Juist 2030??
Juist 2030 ?:
Da Landwirtschaft und Industrie keine Arbeitsplätze auf der Insel anbieten, ist der Tourismus auch weiterhin die wirtschaftliche Basis der Insel Juist.
Die Einnahmen der Gemeinde sowie die Einkommen der Bewohner konnten durch eine bessere Auslastung der Gästebetten verbessert werden. Da die Insel in den Sommermonaten gut nachgefragt war, sind bei allen Maßnahmen, die zur Steigerung der Attraktivität beitragen sollen, vorrangig die Bedürfnisse der Urlauber in der Vor- und Nachsaison berücksichtigt worden.
Angebote des „Kur- und Verkehrsvereins“ (z.B. Sanddornwochen) sind für jeden zusätzlich zur Unterkunft bequem buchbar. Auch Stammgäste können von den „Paketen“ profitieren, Vermieter können unabhängig dafür werben oder Kontingente abrufen.
Organisierte, pauschale „Inselwochen“ mit Angeboten wie z.B. Wattwanderung, Planwagenfahrt, Fahrt zu den Seehundsbänken, Vorträgen, erweitern das Angebot und tragen dazu bei, die bestehende Infrastruktur auszulasten.
Die Strandpromenade ist durch einen Dünenweg, zugleich ökologischer Lehrpfad, verlängert worden. Der Weg verbindet das Dorf mit dem Loog. Wanderer, Jogger und Nordicwalker haben damit eine windgeschützte Laufstrecke, die auch bei Hochwasser genutzt werden kann.
Vor zehn Jahren hat der Gemeinderat einen wichtigen Schritt in die Zukunft beschlossen, Elektrokarren sind seitdem (vorerst nur für Speditionen mit Firmensitz auf Juist) für den Transport von schweren Lasten zugelassen. Die Urlauber sind begeistert, dass Juist, wie die anderen ostfriesischen Inseln, auf saubere und leise Elektromobilität gesetzt hat.
Pferdefuhrwerke sind selbstverständlich noch immer Teil des Insellebens, da sie weiter den Personenverkehr übernehmen. Die vielen Beschwerden der Urlauber über Pferdemist auf den Straßen haben dazu geführt, dass, aus Gründen der Hygiene, ein Kehrfahrzeug angeschafft wurde. Für die Arbeitsstelle als Fahrer wurden sofort Mitarbeiter gefunden.
Insulaner/Betriebe (Lebensmittelpunkt/Gewerbeanmeldung auf der Insel) werben gerne mit dem Label „Juist 4 U“, das die Inselgemeinde seit zehn Jahren ausgibt.
Für Juister und Urlauber werden seit einigen Jahren regelmäßige Fahrten, mit Fähre und Zubringerbus der Reederei, zum Norder Wochenmarkt angeboten.
Die Reederei Norden Frisia bietet auf einem modernen Kreuzfahrtschiff, in Kooperation mit dem Niedersächsischem Nationalpark Wattenmeer, die Wattenkreuzfahrt „Sieben Tage, sieben Inseln“ an. Bei Landgängen werden z.B. Strand- und Wattwanderungen oder Salzwiesenführungen und vogelkundliche Wanderungen angeboten, auch Fahrten zu den Seehundsbänken oder Inseltouren mit E-bike oder mit dem Planwagen stehen auf dem Programm. Für die Verpflegung an Bord werden bevorzugt regionale Produkte verwendet.
Der „ Kur- und Verkehrsverein“ bietet in Kooperation mit der KVHS Norden auf Juist Weiterbildungskurse an, Thema „Nachhaltiger Tourismus ist moderner Tourismus“.