhecken bieten zusätzlichen Wind- und Sichtschutz.

Die folgenden Fotos wurden im Juli 2020 aufgenommen:

Steg ins Wattenmeer

Barrierfrei ins Norderneyer Watt

Steg ins Wattenmeer

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2020
Projektkosten: 123.000€
LEADER-Förderung: 55.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Norderney verfolgt die Konzeption, bis zum Jahre 2020 die bekannteste Thalasso-Destination in Europa zu werden. Durch den „Steg ins Wattenmeer“ soll diese Philosophie konsequent weitergeführt werden. So soll auch dieser Bereich im Weltnaturerbe Wattenmeer zukünftig für Menschen mit einem Handicap oder Familien mit Kindern erschlossen werden. Menschen mit Handicap, generell älteren oder gehbehinderten Urlaubern können dabei den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer quasi betreten und ihm ganz nah sein.

Der bestehende Salzwiesenlehrpfad wird durch den zukünftigen „Steg ins Wattenmeer“ in Hafennähe ergänzt werden.


Der Steg ist mittlerweile fertig gestellt!

Strandentwicklungskonzept

Planerischer Rahmen für den Borkumer Strand

Erstellung eines Strandentwicklungskonzeptes für die Insel Borkum

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018 -2018
Projektkosten: 52.500 €
LEADER-Förderung: 26.250 € (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Im Jahr 2011 wurde erstmals ein ausführliches Tourismuskonzept für die Insel Borkum erarbeitet. Darauf aufbauend wurde 2016 der Endbericht des Leitbildes und sowie das Tourismuskonzept 2030 offiziell übergeben.

Um dem Ziel der Vision Borkum 2030 „Borkum ist die lebenswerteste und touristisch attraktivste Ostfriesische Insel. Sie bietet die höchste Lebens- und Urlaubsqualität an der Nordseeküste…“ näher zu kommen, ist die ganzheitliche Betrachtung der Insel vorzusehen und sich insbesondere der Strandentwicklung zu widmen. Hierbei sind sowohl die touristischen Angebote und Potenziale als auch der Naturschutz wichtige Aspekte bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen und facettenreichen Strandangebotes, das auch allen Strandnutzern ermöglicht zu „Entdecken, was man nie vergisst“.

Der Masterplan / Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 setzt den planerischen Leitrahmen für die aktuelle und zukunftsgerichtete Entwicklung der touristischen Infrastruktureinrichtungen und des Dienstleistungs- und Serviceportfolios am Strand im verpflichtenden Einklang mit ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Ausrichtung. Durch integrative Planungsmaßnahmen bezüglich Pflege, Modernisierung, Anpassung und Erweiterung steigert das Konzept die Attraktivität des Strandes für Einwohner und Gäste gleichermaßen und sichert den Erhalt und die Entwicklung der zielgruppenorientierten und qualitativ angemessenen Angebotselemente.

Ziel war es, ein naturnahes Strandentwicklungskonzept zu erarbeiten, um u. a. die Qualität der Strandversorgung aufzuwerten, Angebotslücken zu schließen und barrierefreie Verbindungen zum Weltnaturerbe Wattenmeer und zwischen den Strandabschnitten zu schaffen. Daher sind Kernvorgaben wie Barrierefreiheit, Umwelt- und Ressourcenbewusstsein, Innovationsfähigkeit, Einbindung in die Natur und Vernetzung zur Erhöhung der Regionalität bei der Erarbeitung zu berücksichtigen.

Das Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 wurde von destinationlab erarbeitet und 2018 fertiggestellt.

Fietebecher auf pixabay

Raumkonzept für die Nachhaltigkeitsbildung

BNE an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog

Projektträger: Hermann Lietz-Schule
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 425.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (20%, Höchstförderung)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Hermann Lietz-Schule Spiekeroog baut durch ihr Nationalpark-Haus als Einsatzstelle des Freiwilligen Ökologischen Jahres und durch ihre ökologischen Aktivitäten (Bioprodukte in der Küche, regenerative Energien) konsequent ihr Nachhaltigkeitsprofil aus. Erfahrungen aus langjährigen Kooperationen mit der Physik- und Biologiedidaktik der Universität Oldenburg (Sommer-Insel-Uni, Blockseminare, Lehrerbildung) fließen nun ein in ein Mehrjahresprojekt der Nachhaltigkeitsbildung: Studierende und Lehrer erarbeiten und erproben ein Nachhaltigkeitscurriculum. Konkret sollen Aspekte der Meeres- und Küstendynamik fachlich analysiert, didaktisch aufbereitet und in die Bildungsaktivitäten des Nationalparks fließen.

Bildung braucht Orte, an denen sie stattfindet, an denen Lernende mit den Objekten und Gegenständen ihrer Lernprozesse in Berührung kommen. Dafür wurden alte Naturwissenschaftsräume zu einem Lernort für Nachhaltigkeit umgewandelt, an dem kognitive und motivationale, insgesamt emotionale Auseinandersetzungen mit den wichtigen Fragen der Zukunft stattfinden können. Die Raumgestaltung muss vielfältige Aktionsformen ermöglichen, vom Experimentieren in Gruppen und Präsentieren von Argumenten, über das Arbeiten mit interaktiven Medien bis hin zu parlamentarischen Diskussionsformen.

Neukonzeption der Museumsausstellung

Vorbereitung der Modernisierung des Küstenmuseums Juist

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 10/2016-06/2018
Projektkosten: 50.000€
LEADER-Förderung: 25.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Küstenmuseum auf Juist ist aufgrund seines Themenspektrums und seiner Größe (über 500 m² Ausstellungfläche) mit keinem anderen Museum auf einer Ostfriesischen Insel vergleichbar und wird pro Jahr von rund 11.500 Gästen besucht. Die aktuelle Ausstellung umfasst 11 Räume zu Themen. Die Ausstellung zählt zahlreiche Exponate rund um das Meer und die Küste: deren Entstehung durch Natur und Mensch, die nun schon 2.000-jährige Geschichte der Insel- und Küstenbewohner, zum Deichbau, der Entwicklung des Tourismus bis hin zu aktuellen Themen wie der Energiewirtschaft.

Aufgrund des baulichen Zustandes des Gebäudes und der notwendigen Erneuerung der Ausstellung hat die Gemeinde Juist sich folgenden Plan auferlegt:

1) Teilsanierung des Gebäudes (Fenster, Türen, Oberlichter): Umsetzung in 2012/2013, Förderung über das Investitionsprogramm „Kleine Museen“

2) Anbau eines Mehrzweckraumes und Umgestaltung des Eingangsbereichs: Umsetzung in 2013/2014, Förderung über ZILE

3) Neukonzeptionierung der Ausstellung: Umsetzung in 2016-2018, Förderung über LEADER-Wattenmeer-Achter

4) Umsetzung der Ausstellung: in Anschluss

Die Ausstellung ist zwar bei den Gästen beliebt, mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen.

Daher wurde ein neues Ausstellungskonzept für das Museum entwickelt, um die Ausstellung neu zu ordnen und zu aktualisieren und den Juist-Bezug noch stärker herauszustellen. Damit sollen sowohl im Museumspädagogischen als auch in Präsentation und Gestaltung höhere Standards geschaffen und die Ausstellung komplett barrierefrei zugänglich gemacht werden.

Das Ausstellungskonzept wurde von ConCultura im Juni 2018 fertig gestellt. Derzeit wird das Küstenmuseum umgebaut. Intereressante Einblicke gibt es im Bautagebuch. Das Museum ist ab März 2024 wieder mit der neuen Dauerausstellung geöffnet.

Internetseite des Inselmuseums Juist: https://inselmuseum-juist.de/

Barrierefreier Wohnraum

Dauerwohnraum auf Wangerooge

Konzept zur Nutzung eines zentral gelegenen Gemeindeareals – Schaffung von Dauerwohnraum, insb. von drei barrierefreien Wohneinheiten

Projektträger: Inselgemeinde Wangerooge
Umsetzungszeitraum: 2017-2019
Projektkosten: 260.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (40%, Höchstfördersumme)
Projektstatus: abgeschlossen

Nach Aufgabe des Grundschulstandortes wurde die Entwicklung eines Gemeindezentrums mit unterschiedlicher Nutzung des Gebäudes Nikolausstr. 8 geplant. Im Altbestand, in dem sich bereits vorher Mietwohnungen im Obergeschoss befinden, wurden im Erdgeschoss drei rollstuhlgeeignete/barrierefreie Wohnungen ausgebaut. Die ehemaligen Klassenräume wurden durch den Einbau von Sanitärräumen und Leichtbauwänden in Wohnapartments unterschiedlicher Größe zur Unterbringung von Personal-/Saisonarbeitskräften umgebaut. Durch die Erhöhung des Drempels und die Anhebung des Daches wurde im Dachgeschoss weiterer Mietwohnraum geschaffen. Mittelfristig soll die Gemeindeverwaltung in einem Neubau untergebracht werden und ein Dorfbegegnungsplatz in der Mitte dieses Ensembles entstehen. Mit dem Projekt wird auf den Mangel an bezahlbarem Wohnraum reagiert.

Das Teilprojekt „Schaffung von drei rollstuhlgeeigneten Wohneinheiten unterschiedlicher Größe im Altbestand“ wird über LEADER-Wattenmeer-Achter gefördert.

Neugestaltung Dünenspielplatz

Abenteuer in den Wangerooger Dünen

Neugestaltung des Dünenspielplatzes/Abenteuerspielplatzes auf Wangerooge

Projektträger: Gemeinde Wangerooge
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 177.000 €
LEADER-Förderung: 68.500€ (39%)
Projektstatus: abgeschlossen

Der „Abenteuerspielplatz“ am Ortsrand in den Dünen westlich des Freizeitbades war eine instand gehaltene Ansammlung von Einzelspielgeräten. Im Frühjahr 2017 waren innerhalb kurzer Zeit die verbliebene Großgeräte (Seilbahn und Rutschenturm) sowie einige Kleingräte aufgrund von Witterungseinfluss und Abnutzung abgängig.

Im Rahmen des Projektes wurde ein zeitgemäßes Spielplatzkonzept entwickelt und der Spielplatz als generations- und familienstrukturübergreifender Attraktionspunkt neu gestaltet. Der Spielplatz wurde für zwei Altersstufen ausgelegt: 1) Vorschulalter 3-6 Jahre, als Zielgruppe für schulferienunabhängige Gäste in der Nebensaison, und 2) Grundschulalter 6-10 Jahre, als Hauptzielgruppe für die Schulferienzeiten.

Bei der Gestaltung wurden Themen wie Schiffahrt, Nistplätze/Salzwiesen, Dünen/Meer/Wellen/Strand, Wattenmeer und Leuchtturm durch die Spielgeräte aufgegriffen. Die Inklusion wurde durch eine barrierefreie Zuwegung und die barrierefreie Integration einzelner Spielgeräte realisiert.

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Was für die Einheimischen gut ist, ist auch für die Gäste gut!

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 36.000€
LEADER-Förderung: 6.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Für die Inselgemeinde Juist wurde, ausgehend vom bestehenden touristischen Leitbild, ein Lebensraumkonzept erarbeitet werden, welches nicht nur den Tourismus, sondern alle wichtigen Themenfelder und den Lebensraum der Insel aufgreift. Hinter dieser Überlegung steht die Annahme, dass alles, was Einheimischen gut tut, fast immer auch für Gäste gut ist. Die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger rückt somit in den Fokus des Geschehens und soll mit dem Konzept verbessert werden. Dabei wird die Insel als „Lebensraum“ an sich mit all ihren Facetten , Themen und Problemfeldern beleuchtet. Die ganzheitliche Betrachtung der Gemeinde zwischen Touristen und Einheimischen, Kultur und Wirtschaft, Tourismus und Freizeit, Jung und alt wird damit von Bedeutung.

Mit der Erstellung des Konzeptes wurde die Firma Kohl & Parnter beauftragt. Das Konzept wurde auf Grundlage eines Beteiligungsprozesses erarbeitet. Dazu wurde im März 2017 eine Auftaktveranstaltung und im Mai 2017 eine Zukunftswerkstatt in Form von zwei Abendveranstaltungen durchfeführt.

Die Protokolle sowie das engültige Lebensraumkonzept stehen auf der Seite der Inselgemeinde Juist zum Download zur Verfügung: Lebensraumkonzept

Derzeit wird das Lebensraumkonzept in Teilen durch das Quartiersmanagement umgesetzt. Weitere Informationen dazu unter oc.gemeinde-juist.de/quartiersmanagement/ 

Strandrollstühle (solar)

Barrierefreiheit am Strand

Beschaffung von sieben solarbetriebenen Strandrollstühlen ink. Zubehör

Projektträger: Inselgemeinde Juist, Nordseebad Spiekeroog GmbH, Inselgemeinde Baltrum, Nordseeheilbad Borkum GmbH, Staatsbad Norderney GmbH – Partnerprojekt mehrerer (kommunaler) Partner
Umsetzungszeitraum: 03/2017-02/2018
Projektkosten: 110.000€
LEADER-Förderung: 65.500€
Projektstatus: abgeschlossen

Durch den demografischen Wandel nimmt die Zahl der mobilitätseingeschränkten Gäste zu. Diesen Gästen ist der Besuch des Strandes – das zentrale Urlaubserlebnis auf den Inseln – oft verwehrt. Durch die Anschaffung von sieben solarbetriebenen Strandrollstühlen sowie die Errichtung der dafür benötigten Infrastruktur soll bei den beteiligten Inseln ein barrierefreier und behindertengerechter Strandabschnitt entstehen, der allen Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen zugänglich ist.

Die Rollstühle sind mittlerweile angeschafft und stehen zur Ausleihe bereit, wie hier das Bild von Baltrum zeigt.

Das Angebot wird von den Gästen gut angenommen. Auch das Feedback ist positiv.

Infos zu den solarbetriebenen Rollstühlen:
Baltrum
Borkum
Juist
Spiekeroog
Norderney

Oberer Reededamm

Instandsetzung des Wander- und Radweges auf Borkum

Instandsetzung des Wander- und Radweges oberer Reededamm auf Borkum

Projektträger: Stadt Borkum
Umsetzungszeitraum: 2017-2018
Projektsumme: 214.000€
LEADER-Förderung: 87.000 € (41 %)
Projektstatus: abgeschlossen

Der Reededamm befindet sich zwischen Deichscharte und Hafengebiet (Standort des Nationalpark-Feuerschiffs) auf Borkum und ist zwischen Deichscharte und Mittelhaus gepflastert (nördliche Teil). Vom Mittelhaus erstreckt sich der oberere Reededamm weitere 1.400 m bis zum Hafengebiet (südlicher Teil). Dieser Teil war seit mehreren Jahrzehnten in einem desolaten Zustand (Unebenheiten, Schlaglöcher).

Der obere Reededamm ist, im Gegensatz zum befahrenen Reededamm, ein Wander- und Fußweg. Von dort aus kann der Blick auf die Ronde Plate (Salzwiesen) genossen und Vögel beobachtet werden. Diese Wegstrecke wurde 2015 als Nationalpark-Feuerschiff-Themenroute ausgebaut und kommuniziert neben Nationalpark-Inhalten auch Historisches. Der Weg dient darüber hinaus dem Anschluss der Ortschaft im Nordwesten an das Hafengebiet, in dem in den letzten Jahren durch die Offshore-Industrie vermehrt Bewohner zu verzeichnen sind. Auch die Jugendherberge befindet sich im Stadtteil Reede. Die verstärkte Nutzung des Reededammes für Radfahrer ist auch aus verkehrspolitischer Sicht zu forcieren. Diese Überlegung basiert auf einem (Rad-)Verkehrskonzept.

Ziel des Projektes war es daher, den Wegeoberflächenbelag mit einer Pflasterung instand zu setzen. Darüber hinaus wurden Sitzbänke an ausgewählten Standorten im Sinne von Rast- und Beobachtungmöglichkeiten in Richtung „Ronde Plate“ aufgestellt. Mit der Instandsetzung wuede zudem die Themenroute barrierefrei zugänglich und der Zugang zu den Informationshäuschen/-schildern verbessert.