Thalasso-Plattform

Weltnaturerbe erleben auf Norderney

Errichtung einer Thalassoplattform mit Schutzhütte auf Aussichtsdüne am Planetenpad

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2021-2022
Projektkosten: 240.000€
LEADER-Förderung: 155.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

 Derzeit befindet sich am Planetenbad eine Aussichtsdüne mit einer gepflasterten Zuwegung und einer Schutzhütte, welche jedoch abgängig ist. Nun soll in den Dünen eine attraktive Thalasso-Plattform mit Aussichtsterrasse (Nestlounge) und Schutzhütte mit begehbarem Dach entstehen. Zudem soll die vorhandene Zuwegung entsiegelt werden und durch einen schonenderen Holzsteg ersetzt werden.

Die neue Aussichtsplattform „Nestlounge“, sowie der geschlossene Aussichtsraum (Schutzhütte) mit der darüberliegenden Aussichtsplattform sollen insgesamt barrierearm erstellt werden. Auf der Aussichtsplattform werden Sitzgelegenheiten stufig – ähnlich einer abgestuften Theaterbestuhlung – angelegt, sodass ein Ausruhen und Verweilen möglich ist. Die Blickrichtung ist auf die Dünen- und Wattenmeerlandschaft, die Vererdungsbeete, sowie die ehem. Deponie gerichtet. 

Entlang des neuen Steges sollen Tafeln und Lehrobjekte den Besuchern die Besonderheiten des Naturraumes näherbringen und ein Bewusstsein für das empfindliche Ökosystem auf informative und spielerische Weise schaffen. Das Thema Nachhaltigkeit soll dabei im Fokus stehen. 

Mit der Neuerrichtung der Thalassoplattform am Planetenpad soll das Konzept der bereits bestehenden Thalassoplattformen (Dünensender, Zuckerpad) aufgegriffen und ergänzt werden. Die Thalassoplattformen im Bestand stoßen auf eine sehr große positive Resonanz. Sie haben sich als ein Highlight der Insel, sowohl bei den Touristen, als auch bei der Bevölkerung, etabliert. Durch die Art und Weise des Ausbaues und durch die Gestaltung der Thalassoplattformen, integriert in die Gegebenheiten der Natur, vermitteln sie ein Bewusstsein für nachhaltiges Leben und Wirken im Weltnaturerbe. Sie sollen eine Veränderung der gewohnten Verhaltensweisen schaffen und auf den Umgang mit der Natur sensibilisieren. Gleichzeitig fördert das Bewegungsangebot durch die Nutzung der Plattformen die Gesundheit.

Historisches Rettungshaus

Kultur-, Natur- und KreativRaum auf Spiekeroog

Schaffung eines Kultur-, Natur- und KreativRaumes mit der Sanierung des historischen Rettungshauses auf Spiekeroog

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH 
Umsetzungszeitraum: 2021-2024
Projektkosten: 490.000€
LEADER-Förderung: 285.000€ (58%)
Projektstatus: laufend

Das historische, denkmalgeschützte Rettungshaus auf Spiekeroog, in Einzellage auf einer kleinen Warft gelegen und umgeben von der einmaligen Salzwiesen- und Dünenlandschaft, soll neben seiner Funktion als Landmarke in einen multioptional nutzbaren Kultur-, Natur- und KreativRaum umgestaltet werden.

Ob als Start- und Zielpunkt für Naturerlebnis-Veranstaltungen, Sternenbeobachtungen, Wirkungsort für Kreativ- und Kulturschaffende, Veranstaltungsraum, Ausstellungsfläche oder Ort für Vorträge, Seminare und Incentives: Das historische Rettungshaus wird eine außergewöhnliche Örtlichkeit und künftig auf vielfältig, inspirierende Weise von Insulanern, Partnern und Gästen genutzt.

Inklusiver Erlebnispfad

Stationär und virtuell – auf Langeoog

Stationärer und virtueller inklusiver „Erlebnispfad Wattenmeer“ auf Langeoog

Projektträger: Kubus e. V. 
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 175.000€
LEADER-Förderung: 115.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlosssen

Die Themen Barrierefreiheit und Inklusion haben auf Langeoog als barrierefreie Ferienregion eine große Relevanz. Unter den 250.000 Gästen sind viele Menschen mit Behinderungen aller Altersklassen. Mit dem Projekt wurdw das Thema „Leben im Weltnaturerbe“ gezielt inklusiv für alle erlebbar und erfahrbar gemacht werden und Begegnungen zwischen Menschen mit und ohne Behinderung schaffen. 

Dafür wurden Stationen auf der ganzen Insel umgesetzt, an denen Informationen zum Thema Insel im Weltnaturerbe in unterschiedlicher Form präsentiert werden. Dazu zählen Tafeln, Aktionen, Führungen und eine begleitende App, die unterschiedlichste Einschränkungen berücksichtigt. Virtuelle Hilfsmittel wie Filme, Bilder, Klänge und Erzählungen werden zielgruppengerecht eingesetzt. Damit wird ein ganzheitlicher Zugang zum Thema Welterbe für Alle geschaffen. Ergänzend dazu wird ein saisonales inklusives Freizeitangebot mit Führungen angeboten. 

Was genau die App kann und was man mit der „WattApp“ auf der Insel Langeoog erleben kann, zeigt der App-Entwickler.

 

Die Infotafeln des Erlebnispfades (Auswahl)

Fotos vom begleitenden Theaterprojekt. Die Figuren und Inhalte sind an die Inhalte der Stelen/Tafeln angelehnt. Die Kinder haben die Kostüme zu dem Stück selbst entworfen und das Stück für Gäste und auf Anlässen wie z.B. Schulfest aufgeführt. Alles, Planung, Technik, Organisation, T-Shirt-Druck wurde mit unserer Unterstützung weitgehend von Eltern und Kindern selbst organisiert. Für eine bessere Akustik während der Aufführung draussen bekommen die Gäste Kopfhörer.Während der Aufführung wurde mehrfach der Standort gewechselt. Wechselten die SchauspielerInnen den Standort, bekamen die Gäste, die den Schauspielern folgten, während der kurzen Wechselpausen über die Headsets von einer Sprecherin Wissenswertes über die Insel vermittelt.

Parkneugestaltung

im Zentrum auf Borkum

Neugestaltung des Parks in der Bismarckstraße

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 325.000€
LEADER-Förderung: 200.000€ (65%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Bismarckstraße ist die Hauptverbindung zwischen historischem Stadtkern und Strand. Ziel des Projektes war die Gestaltung eines Parks an dieser stark frequentierten Straße (Hauptgeschäfts- und Gastronomiestraße) zur optimalen Nutzung durch die Öffentlichkeit. Dafür war eine Neustrukturierung des Geländes erforderlich.

Zuvor handelte es sich bei dem Gelände um eine brach liegende Grünfläche. Durch die Entwicklung zu sehr trockenen und heißen Sommern hatten sich zum Teil offene Sandflächen gebildet. Dies führte in Verbindung mit dem Wind zu vermehrtem Standflug. Ziel war zudem eine Attraktivierung dieses Ortsteils für Touristen und Einheimische. Außerdem galt es, die Zweckentfremdung des Geländes (Abstellen von Fahrrädern, Nutzung als Hundeklo) zu unterbinden.

Im Rahmen der Funktionszuordnung dieses Geländes wurde ein Park unter der Berücksichtigung der inseltypischer Vegetation und Materialien gestaltet. Dieser enthält Spiel- und Ruhezonen, die unter dem Gesichtspunkt der Familienfreundlichkeit die Aufenthaltsqualität erhöhen und im Rahmen des ISEK in ein gestalterisches Gesamtkonzept des südlichen Kurviertels einfließen. Dabei war eine Anpassung an sich ändernde Wetterbedingungen Voraussetzung.

Wuppdi – Dünenbewegungspark

Bewegung und Dünenerlebnis auf Baltrum

Wuppdi (platt: Beweg dich!) – ein Dünenbewegungs- und Erlebnispark

Projektträger: Inselgemeinde Baltrum 
Umsetzungszeitraum: 2020-2021
Projektkosten: 300.000 €
LEADER-Förderung: 195.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Auf Baltrum gibt es derzeit nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, ganzjährig Gleichgewicht, Ausdauer und Kraft zu trainieren. Von Anfang April bis Ende Oktober steht die Turnhalle weder für Schule noch Vereine zur Verfügung. Im Winter wiederum ist das Kurmittel‐ und Physiotherapiezentrum nur eingeschränkt geöffnet. Doch Bewegung ist Dreh‐ und Angelpunkt für die Gesundheit, nicht nur für die körperliche, sondern auch für die psychische und seelische, bis hin zur Demenzprophylaxe.

Eine Möglichkeit, sich rund um die Uhr und zu jeder Jahreszeit gezielt und auch spielerisch betätigen zu können, ist auf der Insel dringend nötig. Deswegen haben sich die Gemeinde und einige Baltrumer Vereine zusammen geschlossen. Geplant ist ein ansprechender Bewegungspark in den Dünen, der dazu einlädt, sich auf ungewohnte Art und Weise spielerisch zu bewegen. Es geht um ein Dünen‐Erleben mit allen Sinnen, nicht nur ein Erklären aus der Ferne. Dahinter steht das Verständnis, dass man etwas nur als schützenswert erachten kann, was man nicht nur kognitiv, sondern mit allen Sinnen erfahren und erleben konnte. Begleitet wird diese Dünenerfahrung von „Dünamischen Führungen“, die das Team des Nationalparkhauses Baltrum erarbeiten und in der Saison durchführen wird.

Jugendbeteiligung

Vernetztes Denken zur Lösung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme

Jugend gestaltet Zukunft in Nord-West-Niedersachsen

Kooperationsprojekt mit der LAG Roede, der LAG Nordseemarschen und der LAG Wesermarsch in Bewegung

Projektträger: Institut für Vernetztes Denken Bredeneek gUG
Umsetzungszeitraum: 2020-2022
Projektkosten: 167.000 €
LEADER-Förderung: insg. 125.000€, davon ca. 31.000 € LAG Wattenmeer-Achter
Projektstatus: abgeschlossen

Die „Fridays for Future“-Bewegung macht es deutlich: Jugendliche wollen nicht mehr länger nur zusehen, wie über die Welt entschieden wird, sondern selbst aktive Mitgestalter/-innen der Zukunft sein!

Genau dies ermöglicht das Projekt: Es werden Projektwochen an 15 verschiedenen Schulen mit jeweils 2 Schulklassen (Klassenstufe 9 bis 11) durchgeführt. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) reflektieren dabei konkrete Herausforderungen aus der Region kritisch und systemisch und entwickeln anschließend eigene Lösungsvorschläge. Diese werden den politischen Entscheidungsträger und der Öffentlichkeit präsentieren.

Die Oberthemen, die im Rahmen der Projektwochen behandelt werden können, sind Nachhaltige Daseinsvorsorge, Nachhaltigkeit und Klimaschutz im ländlichen Raum. Die konkret zu bearbeitenden Themen geben die LEADER-Regionen vor. So könnten die SuS z.B. Konzepte zur Förderung der nachhaltigen Mobilität (Stichworte ÖPNV, E-Mobilität, Sharing, die
Schaffung einer Rad-Region etc.) und regionaler Produkte oder zur Gestaltung einer „plastikfreien“ Region sowie zur Sicherstellung der Versorgungssicherheit im ländlichen Raum gestalten. Die nachhaltige Gestaltung der eigenen Schulen wäre ein weiteres Themenbeispiel. Die SuS sollen ganz bewusst dazu aufgerufen werden, auch das eigene Alltagsverhalten kritisch zu hinterfragen und zu verändern.

Im Rahmen der Projektwoche nutzen die SuS „Vernetztes Denken“ als Methode.


Mit der Durchführung des Projektes wurde das Institut für Didaktik der Naturwissenschaften der Leibniz Universität Hannover mit den Partnern ilsa Coaching, Consulting Kai Neumann und quadruplu UG beauftragt. Das Interessensbekundungsverfahren für die Schulen ist abgeschlossen. Die erste Projektwoche wird voraussichtlich im März 2021 stattfinden.


Das Projekt ist mittlerweile so gut wie abgeschlossen. In der Region Wattenmeer-Achter fanden folgende Projektwochen statt:

– Inselschule Borkum: April 2022

– KGS Norderney: Juni 2022

– Ulrichsgymnasium Norden: Juli 2022

Der nachstehende Film gibt einen Einblick in das Projekt und insb. in die Projektwoche am Ulrichsgymnasium in Norden.

Quelle: IfvD

Steg ins Wattenmeer

Barrierfrei ins Norderneyer Watt

Steg ins Wattenmeer

Projektträger: Staatsbad Norderney GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2020
Projektkosten: 123.000€
LEADER-Förderung: 55.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Norderney verfolgt die Konzeption, bis zum Jahre 2020 die bekannteste Thalasso-Destination in Europa zu werden. Durch den „Steg ins Wattenmeer“ soll diese Philosophie konsequent weitergeführt werden. So soll auch dieser Bereich im Weltnaturerbe Wattenmeer zukünftig für Menschen mit einem Handicap oder Familien mit Kindern erschlossen werden. Menschen mit Handicap, generell älteren oder gehbehinderten Urlaubern können dabei den Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer quasi betreten und ihm ganz nah sein.

Der bestehende Salzwiesenlehrpfad wird durch den zukünftigen „Steg ins Wattenmeer“ in Hafennähe ergänzt werden.


Der Steg ist mittlerweile fertig gestellt!

Strandentwicklungskonzept

Planerischer Rahmen für den Borkumer Strand

Erstellung eines Strandentwicklungskonzeptes für die Insel Borkum

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018 -2018
Projektkosten: 52.500 €
LEADER-Förderung: 26.250 € (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Im Jahr 2011 wurde erstmals ein ausführliches Tourismuskonzept für die Insel Borkum erarbeitet. Darauf aufbauend wurde 2016 der Endbericht des Leitbildes und sowie das Tourismuskonzept 2030 offiziell übergeben.

Um dem Ziel der Vision Borkum 2030 „Borkum ist die lebenswerteste und touristisch attraktivste Ostfriesische Insel. Sie bietet die höchste Lebens- und Urlaubsqualität an der Nordseeküste…“ näher zu kommen, ist die ganzheitliche Betrachtung der Insel vorzusehen und sich insbesondere der Strandentwicklung zu widmen. Hierbei sind sowohl die touristischen Angebote und Potenziale als auch der Naturschutz wichtige Aspekte bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen und facettenreichen Strandangebotes, das auch allen Strandnutzern ermöglicht zu „Entdecken, was man nie vergisst“.

Der Masterplan / Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 setzt den planerischen Leitrahmen für die aktuelle und zukunftsgerichtete Entwicklung der touristischen Infrastruktureinrichtungen und des Dienstleistungs- und Serviceportfolios am Strand im verpflichtenden Einklang mit ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Ausrichtung. Durch integrative Planungsmaßnahmen bezüglich Pflege, Modernisierung, Anpassung und Erweiterung steigert das Konzept die Attraktivität des Strandes für Einwohner und Gäste gleichermaßen und sichert den Erhalt und die Entwicklung der zielgruppenorientierten und qualitativ angemessenen Angebotselemente.

Ziel war es, ein naturnahes Strandentwicklungskonzept zu erarbeiten, um u. a. die Qualität der Strandversorgung aufzuwerten, Angebotslücken zu schließen und barrierefreie Verbindungen zum Weltnaturerbe Wattenmeer und zwischen den Strandabschnitten zu schaffen. Daher sind Kernvorgaben wie Barrierefreiheit, Umwelt- und Ressourcenbewusstsein, Innovationsfähigkeit, Einbindung in die Natur und Vernetzung zur Erhöhung der Regionalität bei der Erarbeitung zu berücksichtigen.

Das Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 wurde von destinationlab erarbeitet und 2018 fertiggestellt.

Fietebecher auf pixabay

Raumkonzept für die Nachhaltigkeitsbildung

BNE an der Hermann Lietz-Schule Spiekeroog

Projektträger: Hermann Lietz-Schule
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 425.000€
LEADER-Förderung: 100.000€ (20%, Höchstförderung)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Hermann Lietz-Schule Spiekeroog baut durch ihr Nationalpark-Haus als Einsatzstelle des Freiwilligen Ökologischen Jahres und durch ihre ökologischen Aktivitäten (Bioprodukte in der Küche, regenerative Energien) konsequent ihr Nachhaltigkeitsprofil aus. Erfahrungen aus langjährigen Kooperationen mit der Physik- und Biologiedidaktik der Universität Oldenburg (Sommer-Insel-Uni, Blockseminare, Lehrerbildung) fließen nun ein in ein Mehrjahresprojekt der Nachhaltigkeitsbildung: Studierende und Lehrer erarbeiten und erproben ein Nachhaltigkeitscurriculum. Konkret sollen Aspekte der Meeres- und Küstendynamik fachlich analysiert, didaktisch aufbereitet und in die Bildungsaktivitäten des Nationalparks fließen.

Bildung braucht Orte, an denen sie stattfindet, an denen Lernende mit den Objekten und Gegenständen ihrer Lernprozesse in Berührung kommen. Dafür wurden alte Naturwissenschaftsräume zu einem Lernort für Nachhaltigkeit umgewandelt, an dem kognitive und motivationale, insgesamt emotionale Auseinandersetzungen mit den wichtigen Fragen der Zukunft stattfinden können. Die Raumgestaltung muss vielfältige Aktionsformen ermöglichen, vom Experimentieren in Gruppen und Präsentieren von Argumenten, über das Arbeiten mit interaktiven Medien bis hin zu parlamentarischen Diskussionsformen.

Neukonzeption der Museumsausstellung

Vorbereitung der Modernisierung des Küstenmuseums Juist

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 10/2016-06/2018
Projektkosten: 50.000€
LEADER-Förderung: 25.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Küstenmuseum auf Juist ist aufgrund seines Themenspektrums und seiner Größe (über 500 m² Ausstellungfläche) mit keinem anderen Museum auf einer Ostfriesischen Insel vergleichbar und wird pro Jahr von rund 11.500 Gästen besucht. Die aktuelle Ausstellung umfasst 11 Räume zu Themen. Die Ausstellung zählt zahlreiche Exponate rund um das Meer und die Küste: deren Entstehung durch Natur und Mensch, die nun schon 2.000-jährige Geschichte der Insel- und Küstenbewohner, zum Deichbau, der Entwicklung des Tourismus bis hin zu aktuellen Themen wie der Energiewirtschaft.

Aufgrund des baulichen Zustandes des Gebäudes und der notwendigen Erneuerung der Ausstellung hat die Gemeinde Juist sich folgenden Plan auferlegt:

1) Teilsanierung des Gebäudes (Fenster, Türen, Oberlichter): Umsetzung in 2012/2013, Förderung über das Investitionsprogramm „Kleine Museen“

2) Anbau eines Mehrzweckraumes und Umgestaltung des Eingangsbereichs: Umsetzung in 2013/2014, Förderung über ZILE

3) Neukonzeptionierung der Ausstellung: Umsetzung in 2016-2018, Förderung über LEADER-Wattenmeer-Achter

4) Umsetzung der Ausstellung: in Anschluss

Die Ausstellung ist zwar bei den Gästen beliebt, mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen.

Daher wurde ein neues Ausstellungskonzept für das Museum entwickelt, um die Ausstellung neu zu ordnen und zu aktualisieren und den Juist-Bezug noch stärker herauszustellen. Damit sollen sowohl im Museumspädagogischen als auch in Präsentation und Gestaltung höhere Standards geschaffen und die Ausstellung komplett barrierefrei zugänglich gemacht werden.

Das Ausstellungskonzept wurde von ConCultura im Juni 2018 fertig gestellt. Derzeit wird das Küstenmuseum umgebaut. Intereressante Einblicke gibt es im Bautagebuch. Das Museum ist ab März 2024 wieder mit der neuen Dauerausstellung geöffnet.

Internetseite des Inselmuseums Juist: https://inselmuseum-juist.de/

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Was für die Einheimischen gut ist, ist auch für die Gäste gut!

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 36.000€
LEADER-Förderung: 6.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Für die Inselgemeinde Juist wurde, ausgehend vom bestehenden touristischen Leitbild, ein Lebensraumkonzept erarbeitet werden, welches nicht nur den Tourismus, sondern alle wichtigen Themenfelder und den Lebensraum der Insel aufgreift. Hinter dieser Überlegung steht die Annahme, dass alles, was Einheimischen gut tut, fast immer auch für Gäste gut ist. Die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger rückt somit in den Fokus des Geschehens und soll mit dem Konzept verbessert werden. Dabei wird die Insel als „Lebensraum“ an sich mit all ihren Facetten , Themen und Problemfeldern beleuchtet. Die ganzheitliche Betrachtung der Gemeinde zwischen Touristen und Einheimischen, Kultur und Wirtschaft, Tourismus und Freizeit, Jung und alt wird damit von Bedeutung.

Mit der Erstellung des Konzeptes wurde die Firma Kohl & Parnter beauftragt. Das Konzept wurde auf Grundlage eines Beteiligungsprozesses erarbeitet. Dazu wurde im März 2017 eine Auftaktveranstaltung und im Mai 2017 eine Zukunftswerkstatt in Form von zwei Abendveranstaltungen durchfeführt.

Die Protokolle sowie das engültige Lebensraumkonzept stehen auf der Seite der Inselgemeinde Juist zum Download zur Verfügung: Lebensraumkonzept

Derzeit wird das Lebensraumkonzept in Teilen durch das Quartiersmanagement umgesetzt. Weitere Informationen dazu unter oc.gemeinde-juist.de/quartiersmanagement/ 

Nachhaltigkeitsstrategie

Strategie mit konkreten Maßnahmen für Spiekeroog

Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für die Insel Spiekeroog mit dem Schwerpunkt Tourismus

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 49.000 €
LEADER-Förderung: 25.500€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Spiekeroog bezeichnet sich seit vielen Jahren als grüne Insel. Daneben besteht eine hohe Affinität vieler Insulaner und Gäste zu einem nachhaltigen Lebensstil. Eine verbindliche Zieldefinition mit abgeleiteten Strategien und Maßnahmen sowie einem Erfolgscontrolling gab es jedoch nicht. Daher standen die Entwicklung einer erfolgversprechenden Ziel- und Strategiedefinition sowie die Herausarbeitung konkreter Maßnahmen im Mittelpunkt dieses Projektes, um neue Maßstäbe und eine Leitlinie für einen nachhaltigen Tourismus und ein nachhaltiges Leben auf Spiekeroog zu setzen.

Bei der Entwicklung und Umsetzung der Strategie fand eine Öffentlichkeitsbeteiligung sowie eine enge Einbeziehung verschiedenster Interessenvertretungen statt, wie z.B. unterschiedliche Verbände, Privatbetriebe etc. Dazu zählen natürlich: die Gemeinde Spiekeroog, das Nationalparkhaus, die DEHOGA, die Vermieter, die Hermann Lietz-Schule, die Spiekerooger Umweltstiftung sowie der Einzelhandel. Überregional werden die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, die Nordwest- und Deutsche Bahn sowie Dienstleister und Lieferanten eingebunden (Liste nicht abschließend). 

Die Nachhaltigkeitsstrategie ist fertig gestellt und wird derzeit von der Spiekerooger Nachhaltigkeitsmanagerin umgesetzt. Weitere Informationen unter www.spiekeroog.de/nachhaltigkeit/

Bild von citypraiser auf Pixabay 

 

Oberer Reededamm

Instandsetzung des Wander- und Radweges auf Borkum

Instandsetzung des Wander- und Radweges oberer Reededamm auf Borkum

Projektträger: Stadt Borkum
Umsetzungszeitraum: 2017-2018
Projektsumme: 214.000€
LEADER-Förderung: 87.000 € (41 %)
Projektstatus: abgeschlossen

Der Reededamm befindet sich zwischen Deichscharte und Hafengebiet (Standort des Nationalpark-Feuerschiffs) auf Borkum und ist zwischen Deichscharte und Mittelhaus gepflastert (nördliche Teil). Vom Mittelhaus erstreckt sich der oberere Reededamm weitere 1.400 m bis zum Hafengebiet (südlicher Teil). Dieser Teil war seit mehreren Jahrzehnten in einem desolaten Zustand (Unebenheiten, Schlaglöcher).

Der obere Reededamm ist, im Gegensatz zum befahrenen Reededamm, ein Wander- und Fußweg. Von dort aus kann der Blick auf die Ronde Plate (Salzwiesen) genossen und Vögel beobachtet werden. Diese Wegstrecke wurde 2015 als Nationalpark-Feuerschiff-Themenroute ausgebaut und kommuniziert neben Nationalpark-Inhalten auch Historisches. Der Weg dient darüber hinaus dem Anschluss der Ortschaft im Nordwesten an das Hafengebiet, in dem in den letzten Jahren durch die Offshore-Industrie vermehrt Bewohner zu verzeichnen sind. Auch die Jugendherberge befindet sich im Stadtteil Reede. Die verstärkte Nutzung des Reededammes für Radfahrer ist auch aus verkehrspolitischer Sicht zu forcieren. Diese Überlegung basiert auf einem (Rad-)Verkehrskonzept.

Ziel des Projektes war es daher, den Wegeoberflächenbelag mit einer Pflasterung instand zu setzen. Darüber hinaus wurden Sitzbänke an ausgewählten Standorten im Sinne von Rast- und Beobachtungmöglichkeiten in Richtung „Ronde Plate“ aufgestellt. Mit der Instandsetzung wuede zudem die Themenroute barrierefrei zugänglich und der Zugang zu den Informationshäuschen/-schildern verbessert.