Thalasso-Plattform

Weltnaturerbe erleben auf Norderney

Errichtung einer Thalassoplattform mit Schutzhütte auf Aussichtsdüne am Planetenpad

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2021-2022
Projektkosten: 240.000€
LEADER-Förderung: 155.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

 Derzeit befindet sich am Planetenbad eine Aussichtsdüne mit einer gepflasterten Zuwegung und einer Schutzhütte, welche jedoch abgängig ist. Nun soll in den Dünen eine attraktive Thalasso-Plattform mit Aussichtsterrasse (Nestlounge) und Schutzhütte mit begehbarem Dach entstehen. Zudem soll die vorhandene Zuwegung entsiegelt werden und durch einen schonenderen Holzsteg ersetzt werden.

Die neue Aussichtsplattform „Nestlounge“, sowie der geschlossene Aussichtsraum (Schutzhütte) mit der darüberliegenden Aussichtsplattform sollen insgesamt barrierearm erstellt werden. Auf der Aussichtsplattform werden Sitzgelegenheiten stufig – ähnlich einer abgestuften Theaterbestuhlung – angelegt, sodass ein Ausruhen und Verweilen möglich ist. Die Blickrichtung ist auf die Dünen- und Wattenmeerlandschaft, die Vererdungsbeete, sowie die ehem. Deponie gerichtet. 

Entlang des neuen Steges sollen Tafeln und Lehrobjekte den Besuchern die Besonderheiten des Naturraumes näherbringen und ein Bewusstsein für das empfindliche Ökosystem auf informative und spielerische Weise schaffen. Das Thema Nachhaltigkeit soll dabei im Fokus stehen. 

Mit der Neuerrichtung der Thalassoplattform am Planetenpad soll das Konzept der bereits bestehenden Thalassoplattformen (Dünensender, Zuckerpad) aufgegriffen und ergänzt werden. Die Thalassoplattformen im Bestand stoßen auf eine sehr große positive Resonanz. Sie haben sich als ein Highlight der Insel, sowohl bei den Touristen, als auch bei der Bevölkerung, etabliert. Durch die Art und Weise des Ausbaues und durch die Gestaltung der Thalassoplattformen, integriert in die Gegebenheiten der Natur, vermitteln sie ein Bewusstsein für nachhaltiges Leben und Wirken im Weltnaturerbe. Sie sollen eine Veränderung der gewohnten Verhaltensweisen schaffen und auf den Umgang mit der Natur sensibilisieren. Gleichzeitig fördert das Bewegungsangebot durch die Nutzung der Plattformen die Gesundheit.

Surfbox

Treffpunkt und mobiler Lagerraum am Strand

Treffpunkt und Lagerraum für Surfer:innen in Strandnähe

Projektträger: Surfverein Norderney e. V.  
Umsetzungszeitraum: 2022-2023
Projektkosten: 280.000€
LEADER-Förderung: 183.000€ (65%)
Projektstatus: laufend

Der Surfverein Norderney ist seit vielen Jahren Treffpunkt und Anlaufstelle für Wellenreiter, Wind- und Kitesurfer sowie Kayakfahrer direkt am national bekannten Surfspot ‚Januskopf’ am Nordstrand in exponierter, touristisch stark frequentierter Lage auf Norderney.

Zur Lagerung der Sportgeräte, als Umkleidemöglichkeit und vor allem Anlaufpunkt unterhält der Surfverein auf einer strandnahen Fläche im Bereich des Küstenschutzgebietes modifizierte, gebrauchte Container, welche der Saison (Anfang April bis Anfang Oktober) alljährlich auf- und abgebaut werden müssen. Diese Container sind mittlerweile abgängig (durchgerostet und unansehnlich), statisch kaum noch transportfähig und müssen dringend ersetzt werden. Der Verein möchte die bisherigen Nutzungen erhalten und den Treffpunkt attraktiver gestalten.

Insbesondere soll der Ort für einheimische Jugendliche als Anlaufstelle für den Wassersport, aber auch zum Austausch und als Treffpunkt dienen. Gleichzeitig könne sich interessierte Gäste dort informieren.

Link zur Homepage des Vereins: https://www.surf-norderney.de/willkommen 

Museumskreuzer: Überführung und Instandsetzung

Die Reise der Otto-Schülke

Ausstellung des ehemaligen Seenotrettungskreuzers „Otto Schülke“ als Denkmal auf Norderney

Projektträger: Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V.
Umsetzungszeitraum: 2019-2021
Projektkosten: 178.000€
LEADER-Förderung: 85.500 € (50%)
Projektstatus: laufend

Die „Otto Schülke“ war zwischen 1969 und 1997 als Seenotrettungskreuzer auf Norderney stationiert. Nach der Ausmusterung wurde es verkauft und wurde in Norwegen stationiert. Mit einem Crowdfunding gelang es dem neu gegründeten Verein, das Schiff zurückzukaufen.

Nun muss der Kreuzer wieder nach zurück nach Norderney geholt, ertüchtigt und zum Museumsschiff ausgerüstet werden, um ihn den Norderneyer Bürgern und den Gästen präsentieren zu können: Teil des LEADER-Projektes ist die Überführung, erste Instandsetzung und Ausstellung.


Der Museumsrettungskreuzer ist mittlerweile wie geplant von Norwegen nach Bremen überführt worden. Das Schiff wird derzeit in Bremerhaven technisch in Stand gesetzt. Die ersten Maschinen laufen bereits, die Elektrik und die Ruderanlage ebenso. Im Frühjahr soll das Schiff noch von außen optisch überholt werden.

Das Tochterboot soll in den nächsten Tagen aus dem Mutterschiff genommen und nach Norderney transportiert werden. Dort soll die Restaurierung während des Winters in Eigenregie des Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V. restauriert.

Alle Infos zum Projekt unter www.otto-schuelke.de 

Steg ins Wattenmeer

Barrierfrei ins Norderneyer Watt

Steg ins Wattenmeer

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2020
Projektkosten: 123.000€
LEADER-Förderung: 55.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Norderney verfolgt die Konzeption, bis zum Jahre 2020 die bekannteste Thalasso-Destination in Europa zu werden. Durch den „Steg ins Wattenmeer“ soll diese Philosophie konsequent weitergeführt werden. So soll auch dieser Bereich im Weltnaturerbe Wattenmeer zukünftig für Menschen mit einem Handicap oder Familien mit Kindern erschlossen werden. Menschen mit Handicap, generell älteren oder gehbehinderten Urlaubern können dabei den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer quasi betreten und ihm ganz nah sein.

Der bestehende Salzwiesenlehrpfad wird durch den zukünftigen „Steg ins Wattenmeer“ in Hafennähe ergänzt werden.


Der Steg ist mittlerweile fertig gestellt!

Kap Norderney

Neugestaltung des Umfeldes

Attraktivierung des Umfeldes des Kap Norderney

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 200.000€
LEADER-Förderung: 94.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Kap Norderney wurde um 1848 als Seezeichen errichtet und seitdem mehrmals erneuert. Heute hat das Kap keine Bedeutung mehr für die Seefahrt, allerdings fühlen sich die Norderneyer mit „ihrem“ Kap sehr verbunden. Aus historischen Unterlagen lässt sich die Verbundenheit der Insulaner mit dem Kap erkennen: So scheiterten Überlegungen zur kompletten Beseitigung des Kaps immer am Aufbegehren der Bürgerinnen und Bürger.

In den letzten Jahren hatte sich der Zustand des Bauwerkes erheblich verschlechtert, es waren tiefe Risse entstanden. Ebenso war die bestehende Treppenanlage abhängig und die Aussichtsebene ist in einem desolaten Zustand, von der aus sich ein Rundumblick über die Innenstadt, den Strand, den Hafen und das Watt bis hin zum Festland bietet. Die Stadt Norderney hat deshalb die Rekonstuktion ihres Wappenzeichens, des Kaps, in Angriff genommen.

Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion des Bauwerkes wurde auch das Umfeld zeitgemäß gestaltet und damit nachhaltig touristisch attraktiver. Konkret wurde die vorhandene, abgängige Treppe wiederherstellt (massive Holzschwellen und wassergebundener Muschelbelag). Zu Beginn und auf halber Höhe sind individuelle Sitzmöglichkeiten und Installationen entstanden. Das obere Plateau wurde überwiegend entsiegelt. Nach Osten hin wurde eine Terrassierung mit Sitzstufen und nach Westen hin die Aufstellung skulpturaler Sitzgelegenheiten umgesetzt, sodass die Besucher die Aussicht genießen und sich entspannen können. Die stark in Mitleidenschaft gezogene Dünenbepflanzung wurde wiederherstellt und punktuell durch die Anpflanzung heimischer Sträucher und Bäume ergänzt.

Das Projekt fügt sich in das inselweite Konzept zur Schaffung von Aussichtspunkten mit jeweils unterschiedlicher Gestaltung und thematischer Ausrichtung ein.

Ansichten des 2017 fertig gestellten Umfeldes des Kapumfeldes:

Strandrollstühle (solar)

Barrierefreiheit am Strand

Beschaffung von sieben solarbetriebenen Strandrollstühlen ink. Zubehör

Projektträger: Inselgemeinde Juist, Nordseebad Spiekeroog GmbH, Inselgemeinde Baltrum, Nordseeheilbad Borkum GmbH, Staatsbad Norderney GmbH – Partnerprojekt mehrerer (kommunaler) Partner
Umsetzungszeitraum: 03/2017-02/2018
Projektkosten: 110.000€
LEADER-Förderung: 65.500€
Projektstatus: abgeschlossen

Durch den demografischen Wandel nimmt die Zahl der mobilitätseingeschränkten Gäste zu. Diesen Gästen ist der Besuch des Strandes – das zentrale Urlaubserlebnis auf den Inseln – oft verwehrt. Durch die Anschaffung von sieben solarbetriebenen Strandrollstühlen sowie die Errichtung der dafür benötigten Infrastruktur soll bei den beteiligten Inseln ein barrierefreier und behindertengerechter Strandabschnitt entstehen, der allen Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen zugänglich ist.

Die Rollstühle sind mittlerweile angeschafft und stehen zur Ausleihe bereit, wie hier das Bild von Baltrum zeigt.

Das Angebot wird von den Gästen gut angenommen. Auch das Feedback ist positiv.

Infos zu den solarbetriebenen Rollstühlen:
Baltrum
Borkum
Juist
Spiekeroog
Norderney