Entwicklung von Vermarktungsketten für regionale Produkte

Der Trend zu regionalen Produkten ist ungebrochen. Insbesondere in der Gastronomie aber auch im Lebensmittelbereich spielt er eine große Rolle. Die Versorgung der Gastronomie mit regionalen Produkten ist zurzeit nicht gewährleistet. In dem Projekt sollte dies anhand von Praxisbeispielen erprobt werden, um so einen Weg zu einer kontinuierlichen Versorgung der Gastronomie mit regionalen Produkten zu entwickeln. Gleichzeitig stärken wir hiermit regionale Wirtschaftskreisläufe.

CO2-Fußabdruck für Tourist-Informationen

Gemeinsam mit den anderen sechs ostfriesischen Inseln und Norddeich könnte jede Tourist-Information über Viabono einen CO2-Fußabdruck erstellen. Kosten ca. 200,- €.  Auf Grundlage der Ergebnisse kann jede TI Maßnahmen zur Reduktion der CO2-Emissionen entwickeln. Mit großer Wahrscheinlichkeit wäre damit auch Kosteneinsparungen verbunden. Dies sollte in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung geschehen und in das Konzept zu einem nachhaltigen Tourismus des Weltnaturerbe Wattenmeer integriert werden. Die Ergebnisse könnten am Geburtstag des Weltnaturerbe Wattenmeer in allen Mitgliedsorten präsentiert werden.

 

Nachhaltigkeitslotsen für Gastronomie

Nachhaltigkeit ist im Tourismus ein wichtiger Bereich geworden. Die Gastronomie ist auch hier ein wichtiger Bestandteil und kann sehr viel im Bereich der Nachhaltigkeit leisten. Hier geht um ökonomische, ökologische und soziale Aspekte. Mit Maßnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit sind auch Einsparpotenziale verbunden und verbessern somit die Wirtschaftlichkeit. Auch in der Außendarstellung der Betriebe wird dies in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Hier könnten die gastronomischen Betriebe Unterstützung erhalten. Häufig fehlt es einfach an der Zeit, um hier voran zu kommen. Die Nachhaltigkeitslosten könnten hier viel erreichen.  

 

Qualitative Entwicklung im Bereich Thalasso

Fünf der sieben ostfriesischen Inseln sind durch das EWPS thalassozertifiziert. Sie übernehmen hiermit an der Nordsee und in Norddeutschland eine Vorreiterrolle. Das Thalssoangebot der einzelnen Orte kann aber noch erheblich verbessert werden. Die gemeinsame Thalassoorientierung bietet hier vielfache Möglichkeiten zur Kooperation und Verbesserung des Angebots, wie z.B. bei Vorträgen, Kursen oder Fortbildungen  oder bei der Vermarktung. 

Abfallvermeidungs- und entsorgungskonzept

Auf den Inseln und in Norddeich fällt auf Grund des starken Tourismus viel Müll an. Die Entsorgung des Mülls per Schiff ist relativ kostenaufwendig. Mit einem Abfallvermeidungskonzept könnte eine Menge Geld gespart werden. Folgende Bestandteile könnte dieses Konzept haben.
– Aufnahme der Müllmengen und Müllarten
– Entwicklung eines Abfall-Controlling
– Entwicklung von Konzepte zur Abfallreduzierung
– Vermeidung von Plastikmüll – Kooperation mit BUND
– Entfernung des Plastikmülls aus dem Meer
– Vermeidung der Entsorgung von Lebensmitteln beim Verlassen der Ferienwohnungen.

 

Entwicklung und Umsetzung der Erzeugung von Energie aus regenerativen Quellen

Ein Großteil der Insel ist Nationalpark-Gelände. Aus diesem Grund wird es kaum Möglichkeiten geben Windräder aufzustellen. Es besteht aber die Möglichkeit Windräder auf dem Festland aufzustellen und die erzeugte Energie in das Netz einzuspeisen. Auf diesem Weg können die Inseln im Bereich des Stroms klimaneutral werden. Unter Umständen könnte dies auch eine neue Einnahmequelle für die Kommunen sein. Insbesondere mit den Stadtwerken Norden und der EWE erschein dies interessant. Es wären die Möglichkeiten und die Wirtschaftlichkeit zu klären.

 

Entwicklung und Umsetzung der Barrierefreiheit

Im Bereich der Barrierefreiheit ist Juist zurzeit schwach aufgestellt. Es gibt nur wenige Vermietbetriebe mit barrierefreien Einrichtungen. Ebenso ist die Barrierefreiheit im Ort kaum durchgesetzt.
– Benchmarking unter den Teilnehmern
– SWOT-Analyse
– Konzeptentwicklung
– Umsetzung
– Entwicklung einer barrierefreien Tourist-Info
– barrierefreier Zugang zu möglichst allen öffentlichen Gebäuden
– barrierefreie Anreise
– Markierung der Treppen für Seheingeschränkte
– Fortbildungen zur Barrierefreiheit für Vermietbetriebe, Gastronomie und Einzelhandel
– Darstellung von Barrierefreien Angeboten im Katalog
– quantitative und qualitative Verbesserung des Angebots von barrierefreien Zimmer bzw. Ferienwohnungen.

Freis WLAN – Entwicklung eines digitalen Gästeservice

– Entwicklung eines Hot-Spotsystems für den Zugang im Internet in öffentlichen und freien Räumen.
– Klärung der Zukunftsfähigkeit
– Klärung der Rechtsfragen
– Klärung der Finanzierbarkeit
– Entwicklung von neuen Servicemöglichkeiten
– Verbesserung des Zugangs zu lokalen Informationen
– z.B. location-based-services
– z.B. Bereitstellung von digitalen Informationen per QR-Codes oder virtual Reality
– Nutzung von GPS-gestützten Systemen.
– mobiles Ticketing

 

Sicherung der Ärzte, Pflege und Apothekenversorgung

Auf den Inseln ist die Versorgung mit Ärzten, Pflegepersonal und langfristig auch mit Apotheken stark gefährdet. Für die Überlebensfähigkeit und Zukunftsfähigkeit der Inseln ist dies aber von extrem hoher Bedeutung für die eigene Bevölkerung als auch für die Gäste. Es ist wichtig den Ist-Zustand zu erkennen und die damit verbundenen Gefahren. Gemeinsam sollen innovative Konzepte zur Rekrutierung von Ärzten, Apothekern und Pflegepersonal entwickelt werden. Dabei geht es auch darum, die Arbeits- und Lebenssituation dieser Gruppe, insbesondere was die Notdienste angeht, zu verbessern.  

Nutzung von Telemedizin

Der schnelle oder kontinuierliche Besuch eines Facharztes ist auf den Inseln vielfach nicht gegeben. Eine notwendige gesundheitliche Überwachung ist häufig nicht möglich. In Notfällen können Fachärzte nur per Telefon hinzugezogen werden. Die Möglichkeiten der Telemedizin könnten hier eine erhebliche Verbesserung der Gesundheitsversorgung bringen. Dies soll durch das Projekt eruiert und möglichst auch umgesetzt werden.

 

Generationengarten

Ein Teil des Janusplatzes könnte zu einem Generationengarten umgeformt werden, in dem ältere juister Bürger mit Kindergarten- und Schulkindern Blumen und dekorative Nutzpflanzen ziehen, pflegen und ernten. Damit würde
1. die Beziehung zwischen der älteren und jüngeren Generation gefördert,
2. ein interessantes Angebot für beide Altersgruppen entwickelt und
3. würde ein naturnahes Angebot entstehen.
Darüber hinaus würde der Janusplatz verschönert, hätte eine einmalige Form als Generationengarten und würde kontinuierlich gepflegt.