Thalasso-Plattform

Weltnaturerbe erleben auf Norderney

Errichtung einer Thalassoplattform mit Schutzhütte auf Aussichtsdüne am Planetenpad

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2021-2022
Projektkosten: 240.000€
LEADER-Förderung: 155.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

 Derzeit befindet sich am Planetenbad eine Aussichtsdüne mit einer gepflasterten Zuwegung und einer Schutzhütte, welche jedoch abgängig ist. Nun soll in den Dünen eine attraktive Thalasso-Plattform mit Aussichtsterrasse (Nestlounge) und Schutzhütte mit begehbarem Dach entstehen. Zudem soll die vorhandene Zuwegung entsiegelt werden und durch einen schonenderen Holzsteg ersetzt werden.

Die neue Aussichtsplattform „Nestlounge“, sowie der geschlossene Aussichtsraum (Schutzhütte) mit der darüberliegenden Aussichtsplattform sollen insgesamt barrierearm erstellt werden. Auf der Aussichtsplattform werden Sitzgelegenheiten stufig – ähnlich einer abgestuften Theaterbestuhlung – angelegt, sodass ein Ausruhen und Verweilen möglich ist. Die Blickrichtung ist auf die Dünen- und Wattenmeerlandschaft, die Vererdungsbeete, sowie die ehem. Deponie gerichtet. 

Entlang des neuen Steges sollen Tafeln und Lehrobjekte den Besuchern die Besonderheiten des Naturraumes näherbringen und ein Bewusstsein für das empfindliche Ökosystem auf informative und spielerische Weise schaffen. Das Thema Nachhaltigkeit soll dabei im Fokus stehen. 

Mit der Neuerrichtung der Thalassoplattform am Planetenpad soll das Konzept der bereits bestehenden Thalassoplattformen (Dünensender, Zuckerpad) aufgegriffen und ergänzt werden. Die Thalassoplattformen im Bestand stoßen auf eine sehr große positive Resonanz. Sie haben sich als ein Highlight der Insel, sowohl bei den Touristen, als auch bei der Bevölkerung, etabliert. Durch die Art und Weise des Ausbaues und durch die Gestaltung der Thalassoplattformen, integriert in die Gegebenheiten der Natur, vermitteln sie ein Bewusstsein für nachhaltiges Leben und Wirken im Weltnaturerbe. Sie sollen eine Veränderung der gewohnten Verhaltensweisen schaffen und auf den Umgang mit der Natur sensibilisieren. Gleichzeitig fördert das Bewegungsangebot durch die Nutzung der Plattformen die Gesundheit.

Nachhaltiges Kurhaus

Konzept zur Revitalisierung des Haus des Kurgastes

Konzepterstellung zur Revitalisierung des Haus des Kurgastes als nachhaltigen ganzjährigen Begegnungsort mit Lerncharakter unter besonderer Betrachtung von touristisch relevanten soziokulturellen Anforderungen sowie der Anwendung von innovativen Energiekonzepten für Bestandsgebäuden

Projektträger: Inselgemeinde Juist 
Umsetzungszeitraum: 2022-2023
Projektkosten: 58.000€
LEADER-Förderung: 38.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Haus des Gastes auf Juist ist zentraler Bestandteil der touristischen Destination, entspricht aber nicht mehr den heutigen Anforderungen an eine solche Einrichtung. Daher wird ein Gesamtkonzept erarbeitet, das eine nachhaltige und zeitgemäße Entwicklung ermöglicht.

Dafür ist es erforderlich ein innovatives und vielseitiges Nutzungskonzept im Rahmen der baulichen Möglichkeiten zu erstellen, welches den heutigen und zukünftigen Wünschen und Erwartungen der Gäste entspricht. Über diesen Weg soll das Haus des Kurgastes für die Gäste wieder zu einem Anziehungsmagneten werden. So soll die Revitalisierung des Haus des Kurgastes ein wichtiger Baustein zum Erreichen einer Ganzjahresdestination werden.

Die Konzeptionalisierung soll auch der Grundstein für eine innere und äußere Attraktivierung werden. Hier ist z. B. vor allem die Außenhülle sowohl aus ästhetischen als auch energischen Gründen zu nennen. Das heutige Haus des Kurgastes soll, auch mittels regenerativer Energiegewinnung, in ein Nullenergiegebäude überführt werden.

Das Konzept soll des Weiteren die Möglichkeiten eines nachhaltigen Begegnungsortes für Gäste und Insulanern darstellen. So sollen in unterhaltsamer Weise (Edutainment) und durch die Möglichkeiten der digitalen Medien die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit bespielt werden. 

Ein wichtiger Bestandteil eines innovativen Konzeptes für das Haus des Kurgastes ist die Integration eines oder mehrerer innovativer und auf der Inseln fehlender gastronomischer Angebote. Zudem soll auch die Umsetzung der Inklusion in den Bereichen Gehbehinderung, Rollstuhlfahrende, Hörbehinderung und gehörlose Menschen sowie Menschen mit Sehbehinderung und blinde Menschen vorangetrieben werden.

Surfbox

Treffpunkt und mobiler Lagerraum am Strand

Treffpunkt und Lagerraum für Surfer:innen in Strandnähe

Projektträger: Surfverein Norderney e. V.  
Umsetzungszeitraum: 2022-2023
Projektkosten: 280.000€
LEADER-Förderung: 183.000€ (65%)
Projektstatus: laufend

Der Surfverein Norderney ist seit vielen Jahren Treffpunkt und Anlaufstelle für Wellenreiter, Wind- und Kitesurfer sowie Kayakfahrer direkt am national bekannten Surfspot ‚Januskopf’ am Nordstrand in exponierter, touristisch stark frequentierter Lage auf Norderney.

Zur Lagerung der Sportgeräte, als Umkleidemöglichkeit und vor allem Anlaufpunkt unterhält der Surfverein auf einer strandnahen Fläche im Bereich des Küstenschutzgebietes modifizierte, gebrauchte Container, welche der Saison (Anfang April bis Anfang Oktober) alljährlich auf- und abgebaut werden müssen. Diese Container sind mittlerweile abgängig (durchgerostet und unansehnlich), statisch kaum noch transportfähig und müssen dringend ersetzt werden. Der Verein möchte die bisherigen Nutzungen erhalten und den Treffpunkt attraktiver gestalten.

Insbesondere soll der Ort für einheimische Jugendliche als Anlaufstelle für den Wassersport, aber auch zum Austausch und als Treffpunkt dienen. Gleichzeitig könne sich interessierte Gäste dort informieren.

Link zur Homepage des Vereins: https://www.surf-norderney.de/willkommen 

Historisches Rettungshaus

Kultur-, Natur- und KreativRaum auf Spiekeroog

Schaffung eines Kultur-, Natur- und KreativRaumes mit der Sanierung des historischen Rettungshauses auf Spiekeroog

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH 
Umsetzungszeitraum: 2021-2024
Projektkosten: 490.000€
LEADER-Förderung: 285.000€ (58%)
Projektstatus: laufend

Das historische, denkmalgeschützte Rettungshaus auf Spiekeroog, in Einzellage auf einer kleinen Warft gelegen und umgeben von der einmaligen Salzwiesen- und Dünenlandschaft, soll neben seiner Funktion als Landmarke in einen multioptional nutzbaren Kultur-, Natur- und KreativRaum umgestaltet werden.

Ob als Start- und Zielpunkt für Naturerlebnis-Veranstaltungen, Sternenbeobachtungen, Wirkungsort für Kreativ- und Kulturschaffende, Veranstaltungsraum, Ausstellungsfläche oder Ort für Vorträge, Seminare und Incentives: Das historische Rettungshaus wird eine außergewöhnliche Örtlichkeit und künftig auf vielfältig, inspirierende Weise von Insulanern, Partnern und Gästen genutzt.

Inklusiver Erlebnispfad

Stationär und virtuell – auf Langeoog

Stationärer und virtueller inklusiver „Erlebnispfad Wattenmeer“ auf Langeoog

Projektträger: Kubus e. V. 
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 175.000€
LEADER-Förderung: 115.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlosssen

Die Themen Barrierefreiheit und Inklusion haben auf Langeoog als barrierefreie Ferienregion eine große Relevanz. Unter den 250.000 Gästen sind viele Menschen mit Behinderungen aller Altersklassen. Mit dem Projekt wurdw das Thema „Leben im Weltnaturerbe“ gezielt inklusiv für alle erlebbar und erfahrbar gemacht werden und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung schaffen. 

Dafür wurden Stationen auf der ganzen Insel umgesetzt, an denen Informationen zum Thema Insel im Weltnaturerbe in unterschiedlicher Form präsentiert werden. Dazu zählen Tafeln, Aktionen, Führungen und eine begleitende App, die unterschiedlichste Einschränkungen berücksichtigt. Virtuelle Hilfsmittel wie Filme, Bilder, Klänge und Erzählungen werden zielgruppengerecht eingesetzt. Damit wird ein ganzheitlicher Zugang zum Thema Welterbe für Alle geschaffen. Ergänzend dazu wird ein saisonales inklusives Freizeitangebot mit Führungen angeboten. 

Was genau die App kann und was man mit der „WattApp“ auf der Insel Langeoog erleben kann, zeigt der App-Entwickler.

 

Die Infotafeln des Erlebnispfades (Auswahl)

Fotos vom begleitenden Theaterprojekt. Die Figuren und Inhalte sind an die Inhalte der Stelen/Tafeln angelehnt. Die Kinder haben die Kostüme zu dem Stück selbst entworfen und das Stück für Gäste und auf Anlässen wie z.B. Schulfest aufgeführt. Alles, Planung, Technik, Organisation, T-Shirt-Druck wurde mit unserer Unterstützung weitgehend von Eltern und Kindern selbst organisiert. Für eine bessere Akustik während der Aufführung draussen bekommen die Gäste Kopfhörer.Während der Aufführung wurde mehrfach der Standort gewechselt. Wechselten die SchauspielerInnen den Standort, bekamen die Gäste, die den Schauspielern folgten, während der kurzen Wechselpausen über die Headsets von einer Sprecherin Wissenswertes über die Insel vermittelt.

Parkneugestaltung

im Zentrum auf Borkum

Neugestaltung des Parks in der Bismarckstraße

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 325.000€
LEADER-Förderung: 200.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Bismarckstraße ist die Hauptverbindung zwischen historischem Stadtkern und Strand. Ziel des Projektes war die Gestaltung eines Parks an dieser stark frequentierten Straße (Hauptgeschäfts- und Gastronomiestraße) zur optimalen Nutzung durch die Öffentlichkeit. Dafür war eine Neustrukturierung des Geländes erforderlich.

Zuvor handelte es sich bei dem Gelände um eine brach liegende Grünfläche. Durch die Entwicklung zu sehr trockenen und heißen Sommern hatten sich zum Teil offene Sandflächen gebildet. Dies führte in Verbindung mit dem Wind zu vermehrtem Standflug. Ziel war zudem eine Attraktivierung dieses Ortsteils für Touristen und Einheimische. Außerdem galt es, die Zweckentfremdung des Geländes (Abstellen von Fahrrädern, Nutzung als Hundeklo) zu unterbinden.

Im Rahmen der Funktionszuordnung dieses Geländes wurde ein Park unter der Berücksichtigung der inseltypischer Vegetation und Materialien gestaltet. Dieser enthält Spiel- und Ruhezonen, die unter dem Gesichtspunkt der Familienfreundlichkeit die Aufenthaltsqualität erhöhen und im Rahmen des ISEK in ein gestalterisches Gesamtkonzept des südlichen Kurviertels einfließen. Dabei war eine Anpassung an sich ändernde Wetterbedingungen Voraussetzung.

Gesundheitsnetzwerk

Strategische Zukunftsausrichtung in Norden

Norder Gesundheitsnetzwerk – Strategische Zukunftsausrichtung

Projektträger: Stadt Norden 
Umsetzungszeitraum: 2021-2022
Projektkosten: 120.000 €
LEADER-Förderung: 77.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Die Norder Gesundheitswirtschaft ist elementar für die Daseinsvorsorge. Sie stellt sowohl einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor als auch Standortfaktor zur Fachkräftegewinnung dar. Eine besondere Herausforderung der Region ist die medizinische Versorgung von Touristen und Insulanern sowie die regionale demographische Entwicklung.

In diesem Projekt wurden die verschiedenen Gesundheitsbereiche miteinander vernetzt und dadurch Abläufe optimiert. Ein gemeinsames Netzwerk bietet die Möglichkeit, dass Synergieeffekte genutzt werden können und die Energie in eine gemeinsame Struktur mit langfristigen Zielen gelegt werden kann. Damit soll langfristig die medizinische und pflegerische Versorgung sichergestellt werden.

In einem Vorläuferprojekt wurde dieser Bedarf mit Unterstützung der Hochschule Emden/Leer unter Beteiligung der Gesundheitswirtschaft ausgewiesen. 

Kontakt zum Netzwerk

Wuppdi – Dünenbewegungspark

Bewegung und Dünenerlebnis auf Baltrum

Wuppdi (platt: Beweg dich!) – ein Dünenbewegungs- und Erlebnispark

Projektträger: Inselgemeinde Baltrum 
Umsetzungszeitraum: 2020-2021
Projektkosten: 300.000 €
LEADER-Förderung: 195.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Auf Baltrum gibt es derzeit nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, ganzjährig Gleichgewicht, Ausdauer und Kraft zu trainieren. Von Anfang April bis Ende Oktober steht die Turnhalle weder für Schule noch Vereine zur Verfügung. Im Winter wiederum ist das Kurmittel‐ und Physiotherapiezentrum nur eingeschränkt geöffnet. Doch Bewegung ist Dreh‐ und Angelpunkt für die Gesundheit, nicht nur für die körperliche, sondern auch für die psychische und seelische, bis hin zur Demenzprophylaxe.

Eine Möglichkeit, sich rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit gezielt und auch spielerisch betätigen zu können, ist auf der Insel dringend nötig. Deswegen haben sich die Gemeinde und einige Baltrumer Vereine zusammen geschlossen. Geplant ist ein ansprechender Bewegungspark in den Dünen, der dazu einlädt, sich auf ungewohnte Art und Weise spielerisch zu bewegen. Es geht um ein Dünen‐Erleben mit allen Sinnen, nicht nur ein Erklären aus der Ferne. Dahinter steht das Verständnis, dass man etwas nur als schützenswert erachten kann, was man nicht nur kognitiv, sondern mit allen Sinnen erfahren und erleben konnte. Begleitet wird diese Dünenerfahrung von „Dünamischen Führungen“, die das Team des Nationalparkhauses Baltrum erarbeiten und in der Saison durchführen wird.

Jugendbeteiligung

Vernetztes Denken zur Lösung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme

Jugend gestaltet Zukunft in Nord-West-Niedersachsen

Kooperationsprojekt mit der LAG Roede, der LAG Nordseemarschen und der LAG Wesermarsch in Bewegung

Projektträger: Institut für Vernetztes Denken Bredeneek gUG
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 167.000 €
LEADER-Förderung: insg. 125.000€, davon ca. 31.000 € LAG Wattenmeer-Achter
Projektstatus: abgeschlossen

Die „Fridays for Future“-Bewegung macht es deutlich: Jugendliche wollen nicht mehr länger nur zusehen, wie über die Welt entschieden wird, sondern selbst aktive Mitgestalter/-innen der Zukunft sein!

Genau dies ermöglicht das Projekt: Es werden Projektwochen an 15 verschiedenen Schulen mit jeweils 2 Schulklassen (Klassenstufe 9 bis 11) durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) reflektieren dabei konkrete Herausforderungen aus der Region kritisch und systemisch und entwickeln anschließend eigene Lösungsvorschläge. Diese werden den politischen Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit präsentieren.

Die Oberthemen, die im Rahmen der Projektwochen behandelt werden können, sind Nachhaltige Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeit und Klimaschutz im ländlichen Raum. Die konkret zu bearbeitenden Themen geben die LEADER-Regionen vor. So könnten die SuS z.B. Konzepte zur Förderung der nachhaltigen Mobilität (Stichworte ÖPNV, E-Mobilität, Sharing, die
Schaffung einer Rad-Region etc.) und regionaler Produkte oder zur Gestaltung einer „plastikfreien“ Region sowie zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit im ländlichen Raum gestalten. Die nachhaltige Gestaltung der eigenen Schulen wäre ein weiteres Themenbeispiel. Die SuS sollen ganz bewusst dazu aufgerufen werden, auch das eigene Alltagsverhalten kritisch zu hinterfragen und zu verändern.

Im Rahmen der Projektwoche nutzen die SuS „Vernetztes Denken“ als Methode.


Mit der Durchführung des Projektes wurde das Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Leibniz Universität Hannover mit den Partnern ilsa Coaching, Consulting Kai Neumann und quadruplu UG beauftragt. Das Interessensbekundungsverfahren für die Schulen ist abgeschlossen. Die erste Projektwoche wird voraussichtlich im März 2021 stattfinden.


Das Projekt ist mittlerweile so gut wie abgeschlossen. In der Region Wattenmeer-Achter fanden folgende Projektwochen statt:

– Inselschule Borkum: April 2022

– KGS Norderney: Juni 2022

– Ulrichsgymnasium Norden: Juli 2022

Der nachstehende Film gibt einen Einblick in das Projekt und insb. in die Projektwoche am Ulrichsgymnasium in Norden.

Quelle: IfvD

Hundeauslaufplatz

auf Juist

Verbesserung und Attraktivierung des Hundeauslaufplatzes für Insulaner und Gäste

Projektträger: Kurverwaltung Juist
Umsetzungszeitraum:
2020-2021
Projektkosten: 64.000 €
LEADER-Förderung: 32.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Der Hundeauslaufplatz ist für die Hundehaltung auf der Insel von besonderer Bedeutung, da er der einzige Ort auf der Insel ist, wo Hundehaltende – sowohl Insulaner als auch Gäste – ihre Hunde während der Zeit des Leinenzwangs frei herumlaufen lassen können. Für eine hundegerechte Haltung ist er somit absolut bedeutsam. 

Der Hundeauslaufplatz liegt am Ostende des Dorfes direkt am Deich. Ein kleiner unbefestigter Weg führt zum Hundeauslaufplatz. Dieser Weg wurde im Zuge der Attraktivierung gepflastert und mit Licht versehen. Der Hundeauslaufplatz verfügt eine Fläche von ca. 10.000 m2. Er war in keinem guten Zustand. So musste der Platz geglättet und Löcher gefüllt werden. Der Zaun musste teilweise repariert werden und eine neue Tür eingesetzt werden. Neben der Rasenfläche wurden am Zaum außerhalb des Hundeauslaufplatz inseltypischen Pflanzen-, Gräser- und Sträucher gepflanzt. In den Büschen und Hecken sollen Insekten und weitere Kleintiere Schutz und einen geeigneten Lebensraum finden.

Um den Hundeplatz für die Hunde attraktiver zu gestalten, wurden einige Spielgeräte für Hunde aufgestellt. Um einen Schutz vor Regen für die Hundehaltenden und die Hunde am Hundeauslaufplatz zu ermöglichen, wurde eine Schutzhütte errichtet. Des Weiteren wurden Infotafeln zur Nutzung des Hundeauslaufplatzes angebracht.

Der Platz ist ganzjährig 24 Stunden kostenfrei geöffnet. Die Pflege des Hundeauslaufplatzes geschieht gemeinsam durch die Kurverwaltung und die Interessengemeinschaft Hund. Durch die Interessengemeinschaft werden auf dem Hundeauslaufplatz auch neue Angebote für Einheimische und Gäste ermöglicht.

 

Fachkräftesicherung

auf den Ostfriesischen Inseln

Jobs on Islands (J.O.I.N.) – Projekt zur Verringerung des Fachkräftemangels auf den Inseln

Projektträger: Inselgemeinde Wangerooge – Gemeinschaftsprojekt aller sieben Inseln
Umsetzungszeitraum: 2021/2022
Projektkosten: 100.000 €
LEADER-Förderung: 70.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Der Mangel an Fachkräften auf den Inseln bedroht deren wirtschaftliche Existenz dramatisch. Insbesondere das Hotel- und Gaststättengewerbe sucht dringend Mitarbeiter, die notwendig sind, um den Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten und das touristische Angebot sicherzustellen. Ähnliche Erfahrungen machen gegenwärtig die ortsübliche Dienstleistungsbranche, aber insbesondere hiesige Handwerksbetriebe und die öffentliche Verwaltung. Vorgesehen ist, dass die Inselvertreter mit weiteren Fachleuten eine Kampagne und/oder optimierten Prozess zur Generierung von Fachkräften für die Inseln entwickeln. Das Projekt wird durch die Jade Hochschule, Fachbereich Tourismus, sowie die Agentur für Arbeit/Personalrecruitment, die IHK und die Dehoga begleitet.

Ziel ist es, messbar und nachhaltig Fachkräfte auf den Inseln anzusiedeln.

„Erzähl doch mal…“

Insulare Zeitgeschichte und Inselentwicklung auf Spiekeroog

Sicherung und Darstellung von insularer Zeitgeschichte und Inselentwicklung im Spannungsfeld der Nachhaltigkeit

Projektträger: Kulturstiftung Spiekeroog
Umsetzungszeitraum: 2020-2021
Projektkosten: 90.000 €
LEADER-Förderung: 45.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Im Mittelpunkt des Projektes steht zum einen das Festhalten von Erinnerungen, insularer Zeitgeschichte, Traditionen und „Anekdoten“ ausgewählter Insulanerinnen und Insulaner und zum anderen die Würdigung der älteren Insulaner und Zeitzeugen durch die Herstellung einer Öffentlichkeit für Inselgeschichte.

Gerade auf den kleineren Inseln werden vermutlich nie wieder Menschen für „ihr ganzes Leben“ auf der Insel wohnen, leben und arbeiten. Das insulare Leben der Nachkriegszeit ist bisher nur unzureichend dokumentiert und wird Gefahr laufen, verloren zu gehen. Das bisher gelebte Prinzip der mündlichen Überlieferung greift heute nur noch begrenzt, da die nachfolgenden Generationen oftmals Spiekeroog als Lebensmittelpunkt verlassen und somit keine Weitergabe oder „Nutzung“ der Erfahrungen stattfindet. Vorausschauend soll unter Berücksichtigung dieser Entwicklung proaktiv gehandelt werden. Durch eine Archivierung dieses Kulturgutes wird erwartet, dass wertvolle Impulse für die aktuelle Inselentwicklung in allen Aspekten der Nachhaltigkeit gewonnen werden. Dazu gehört es auch, Einblicke in den Tourismus von früher zu gewinnen, um für den Tourismus der Zukunft zu lernen. Das Spannungsfeld Tourismus vs. Einheimischer wird dabei gesondert beleuchtet.

Durch das Öffentlich machen der Lebensgeschichte der älteren Insulanerinnen und Insulaner wollen wir uns Rückbesinnen, womit die regionstypische kulturelle Identität gestärkt und nach außen kommuniziert werden soll. Es handelt sich um einen Beitrag zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung, indem bei der Bevölkerung, den regionalen Akteuren und den Gästen ein Bewusstsein für das insulare Leben und Wirken im Weltnaturerbe geschaffen wird. Dabei nutzt das Projekt die stärkere Nachfrage und die Werbewirksamkeit des Weltnaturerbes und konzentriert sich auf die Gästegruppe, die Interesse an der regionalen Identität ihres Urlaubsortes zeigt. Aus der Retrospektive wird ein „maßvoller“ Umgang mit dem Tourismus beleuchtet, es werden sich daraus Lerneffekte für künftige Inselentwicklungen in allen Bereichen der Nachhaltigkeit ergeben.

Weitere Infos zum Projekt unter www.kulturstiftung-spiekeroog.de

Modernisierung der Schießanlage

Neue Technik im Schützenverein Wangerooge

Modernisierung der Schießanlagen des Schützenvereins auf Wangerooge zur Attraktivitätssteigerung, Nachwuchsgewinnung und Inklusion

Projektträger: Schützenverein Nordseeheilbad Wangerooge von 1994 e. V.
Umsetzungszeitraum: 2020
Projektkosten: 14.000 €
LEADER-Förderung: ca. 6.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Stillstand ist Rückstand. Daher wollte der Verein die vier herkömmlichen Papierscheibenzuganlagen auf elektronische Schussauswertung mit Lichtpunktanlagen umrüsten. 

Mit der elektronischen Schussauswertung entfällt nun das manuelle Zurückholen und Austauschen der Papierscheibe. Die Anlage ermöglicht es, sofort nach der Schussabgabe, den Treffer auf einem Tablett dem Schützen zu zeigen. Er kann seine Serie durchschießen ohne Konzentrationsverlust.

Darüber hinaus ermöglicht die ungefährliche Lichtpunktanlage, die die Bleigeschosse ersetzt, eine bessere Kinder- und Jugendarbeit und damit auch die Nachwuchsförderung, aber auch die Teilnahme von Personen mit Handicap. 

 

 

Fortbildung: Historische Handwerkstechniken

Schulung von Handwerkern und Gebäudeeigentümern

Fortbildung von Handwerkern in historischen Gewerken und Beratung von Gebäudeeigentümern

Kooperationsprojekt mit der LAG Region Östlich der Ems und der LAG Nordseemarschen

Projektträger: Stiftung Kulturschatz Bauernhof, Monumentendienst
Umsetzungszeitraum: 2019-2021
Projektkosten: 60.500€
LEADER-Förderung: 45.500€ (75%)
Projektstatus: abgeschlossen

Mit Hilfe von unterschiedlichen Workshops (Theorie und Praxis) wurde auf die Besonderheit der historischen Baukultur in den LEADER-Regionen und die damit verbundenen historischen Handwerkstechniken eingegangen. Die teilnehmenden Handwerker und Gebäudeeigentümer erhielten einen tiefen Einblick in die verwendeten Materialien und die Anwendung der entsprechenden Techniken in der historischen Bausubstanz. Diese Kenntnisse sind für den Erhalt der historischen Gebäude in den Regionen dringend notwendig. Die Teilnehmer erhielten einen Überblick der Techniken und Materialien, um somit die Besonderheit und vor allem die Notwendigkeit der historischen Handwerkskunst kennen zu lernen.

Stärkung des Einzelhandels mit Online-Präsenz

Nörder Böskupp 4.0

„Nörder Böskupp 4.0“ – Onlineplattform für Handel und Dienstleistungen

Projektträger: Stadt Norden
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
Projektkosten: 43.000 €
LEADER-Förderung: 21.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

„Nörder Böskupp 4.0“ ist mehr als eine regionale Online-Einzelhandelsplattform. Die Unternehmen aus dem gesamten Stadtgebiet haben die Möglichkeit sich in modernster Form zu präsentieren. Neben Unternehmensprofilen, sollen u.a. auch Öffnungszeiten, Parkplatzübersichten, Standorte von Briefkästen, Karten mit Wegebeschreibungen und Reservierungsfunktionen aufgenommen werden.

Es geht auch um die Auffindbarkeit von KMU-Betrieben, die nicht über einen eigenen Internetauftritt verfügen.

Zielsetzung ist eine klare Positionierung als Einzelhandelsstandort, mit einer großen Facette an Angeboten. Hierbei werden Anregungen aus dem Tourismus- und dem Einzelhandelsentwicklungskonzept aufgegriffen. Der Tourismusstandort Norden-Norddeich will sich hiermit im Wettbewerb etablieren und ein zusätzliches Serviceangebot schaffen. Daraus sollen eine Aktivierung der Nebensaison und das Erschließen neuer Zielgruppen resultieren.

Link zum Einkaufsführer Norder Kompass: www.norder-kompass.de

Erlebnisgolf

Attraktivierung des Kurzentrums auf Spiekeroog

Neugestaltung des Außenbereichs des Kurzentrums mit Integration eines Abenteuergolfparcours

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
LEADER-Förderung: 82.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

In den letzten Jahrzehnten ist auf Spiekeroog mit dem Kinderspielhaus, dem Haus des Gastes, dem InselBad & DünenSpa, der Tennisanlage und dem Inselkino ein touristisches Zentrum im Bereich der Kurverwaltung entstanden. Einzig die Außenraumgestaltung des Kurzentrums wurde nicht mitentwickelt, welches 2019/2020 in Angriff genommen wurde. Auf dem Bild oben ist der ursprüngliche Zustand zu sehen.

Auf dem Kurplatz und vor dem Inselkino sind Sitzmöglichkeiten entstanden, die ein entspanntes Verweilen ermöglichen. Um den Platz inbesondere auch für Kinder und Familien attraktiv zu machen, ist ein Abenteuer-Golfparcours entstanden. Jede Bahn wurde von Künstlern individuell entworfen und mit inseltypischen Stilelementen versehen. Der Parcours ist barrierefrei gestaltet, wie auch der Rest des Kurzentrums.

Insgesamt sind 15 Bahnen entstanden, die inseltypische Elemente verarbeiten. Eine Beschreibung der einzelnen Stationen befindet sich auf der Seite der Nordseebad Spiekeroog GmbH unter https://www.spiekeroog.de/erlebnisgolf/

Museumskreuzer: Überführung und Instandsetzung

Die Reise der Otto-Schülke

Ausstellung des ehemaligen Seenotrettungskreuzers „Otto Schülke“ als Denkmal auf Norderney

Projektträger: Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V.
Umsetzungszeitraum: 2019-2021
Projektkosten: 178.000€
LEADER-Förderung: 85.500 € (50%)
Projektstatus: laufend

Die „Otto Schülke“ war zwischen 1969 und 1997 als Seenotrettungskreuzer auf Norderney stationiert. Nach der Ausmusterung wurde es verkauft und wurde in Norwegen stationiert. Mit einem Crowdfunding gelang es dem neu gegründeten Verein, das Schiff zurückzukaufen.

Nun muss der Kreuzer wieder nach zurück nach Norderney geholt, ertüchtigt und zum Museumsschiff ausgerüstet werden, um ihn den Norderneyer Bürgern und den Gästen präsentieren zu können: Teil des LEADER-Projektes ist die Überführung, erste Instandsetzung und Ausstellung.


Der Museumsrettungskreuzer ist mittlerweile wie geplant von Norwegen nach Bremen überführt worden. Das Schiff wird derzeit in Bremerhaven technisch in Stand gesetzt. Die ersten Maschinen laufen bereits, die Elektrik und die Ruderanlage ebenso. Im Frühjahr soll das Schiff noch von außen optisch überholt werden.

Das Tochterboot soll in den nächsten Tagen aus dem Mutterschiff genommen und nach Norderney transportiert werden. Dort soll die Restaurierung während des Winters in Eigenregie des Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V. restauriert.

Alle Infos zum Projekt unter www.otto-schuelke.de 

Minigolfanlage

Schlag den Ball – auf Juist.

Minigolf für Gäste und Insulaner – Attraktivierung der touristischen Infrastruktur und des örtlichen Freizeitangebotes

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
Projektkosten: 172.550 €
LEADER-Förderung: 86.275 €
Projektstatus: abgeschlossen

Das Angebot des Minigolfs ist vor ca. 3 Jahren auf der Insel weggefallen. Ein neuer Minigolfplatz sollte diese Lücke schließen, um das touristische Angebot für die Gäste, aber auch das Freizeitangebot für die Insulaner, erheblich zu verbessern. Die neue Minigolfanlage ist barrierefrei zugänglich und garantiert Spaß für die ganze Familie.

Weitere Infos unter www.minigolf-juist.de

Multifunktionale Begegnungsstätte/ Rathauspark

im Zentrum von Langeoog

Umgestaltung des Rathausparkes zu einer multifunktionalen Begegnungsstätte

Projektträger: Inselgemeinde Langeoog
Umsetzungszeitraum: 2018-2020
Projektkosten: 200.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (60%)
Projektstatus: abgeschlossen

Der vorhandene Park war kaum zugänglich und durch die Beschaffenheit der tief liegenden Rasenfläche feucht und wenig nutzbar. Der Park wurde daher in seinem Niveau angehoben, zum öffentlichen Raum geöffnet und zu einem multifunktionalen Park mit platzartigem Charakter umgestaltet, in dem sich die Menschen (Bewohner und Gäste) begegnen und verweilen können. Er ist nun barrierefrei von den angrenzenden Straßen aus erreichbar. Darüber hinaus wurde der Platz ausgeweitet und der Vorplatz des Ratssaales in das Konzept eingebunden.

Der neu gestaltete Raum kann als großzügig gestalteter grüner Treffpunkt im Dorfzentrum nun auch für öffentliche Veranstaltungen, Konzerte und privat organisierte Events zur Verfügung stehen. Der Raum ist multifuntional gestaltet und dient dem Verweilen, Sonnen und Relaxen, hält aber auch erhöhten Nutzungsdruck wie z. B. durch kleinere Veranstaltungen stand.

Nebem dem alten Kastanienbaumbestand werden an der West- und Nordseite Linden gepflanzt, Rotbuchenhecken bieten zusätzlichen Wind- und Sichtschutz.

Die folgenden Fotos wurden im Juli 2020 aufgenommen:

Digitale Erweiterung der Ausstellung

Moderne Medien in der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld

Neuer Auftritt der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld: Moderner Medieneinsatz für eine zeitgemäße Bildungsarbeit und Wissensvermittlung

Projektträger: Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e. V.
Umsetzungszeitraum: 09/2018-06/2019
Projektkosten: 15.000€
LEADER-Förderung: 7.500€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld hat einen einmaligen Charakter: Als bundesweit erste Institution dokumentiert sie aus persönlicher und regionaler Perspektive Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa und den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie deren Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft. Neben der Darstellung der historischen Ereignisse geben Zeitzeugeninterviews sowie persönliche Exponate, deren Geschichten in der Ausstellung erzählt werden, Einblicke in persönliche Schicksale von Flucht, Vertreibung aber auch Integration in die hiesige Gesellschaft.

Schließlich wird mit Hilfe von Ausblicksstationen, Veranstaltungen und der Museumspädagogik eine Brücke ins Hier und Jetzt geschlagen und die Frage aufgeworfen: Wie begegnen wir Menschen, die heute aus ihrer Heimat fliehen müssen?

Um anschlussfähig zu bleiben sowie die Attraktivität der wertvollen Dauerausstellung für Tourismus und Schulen zu bewahren, ist eine technische Aufrüstung der Dauerausstellung bzw. eine zeitgemäße Medienpädagogik unerlässlich.

Die Förderung ermöglicht, dass Besucherinnen und Besucher sowie Schülerinnen und Schüler die Ausstellung mit mobilen Endgeräten begehen und entdecken können. Die Anschaffung von etwa 10-15 mobiler Endgeräte (Smartphones oder Tablets) war also Voraussetzung. Dazu gehört – des Weiteren – die Integration von QR-Codes, um neue und ergänzende multimediale und audiovisuelle Ausstellungsinhalte erreichen zu können. Diese wurden anwendungsbezogenen Microsites hinterlegt, sodass sich die Inhalte gleichzeitig auch für die externe Museumspädagogik nutzen lassen.

Internetauftritt der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld: https://gnadenkirche-tidofeld.org/

Quelle: Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e.V.

Steg ins Wattenmeer

Barrierfrei ins Norderneyer Watt

Steg ins Wattenmeer

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2020
Projektkosten: 123.000€
LEADER-Förderung: 55.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Norderney verfolgt die Konzeption, bis zum Jahre 2020 die bekannteste Thalasso-Destination in Europa zu werden. Durch den „Steg ins Wattenmeer“ soll diese Philosophie konsequent weitergeführt werden. So soll auch dieser Bereich im Weltnaturerbe Wattenmeer zukünftig für Menschen mit einem Handicap oder Familien mit Kindern erschlossen werden. Menschen mit Handicap, generell älteren oder gehbehinderten Urlaubern können dabei den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer quasi betreten und ihm ganz nah sein.

Der bestehende Salzwiesenlehrpfad wird durch den zukünftigen „Steg ins Wattenmeer“ in Hafennähe ergänzt werden.


Der Steg ist mittlerweile fertig gestellt!

Juist App

der mobile Urlaubsbegleiter

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 23.000 €
LEADER-Förderung: 11.000 € (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

In unserem digitalen und mobilen Zeitalter möchten die Gäste immer und überall mit Informationen nach ihren Wünschen informiert werden. Juist wiederum will sein Angebot durch die Juist-App verbessern, die vorhandenen Angebote optimieren sowie den Verkauf effektiveren. Hierfür ist eine App heute das richtige und entscheidende Werkzeug. Daher wurde die touristische JuistApp umgesetzt.

Mit der App wird der Service für den Gast verbessert – die App als digitaler, mobiler Urlaubsbegleiter für die Hosentasche und direkter Draht zum Gast. Dafür ist eine dynamische Profilierung und individualisierte Kommunikation auf Grundlage einer Datenbasis die Voraussetzung.

Folgende Vorteile und Verbesserungen werden hierdurch geschaffen:

  • Kommunikation zwischen dem Gast und Juist durch die JuistApp
  • Direkte Kommunikation mit dem Gast (z. B. durch Livechats, es kann schnell reagiert werden)
  • Digitale Gästemappe – Die Unterkunft als Teil der Reise
  • Informationsübermittlung vor, während und nach der Reise
  • mobile Reisebegleiter für die Hosentasche (Personalisiert und individuell, kostenloser Download
  • Statistiken über Gästeverhalten – Serviceoptimierung durch Echtzeitinformationen
  • Direktbuchung von Aktivitäten – Integrierter Marktplatz

Link zur Juist App: app.juist.de

Strandentwicklungskonzept

Planerischer Rahmen für den Borkumer Strand

Erstellung eines Strandentwicklungskonzeptes für die Insel Borkum

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018 -2018
Projektkosten: 52.500 €
LEADER-Förderung: 26.250 € (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Im Jahr 2011 wurde erstmals ein ausführliches Tourismuskonzept für die Insel Borkum erarbeitet. Darauf aufbauend wurde 2016 der Endbericht des Leitbildes und sowie das Tourismuskonzept 2030 offiziell übergeben.

Um dem Ziel der Vision Borkum 2030 „Borkum ist die lebenswerteste und touristisch attraktivste Ostfriesische Insel. Sie bietet die höchste Lebens- und Urlaubsqualität an der Nordseeküste…“ näher zu kommen, ist die ganzheitliche Betrachtung der Insel vorzusehen und sich insbesondere der Strandentwicklung zu widmen. Hierbei sind sowohl die touristischen Angebote und Potenziale als auch der Naturschutz wichtige Aspekte bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen und facettenreichen Strandangebotes, das auch allen Strandnutzern ermöglicht zu „Entdecken, was man nie vergisst“.

Der Masterplan / Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 setzt den planerischen Leitrahmen für die aktuelle und zukunftsgerichtete Entwicklung der touristischen Infrastruktureinrichtungen und des Dienstleistungs- und Serviceportfolios am Strand im verpflichtenden Einklang mit ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Ausrichtung. Durch integrative Planungsmaßnahmen bezüglich Pflege, Modernisierung, Anpassung und Erweiterung steigert das Konzept die Attraktivität des Strandes für Einwohner und Gäste gleichermaßen und sichert den Erhalt und die Entwicklung der zielgruppenorientierten und qualitativ angemessenen Angebotselemente.

Ziel war es, ein naturnahes Strandentwicklungskonzept zu erarbeiten, um u. a. die Qualität der Strandversorgung aufzuwerten, Angebotslücken zu schließen und barrierefreie Verbindungen zum Weltnaturerbe Wattenmeer und zwischen den Strandabschnitten zu schaffen. Daher sind Kernvorgaben wie Barrierefreiheit, Umwelt- und Ressourcenbewusstsein, Innovationsfähigkeit, Einbindung in die Natur und Vernetzung zur Erhöhung der Regionalität bei der Erarbeitung zu berücksichtigen.

Das Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 wurde von destinationlab erarbeitet und 2018 fertiggestellt.

Fietebecher auf pixabay

Raumkonzept für die Nachhaltigkeitsbildung

BNE an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog

Projektträger: Hermann Lietz-Schule
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 425.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (20%, Höchstförderung)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Hermann Lietz-Schule Spiekeroog baut durch ihr Nationalpark-Haus als Einsatzstelle des Freiwilligen Ökologischen Jahres und durch ihre ökologischen Aktivitäten (Bioprodukte in der Küche, regenerative Energien) konsequent ihr Nachhaltigkeitsprofil aus. Erfahrungen aus langjährigen Kooperationen mit der Physik- und Biologiedidaktik der Universität Oldenburg (Sommer-Insel-Uni, Blockseminare, Lehrerbildung) fließen nun ein in ein Mehrjahresprojekt der Nachhaltigkeitsbildung: Studierende und Lehrer erarbeiten und erproben ein Nachhaltigkeitscurriculum. Konkret sollen Aspekte der Meeres- und Küstendynamik fachlich analysiert, didaktisch aufbereitet und in die Bildungsaktivitäten des Nationalparks fließen.

Bildung braucht Orte, an denen sie stattfindet, an denen Lernende mit den Objekten und Gegenständen ihrer Lernprozesse in Berührung kommen. Dafür wurden alte Naturwissenschaftsräume zu einem Lernort für Nachhaltigkeit umgewandelt, an dem kognitive und motivationale, insgesamt emotionale Auseinandersetzungen mit den wichtigen Fragen der Zukunft stattfinden können. Die Raumgestaltung muss vielfältige Aktionsformen ermöglichen, vom Experimentieren in Gruppen und Präsentieren von Argumenten, über das Arbeiten mit interaktiven Medien bis hin zu parlamentarischen Diskussionsformen.

Neukonzeption der Museumsausstellung

Vorbereitung der Modernisierung des Küstenmuseums Juist

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 10/2016-06/2018
Projektkosten: 50.000€
LEADER-Förderung: 25.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Küstenmuseum auf Juist ist aufgrund seines Themenspektrums und seiner Größe (über 500 m² Ausstellungfläche) mit keinem anderen Museum auf einer Ostfriesischen Insel vergleichbar und wird pro Jahr von rund 11.500 Gästen besucht. Die aktuelle Ausstellung umfasst 11 Räume zu Themen. Die Ausstellung zählt zahlreiche Exponate rund um das Meer und die Küste: deren Entstehung durch Natur und Mensch, die nun schon 2.000-jährige Geschichte der Insel- und Küstenbewohner, zum Deichbau, der Entwicklung des Tourismus bis hin zu aktuellen Themen wie der Energiewirtschaft.

Aufgrund des baulichen Zustandes des Gebäudes und der notwendigen Erneuerung der Ausstellung hat die Gemeinde Juist sich folgenden Plan auferlegt:

1) Teilsanierung des Gebäudes (Fenster, Türen, Oberlichter): Umsetzung in 2012/2013, Förderung über das Investitionsprogramm „Kleine Museen“

2) Anbau eines Mehrzweckraumes und Umgestaltung des Eingangsbereichs: Umsetzung in 2013/2014, Förderung über ZILE

3) Neukonzeptionierung der Ausstellung: Umsetzung in 2016-2018, Förderung über LEADER-Wattenmeer-Achter

4) Umsetzung der Ausstellung: in Anschluss

Die Ausstellung ist zwar bei den Gästen beliebt, mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen.

Daher wurde ein neues Ausstellungskonzept für das Museum entwickelt, um die Ausstellung neu zu ordnen und zu aktualisieren und den Juist-Bezug noch stärker herauszustellen. Damit sollen sowohl im Museumspädagogischen als auch in Präsentation und Gestaltung höhere Standards geschaffen und die Ausstellung komplett barrierefrei zugänglich gemacht werden.

Das Ausstellungskonzept wurde von ConCultura im Juni 2018 fertig gestellt. Derzeit wird das Küstenmuseum umgebaut. Intereressante Einblicke gibt es im Bautagebuch. Das Museum ist ab März 2024 wieder mit der neuen Dauerausstellung geöffnet.

Internetseite des Inselmuseums Juist: https://inselmuseum-juist.de/

Softrelaunch www.spiekeroog.de

Funktionsvielfalt für den Internetauftritt

Online-Veranstaltungsvorverkauf und Softrelaunch der Spiekerooger Homepage

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 34.000€
LEADER-Förderung: 17.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Spiekeroog verfügt über ein breites Angebot an Naturerlebnisveranstaltungen (Wattführungen, ornithologische Exkursionen, Führungen zur Ostplate, Fahrten zu den Seehundsbänken). Seit 3 Jahren wird der Vorverkauf über die TouristInformation erbracht und von der NSB (Nordseebad Spiekeroog GmbH) vermarktet (Plakate, Veranstaltungskalender Online / Print). Dies hatte deutlich steigende Besucherzahlen und eine Diversifizierung des Angebotes zur Folge. Daher ist geplant, für eine Vielzahl von Naturerlebnisveranstaltungen einen Online-Vorverkauf anzubieten, um so die (Buchungs-)Hemmschwelle noch weiter zu reduzieren. Der Gast wird über diverse Medien auf den Vorverkauf aufmerksam gemacht und kann, entweder von zu Hause oder bereits aus seinem Urlaub, per Smartphone einfach und unkompliziert eine Veranstaltung buchen. Den Veranstaltern (Wattführern, Nationalparkhaus Wittbülten, Vogelzivis, div. Privatpersonen) wird die Möglichkeit gegeben, selbst Termine und Veranstaltungen zu administrieren. Ebenso können Sie eigene Veranstaltungen in Ihre eigene Internetseite integrieren und dort bewerben / buchbar machen. Des Weiteren soll der Veranstaltungskalender optimiert und die Buchung der Fährtickets und Erhebung der Kurbeiträge integriert. Damit soll die Vermarktung der Angebote insgesamt deutlich verbessert und der Komfort für den Gast erhöht werden.

Die neue Homepage ist unter dem folgenden Link erreichbar: www.spiekeroog.de

Screenshots von der neuen Homepage:

Barrierefreier Wohnraum

Dauerwohnraum auf Wangerooge

Konzept zur Nutzung eines zentral gelegenen Gemeindeareals – Schaffung von Dauerwohnraum, insb. von drei barrierefreien Wohneinheiten

Projektträger: Inselgemeinde Wangerooge
Umsetzungszeitraum: 2017-2019
Projektkosten: 260.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (40%, Höchstfördersumme)
Projektstatus: abgeschlossen

Nach Aufgabe des Grundschulstandortes wurde die Entwicklung eines Gemeindezentrums mit unterschiedlicher Nutzung des Gebäudes Nikolausstr. 8 geplant. Im Altbestand, in dem sich bereits vorher Mietwohnungen im Obergeschoss befinden, wurden im Erdgeschoss drei rollstuhlgeeignete/barrierefreie Wohnungen ausgebaut. Die ehemaligen Klassenräume wurden durch den Einbau von Sanitärräumen und Leichtbauwänden in Wohnapartments unterschiedlicher Größe zur Unterbringung von Personal-/Saisonarbeitskräften umgebaut. Durch die Erhöhung des Drempels und die Anhebung des Daches wurde im Dachgeschoss weiterer Mietwohnraum geschaffen. Mittelfristig soll die Gemeindeverwaltung in einem Neubau untergebracht werden und ein Dorfbegegnungsplatz in der Mitte dieses Ensembles entstehen. Mit dem Projekt wird auf den Mangel an bezahlbarem Wohnraum reagiert.

Das Teilprojekt „Schaffung von drei rollstuhlgeeigneten Wohneinheiten unterschiedlicher Größe im Altbestand“ wird über LEADER-Wattenmeer-Achter gefördert.

Kap Norderney

Neugestaltung des Umfeldes

Attraktivierung des Umfeldes des Kap Norderney

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 200.000€
LEADER-Förderung: 94.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Kap Norderney wurde um 1848 als Seezeichen errichtet und seitdem mehrmals erneuert. Heute hat das Kap keine Bedeutung mehr für die Seefahrt, allerdings fühlen sich die Norderneyer mit „ihrem“ Kap sehr verbunden. Aus historischen Unterlagen lässt sich die Verbundenheit der Insulaner mit dem Kap erkennen: So scheiterten Überlegungen zur kompletten Beseitigung des Kaps immer am Aufbegehren der Bürgerinnen und Bürger.

In den letzten Jahren hatte sich der Zustand des Bauwerkes erheblich verschlechtert, es waren tiefe Risse entstanden. Ebenso war die bestehende Treppenanlage abhängig und die Aussichtsebene ist in einem desolaten Zustand, von der aus sich ein Rundumblick über die Innenstadt, den Strand, den Hafen und das Watt bis hin zum Festland bietet. Die Stadt Norderney hat deshalb die Rekonstuktion ihres Wappenzeichens, des Kaps, in Angriff genommen.

Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion des Bauwerkes wurde auch das Umfeld zeitgemäß gestaltet und damit nachhaltig touristisch attraktiver. Konkret wurde die vorhandene, abgängige Treppe wiederherstellt (massive Holzschwellen und wassergebundener Muschelbelag). Zu Beginn und auf halber Höhe sind individuelle Sitzmöglichkeiten und Installationen entstanden. Das obere Plateau wurde überwiegend entsiegelt. Nach Osten hin wurde eine Terrassierung mit Sitzstufen und nach Westen hin die Aufstellung skulpturaler Sitzgelegenheiten umgesetzt, sodass die Besucher die Aussicht genießen und sich entspannen können. Die stark in Mitleidenschaft gezogene Dünenbepflanzung wurde wiederherstellt und punktuell durch die Anpflanzung heimischer Sträucher und Bäume ergänzt.

Das Projekt fügt sich in das inselweite Konzept zur Schaffung von Aussichtspunkten mit jeweils unterschiedlicher Gestaltung und thematischer Ausrichtung ein.

Ansichten des 2017 fertig gestellten Umfeldes des Kapumfeldes:

Neugestaltung Dünenspielplatz

Abenteuer in den Wangerooger Dünen

Neugestaltung des Dünenspielplatzes/Abenteuerspielplatzes auf Wangerooge

Projektträger: Gemeinde Wangerooge
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 177.000 €
LEADER-Förderung: 68.500€ (39%)
Projektstatus: abgeschlossen

Der „Abenteuerspielplatz“ am Ortsrand in den Dünen westlich des Freizeitbades war eine instand gehaltene Ansammlung von Einzelspielgeräten. Im Frühjahr 2017 waren innerhalb kurzer Zeit die verbliebene Großgeräte (Seilbahn und Rutschenturm) sowie einige Kleingräte aufgrund von Witterungseinfluss und Abnutzung abgängig.

Im Rahmen des Projektes wurde ein zeitgemäßes Spielplatzkonzept entwickelt und der Spielplatz als generations- und familienstrukturübergreifender Attraktionspunkt neu gestaltet. Der Spielplatz wurde für zwei Altersstufen ausgelegt: 1) Vorschulalter 3-6 Jahre, als Zielgruppe für schulferienunabhängige Gäste in der Nebensaison, und 2) Grundschulalter 6-10 Jahre, als Hauptzielgruppe für die Schulferienzeiten.

Bei der Gestaltung wurden Themen wie Schiffahrt, Nistplätze/Salzwiesen, Dünen/Meer/Wellen/Strand, Wattenmeer und Leuchtturm durch die Spielgeräte aufgegriffen. Die Inklusion wurde durch eine barrierefreie Zuwegung und die barrierefreie Integration einzelner Spielgeräte realisiert.

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Was für die Einheimischen gut ist, ist auch für die Gäste gut!

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 36.000€
LEADER-Förderung: 6.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Für die Inselgemeinde Juist wurde, ausgehend vom bestehenden touristischen Leitbild, ein Lebensraumkonzept erarbeitet werden, welches nicht nur den Tourismus, sondern alle wichtigen Themenfelder und den Lebensraum der Insel aufgreift. Hinter dieser Überlegung steht die Annahme, dass alles, was Einheimischen gut tut, fast immer auch für Gäste gut ist. Die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger rückt somit in den Fokus des Geschehens und soll mit dem Konzept verbessert werden. Dabei wird die Insel als „Lebensraum“ an sich mit all ihren Facetten , Themen und Problemfeldern beleuchtet. Die ganzheitliche Betrachtung der Gemeinde zwischen Touristen und Einheimischen, Kultur und Wirtschaft, Tourismus und Freizeit, Jung und alt wird damit von Bedeutung.

Mit der Erstellung des Konzeptes wurde die Firma Kohl & Parnter beauftragt. Das Konzept wurde auf Grundlage eines Beteiligungsprozesses erarbeitet. Dazu wurde im März 2017 eine Auftaktveranstaltung und im Mai 2017 eine Zukunftswerkstatt in Form von zwei Abendveranstaltungen durchfeführt.

Die Protokolle sowie das engültige Lebensraumkonzept stehen auf der Seite der Inselgemeinde Juist zum Download zur Verfügung: Lebensraumkonzept

Derzeit wird das Lebensraumkonzept in Teilen durch das Quartiersmanagement umgesetzt. Weitere Informationen dazu unter oc.gemeinde-juist.de/quartiersmanagement/ 

Nachhaltigkeitsstrategie

Strategie mit konkreten Maßnahmen für Spiekeroog

Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für die Insel Spiekeroog mit dem Schwerpunkt Tourismus

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 49.000 €
LEADER-Förderung: 25.500€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Spiekeroog bezeichnet sich seit vielen Jahren als grüne Insel. Daneben besteht eine hohe Affinität vieler Insulaner und Gäste zu einem nachhaltigen Lebensstil. Eine verbindliche Zieldefinition mit abgeleiteten Strategien und Maßnahmen sowie einem Erfolgscontrolling gab es jedoch nicht. Daher standen die Entwicklung einer erfolgversprechenden Ziel- und Strategiedefinition sowie die Herausarbeitung konkreter Maßnahmen im Mittelpunkt dieses Projektes, um neue Maßstäbe und eine Leitlinie für einen nachhaltigen Tourismus und ein nachhaltiges Leben auf Spiekeroog zu setzen.

Bei der Entwicklung und Umsetzung der Strategie fand eine Öffentlichkeitsbeteiligung sowie eine enge Einbeziehung verschiedenster Interessenvertretungen statt, wie z.B. unterschiedliche Verbände, Privatbetriebe etc. Dazu zählen natürlich: die Gemeinde Spiekeroog, das Nationalparkhaus, die DEHOGA, die Vermieter, die Hermann Lietz-Schule, die Spiekerooger Umweltstiftung sowie der Einzelhandel. Überregional werden die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, die Nordwest- und Deutsche Bahn sowie Dienstleister und Lieferanten eingebunden (Liste nicht abschließend). 

Die Nachhaltigkeitsstrategie ist fertig gestellt und wird derzeit von der Spiekerooger Nachhaltigkeitsmanagerin umgesetzt. Weitere Informationen unter www.spiekeroog.de/nachhaltigkeit/

Bild von citypraiser auf Pixabay 

 

Strandrollstühle (solar)

Barrierefreiheit am Strand

Beschaffung von sieben solarbetriebenen Strandrollstühlen ink. Zubehör

Projektträger: Inselgemeinde Juist, Nordseebad Spiekeroog GmbH, Inselgemeinde Baltrum, Nordseeheilbad Borkum GmbH, Staatsbad Norderney GmbH – Partnerprojekt mehrerer (kommunaler) Partner
Umsetzungszeitraum: 03/2017-02/2018
Projektkosten: 110.000€
LEADER-Förderung: 65.500€
Projektstatus: abgeschlossen

Durch den demografischen Wandel nimmt die Zahl der mobilitätseingeschränkten Gäste zu. Diesen Gästen ist der Besuch des Strandes – das zentrale Urlaubserlebnis auf den Inseln – oft verwehrt. Durch die Anschaffung von sieben solarbetriebenen Strandrollstühlen sowie die Errichtung der dafür benötigten Infrastruktur soll bei den beteiligten Inseln ein barrierefreier und behindertengerechter Strandabschnitt entstehen, der allen Besucherinnen und Besuchern gleichermaßen zugänglich ist.

Die Rollstühle sind mittlerweile angeschafft und stehen zur Ausleihe bereit, wie hier das Bild von Baltrum zeigt.

Das Angebot wird von den Gästen gut angenommen. Auch das Feedback ist positiv.

Infos zu den solarbetriebenen Rollstühlen:
Baltrum
Borkum
Juist
Spiekeroog
Norderney

Oberer Reededamm

Instandsetzung des Wander- und Radweges auf Borkum

Instandsetzung des Wander- und Radweges oberer Reededamm auf Borkum

Projektträger: Stadt Borkum
Umsetzungszeitraum: 2017-2018
Projektsumme: 214.000€
LEADER-Förderung: 87.000 € (41 %)
Projektstatus: abgeschlossen

Der Reededamm befindet sich zwischen Deichscharte und Hafengebiet (Standort des Nationalpark-Feuerschiffs) auf Borkum und ist zwischen Deichscharte und Mittelhaus gepflastert (nördliche Teil). Vom Mittelhaus erstreckt sich der oberere Reededamm weitere 1.400 m bis zum Hafengebiet (südlicher Teil). Dieser Teil war seit mehreren Jahrzehnten in einem desolaten Zustand (Unebenheiten, Schlaglöcher).

Der obere Reededamm ist, im Gegensatz zum befahrenen Reededamm, ein Wander- und Fußweg. Von dort aus kann der Blick auf die Ronde Plate (Salzwiesen) genossen und Vögel beobachtet werden. Diese Wegstrecke wurde 2015 als Nationalpark-Feuerschiff-Themenroute ausgebaut und kommuniziert neben Nationalpark-Inhalten auch Historisches. Der Weg dient darüber hinaus dem Anschluss der Ortschaft im Nordwesten an das Hafengebiet, in dem in den letzten Jahren durch die Offshore-Industrie vermehrt Bewohner zu verzeichnen sind. Auch die Jugendherberge befindet sich im Stadtteil Reede. Die verstärkte Nutzung des Reededammes für Radfahrer ist auch aus verkehrspolitischer Sicht zu forcieren. Diese Überlegung basiert auf einem (Rad-)Verkehrskonzept.

Ziel des Projektes war es daher, den Wegeoberflächenbelag mit einer Pflasterung instand zu setzen. Darüber hinaus wurden Sitzbänke an ausgewählten Standorten im Sinne von Rast- und Beobachtungmöglichkeiten in Richtung „Ronde Plate“ aufgestellt. Mit der Instandsetzung wuede zudem die Themenroute barrierefrei zugänglich und der Zugang zu den Informationshäuschen/-schildern verbessert.

Wirtschaftsfaktor Tourismus

Tourismuswirtschaft in Zahlen

Untersuchungen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in der LEADER-Region Wattenmeer-Achter im Weltnaturerbe

Projektträger: Inselgemeinde Juist – Gemeinschaftsprojekt aller acht Partner
Umsetzungszeitraum: 10/2016-05/2017
Projektkosten: 50.000€
LEADER-Förderung: 34.500€ (70 %)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Tourismuswirtschaft wird nicht im Rahmen der amtlichen Wirtschaftsstatistiken abgebildet. Der Tourismus ist für die Ostfriesischen Inseln und die Stadt Norden allerdings der Wirtschaftsfaktor.

Im Projekt „Untersuchungen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in der LEADER-Region Wattenmeer-Achter“ geht es um die Erfassung der grundlegenden Daten zur Erstellung einer Strategie zur Verbesserung der Wertschöpfung pro Gast, sodass – u.a. vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – nicht mehr nur auf die Steigerung der Gästezahlen gesetzt werden muss, sondern die Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit auf dem qualitativen Tourismus, also der Wertschöpfung pro Gast, basieren kann.

Dafür ist eine ganzheitliche Erfassung des touristischen Mengengerüstes, die verlässliche Quantifizierung der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus, die Ableitung vom Tourismus ausgehenden Einkommens- und Beschäftigungs- sowie Steueraufkommens und die Ermittlung der Auswirkungen des Tourismus auf die Kommunalhaushalte im Sinne einer kommunalen Kosten-Nutzen-Bilanz erforderlich. Hierzu sollen individuelle Berechnungen vorgenommen werden.

Beim Projekt handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt (bzw. das erste Gemeinschaftsprojekt), an dem sich alle acht Partner mit der Verwaltung oder den Wirtschaftsbetrieben beteiligt haben. Somit sind die Projektpartner: Inselgemeinde Juist, Wirtschaftsbetriebe der Stadt Nordseeheilbad Borkum GmbH, Staatsbad Norderney GmbH, Inselgemeinde Baltrum, Inselgemeinde Langeoog, Inselgemeinde Spiekeroog, Inselgemeinde Wangerooge und Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH.

Der Auftrag wurde an das Unternehmen dwif vergeben, welches Erhebungen durchgeführt und eine Studie erstellt hat. Auf dieser Grundlage wurde in Workshops bei den einzelnen Kommunen Handlungsoptionen abgeleitet.