Neuaufstellung Inselmuseum

Professionalisierung des Spiekerooger Inselmuseums

Zukunft und konzeptionelle Neuaufstellung des Spiekerooger Inselmuseums

Projektträger: Inselmuseum Spiekeroog e. V. 
Umsetzungszeitraum: 2024-2026
LEADER-Förderung: 38.000 €
Projektstatus: in der Vorbereitung

Das Spiekerooger Inselmuseum befindet sich in zentraler Lage direkt im historischen Ortskern und ist im Kapitänshaus von 1715 untergebracht. Das Inselmuseum wird von ehrenamtlichen Mitgliedern der Museumsvereines geführt und liebevoll betreut, welcher auch gleichzeitig der Betreiber der Spiekerooger
Pferdebahn ist. Jährlich besuchen rund 10.000 Insulaner & Gäste das Inselmuseum, das über einen sehr beachtlichen Museumsschatz aus rund vier Jahrhunderten Inselgeschichte verfügt. 

Dem Museumsbetrieb fehlt es jedoch deutlich an Professionalität. Daher soll mit fachkundiger, externer Unterstützung im Rahmen eines Leitbildworkshops gemeinsam mit dem Museumsvorstand und engagierten Mitgliedern des Museumsvereines ein Museumskonzept erarbeitet werden, welches die Richtschnur für die weitere Musemsarbeit bildet. Zudem muss die Sammlung der Ausstellungsstücke auf den Prüfstand. Es sollen die theoretischen und fachlichen Voraussetzungen für eine fachgerechte Inventarisierung und Lagerung der Exponate geschaffen werden. 

 

 

 

Museumsverbund Ostfriesland

Die Sammlungen ins Licht gerückt

Die Sammlungen des Museumsverbundes Ostfriesland – ins Licht gerückt
Kooperationsprojekt mit den LEADER-Regionen Ostfriesland an der Ems, Fehngebiet, Mittleres Ostfriesland und Nordseemarschen

Projektträger: Ostfriesische Landschaft
Umsetzungszeitraum: 2024-2026
Projektkosten: 400.000 €
LEADER-Förderung: 250.000 €, davon ca. 45.000 € Wattenmeer-Achter
Projektstatus: in der Vorbereitung

Der Museumsverbund Ostfriesland umfasst 16 überwiegend kleine, z. T. ehrenamtlich geführte Museen, die kollegial miteinander verbunden sind. Sie stellen eine repräsentative Auswahl der ostfriesischen Museumslandschaft dar, sind über ganz Ostfriesland verteilt und haben jeweils einen inhaltlichen Schwerpunkt. Gemeinsam ergibt sich daraus das dezentrale „Ostfriesland-Museum“. Im Bereich der LEADER-Region Wattenmeer-Achter gehören das Küstenmuseum Juist, das Ostfriesische Teemuseum (Norden) und das Museum Nordseeheilbad Norderney zum Museumsverbund.

Ziel des Projekte ist es, die kleinen Häuser bei einer professionellen und modernen Museumsarbeit zu unterstützen und die Sichtbarkeit der z. T. kostbaren und einzigartigen Sammlungen durch ihre digitale Präsentation in verschiedenen Medien zu verbessern. Dies dient ihrer Inwertsetzung in touristischer Hinsicht, zur regionalen Identifizierung aber auch zur Forschung. So sollen ausgewählte Sammlungsbereiche digital erfasst (dokumentiert, fotografiert, z. T. 3D-animiert oder durch Kurzfilme ergänzt) werden und für die digitale Präsentation in verschiedene Medien (Internetportale, Abruf über QR-Code in den Ausstellungen, Social Media) eingespeist werden.

Die Federführung liegt bei der LAG Wattenmeer-Achter.

Historische Pferdebahn

Wiederherstellung der Gleistrasse

Wiederherstellung eines Teilabschnitts der historischen Gleisanlagen der Inselbahn Spiekeroog (Startprojekt)

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2023-2024
Projektkosten: 475.000€
LEADER-Förderung: 250.000€ 
Projektstatus: laufend

1885 wurde eine 1,5 km lange Pferdebahn mit 5 Haltestellen zwischen dem Ort Spiekeroog und dem Herrenbadestrand im Westen der Insel eröffnet, um den Badegästen der Inseln den mühsamen Weg durch die Dünen zu ersparen, um 1892 um einen Abzweig von 1,5 km zum Anleger ergänzt. 1949 wurde die Pferdebahn in eine dieselbetriebene Kleinbahn umgewandelt. 1981 wurde der ortsnahe Hafen eingeweiht, die Inselbahn zwischen Ort und Anleger wurde daher überflüssig und aufgegeben. Gleichzeitig wurde die Pferdemuseumsbahn zwischen dem Bahnhof am Westrand des Ortes und dem Westend errichtet, die damals einzige in Deutschland.

Für die Museumspferdebahn wurde ein kleines neues Bahnhofsgelände errichtet; die verschlissenen Schienen wurde 2005/2006 durch gebrauchte Schienen von Langeoog ersetzt. Inzwischen wurde auch ein zweites Pferd gekauft. Die Pferdebahn verkehrt in der Sommersaison mehrfach täglich zwischen dem Bahnhofsgebäude und der Haltestelle Westend nahe der Kneipe Laramie. Durch Spenden konnte 2020/2021 das marode Deichtor ersetzt werden.

Die Pferdebahn verläuft derzeit vom Bahnhof am Westrand der Ortschaft Spiekeroog in gerader Linie nach Westen bis zum Westend nahe der Kneipe Laramie. Nunmehr soll ca. nach 800 m, ca. 300 m vor der vor der Endhaltestelle Westend ein Abzweig nach Süden bis auf Höhe des Zeltplatzes wiederhergestellt werden. Diese Strecke verläuft gradlinig auf rund 1 km im Bereich der ehemaligen Trasse. Geplant ist, den Zeltplatz im Sommerhalbjahr wenige Male täglich anzufahren, so dass insgesamt von vier bis sechs Fahrten in langsamem Tempo auszugehen ist. Nach Wiederinbetriebnahme des Bahnbetriebs kann die Wegebeziehung weiterhin als Fuß- und Reitweg genutzt werden, eine gemeinsame Nutzung ist aufgrund der ausreichenden Fläche seitlich der Schienen sowie der geringen Frequenz des Zugverkehrs vertretbar.

Damit wird der Zeltplatz auch an das Rettungshaus angebunden, welches im Rahmen von LEADER saniert wird.

Historisches Rettungshaus

Kultur-, Natur- und KreativRaum auf Spiekeroog

Schaffung eines Kultur-, Natur- und KreativRaumes mit der Sanierung des historischen Rettungshauses auf Spiekeroog

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH 
Umsetzungszeitraum: 2021-2024
Projektkosten: 490.000€
LEADER-Förderung: 285.000€ (58%)
Projektstatus: laufend

Das historische, denkmalgeschützte Rettungshaus auf Spiekeroog, in Einzellage auf einer kleinen Warft gelegen und umgeben von der einmaligen Salzwiesen- und Dünenlandschaft, soll neben seiner Funktion als Landmarke in einen multioptional nutzbaren Kultur-, Natur- und KreativRaum umgestaltet werden.

Ob als Start- und Zielpunkt für Naturerlebnis-Veranstaltungen, Sternenbeobachtungen, Wirkungsort für Kreativ- und Kulturschaffende, Veranstaltungsraum, Ausstellungsfläche oder Ort für Vorträge, Seminare und Incentives: Das historische Rettungshaus wird eine außergewöhnliche Örtlichkeit und künftig auf vielfältig, inspirierende Weise von Insulanern, Partnern und Gästen genutzt.

„Erzähl doch mal…“

Insulare Zeitgeschichte und Inselentwicklung auf Spiekeroog

Sicherung und Darstellung von insularer Zeitgeschichte und Inselentwicklung im Spannungsfeld der Nachhaltigkeit

Projektträger: Kulturstiftung Spiekeroog
Umsetzungszeitraum: 2020-2021
Projektkosten: 90.000 €
LEADER-Förderung: 45.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Im Mittelpunkt des Projektes steht zum einen das Festhalten von Erinnerungen, insularer Zeitgeschichte, Traditionen und „Anekdoten“ ausgewählter Insulanerinnen und Insulaner und zum anderen die Würdigung der älteren Insulaner und Zeitzeugen durch die Herstellung einer Öffentlichkeit für Inselgeschichte.

Gerade auf den kleineren Inseln werden vermutlich nie wieder Menschen für „ihr ganzes Leben“ auf der Insel wohnen, leben und arbeiten. Das insulare Leben der Nachkriegszeit ist bisher nur unzureichend dokumentiert und wird Gefahr laufen, verloren zu gehen. Das bisher gelebte Prinzip der mündlichen Überlieferung greift heute nur noch begrenzt, da die nachfolgenden Generationen oftmals Spiekeroog als Lebensmittelpunkt verlassen und somit keine Weitergabe oder „Nutzung“ der Erfahrungen stattfindet. Vorausschauend soll unter Berücksichtigung dieser Entwicklung proaktiv gehandelt werden. Durch eine Archivierung dieses Kulturgutes wird erwartet, dass wertvolle Impulse für die aktuelle Inselentwicklung in allen Aspekten der Nachhaltigkeit gewonnen werden. Dazu gehört es auch, Einblicke in den Tourismus von früher zu gewinnen, um für den Tourismus der Zukunft zu lernen. Das Spannungsfeld Tourismus vs. Einheimischer wird dabei gesondert beleuchtet.

Durch das Öffentlich machen der Lebensgeschichte der älteren Insulanerinnen und Insulaner wollen wir uns Rückbesinnen, womit die regionstypische kulturelle Identität gestärkt und nach außen kommuniziert werden soll. Es handelt sich um einen Beitrag zur Bildung für Nachhaltige Entwicklung, indem bei der Bevölkerung, den regionalen Akteuren und den Gästen ein Bewusstsein für das insulare Leben und Wirken im Weltnaturerbe geschaffen wird. Dabei nutzt das Projekt die stärkere Nachfrage und die Werbewirksamkeit des Weltnaturerbes und konzentriert sich auf die Gästegruppe, die Interesse an der regionalen Identität ihres Urlaubsortes zeigt. Aus der Retrospektive wird ein „maßvoller“ Umgang mit dem Tourismus beleuchtet, es werden sich daraus Lerneffekte für künftige Inselentwicklungen in allen Bereichen der Nachhaltigkeit ergeben.

Weitere Infos zum Projekt unter www.kulturstiftung-spiekeroog.de

Fortbildung: Historische Handwerkstechniken

Schulung von Handwerkern und Gebäudeeigentümern

Fortbildung von Handwerkern in historischen Gewerken und Beratung von Gebäudeeigentümern

Kooperationsprojekt mit der LAG Region Östlich der Ems und der LAG Nordseemarschen

Projektträger: Stiftung Kulturschatz Bauernhof, Monumentendienst
Umsetzungszeitraum: 2019-2021
Projektkosten: 60.500€
LEADER-Förderung: 45.500€ (75%)
Projektstatus: abgeschlossen

Mit Hilfe von unterschiedlichen Workshops (Theorie und Praxis) wurde auf die Besonderheit der historischen Baukultur in den LEADER-Regionen und die damit verbundenen historischen Handwerkstechniken eingegangen. Die teilnehmenden Handwerker und Gebäudeeigentümer erhielten einen tiefen Einblick in die verwendeten Materialien und die Anwendung der entsprechenden Techniken in der historischen Bausubstanz. Diese Kenntnisse sind für den Erhalt der historischen Gebäude in den Regionen dringend notwendig. Die Teilnehmer erhielten einen Überblick der Techniken und Materialien, um somit die Besonderheit und vor allem die Notwendigkeit der historischen Handwerkskunst kennen zu lernen.

Erlebnisgolf

Attraktivierung des Kurzentrums auf Spiekeroog

Neugestaltung des Außenbereichs des Kurzentrums mit Integration eines Abenteuergolfparcours

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
LEADER-Förderung: 82.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

In den letzten Jahrzehnten ist auf Spiekeroog mit dem Kinderspielhaus, dem Haus des Gastes, dem InselBad & DünenSpa, der Tennisanlage und dem Inselkino ein touristisches Zentrum im Bereich der Kurverwaltung entstanden. Einzig die Außenraumgestaltung des Kurzentrums wurde nicht mitentwickelt, welches 2019/2020 in Angriff genommen wurde. Auf dem Bild oben ist der ursprüngliche Zustand zu sehen.

Auf dem Kurplatz und vor dem Inselkino sind Sitzmöglichkeiten entstanden, die ein entspanntes Verweilen ermöglichen. Um den Platz inbesondere auch für Kinder und Familien attraktiv zu machen, ist ein Abenteuer-Golfparcours entstanden. Jede Bahn wurde von Künstlern individuell entworfen und mit inseltypischen Stilelementen versehen. Der Parcours ist barrierefrei gestaltet, wie auch der Rest des Kurzentrums.

Insgesamt sind 15 Bahnen entstanden, die inseltypische Elemente verarbeiten. Eine Beschreibung der einzelnen Stationen befindet sich auf der Seite der Nordseebad Spiekeroog GmbH unter https://www.spiekeroog.de/erlebnisgolf/

Museumskreuzer: Überführung und Instandsetzung

Die Reise der Otto-Schülke

Ausstellung des ehemaligen Seenotrettungskreuzers „Otto Schülke“ als Denkmal auf Norderney

Projektträger: Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V.
Umsetzungszeitraum: 2019-2021
Projektkosten: 178.000€
LEADER-Förderung: 85.500 € (50%)
Projektstatus: laufend

Die „Otto Schülke“ war zwischen 1969 und 1997 als Seenotrettungskreuzer auf Norderney stationiert. Nach der Ausmusterung wurde es verkauft und wurde in Norwegen stationiert. Mit einem Crowdfunding gelang es dem neu gegründeten Verein, das Schiff zurückzukaufen.

Nun muss der Kreuzer wieder nach zurück nach Norderney geholt, ertüchtigt und zum Museumsschiff ausgerüstet werden, um ihn den Norderneyer Bürgern und den Gästen präsentieren zu können: Teil des LEADER-Projektes ist die Überführung, erste Instandsetzung und Ausstellung.


Der Museumsrettungskreuzer ist mittlerweile wie geplant von Norwegen nach Bremen überführt worden. Das Schiff wird derzeit in Bremerhaven technisch in Stand gesetzt. Die ersten Maschinen laufen bereits, die Elektrik und die Ruderanlage ebenso. Im Frühjahr soll das Schiff noch von außen optisch überholt werden.

Das Tochterboot soll in den nächsten Tagen aus dem Mutterschiff genommen und nach Norderney transportiert werden. Dort soll die Restaurierung während des Winters in Eigenregie des Museumskreuzer „Otto Schülke“ e. V. restauriert.

Alle Infos zum Projekt unter www.otto-schuelke.de 

Digitale Erweiterung der Ausstellung

Moderne Medien in der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld

Neuer Auftritt der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld: Moderner Medieneinsatz für eine zeitgemäße Bildungsarbeit und Wissensvermittlung

Projektträger: Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e. V.
Umsetzungszeitraum: 09/2018-06/2019
Projektkosten: 15.000€
LEADER-Förderung: 7.500€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld hat einen einmaligen Charakter: Als bundesweit erste Institution dokumentiert sie aus persönlicher und regionaler Perspektive Flucht und Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa und den ehemaligen deutschen Ostgebieten sowie deren Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft. Neben der Darstellung der historischen Ereignisse geben Zeitzeugeninterviews sowie persönliche Exponate, deren Geschichten in der Ausstellung erzählt werden, Einblicke in persönliche Schicksale von Flucht, Vertreibung aber auch Integration in die hiesige Gesellschaft.

Schließlich wird mit Hilfe von Ausblicksstationen, Veranstaltungen und der Museumspädagogik eine Brücke ins Hier und Jetzt geschlagen und die Frage aufgeworfen: Wie begegnen wir Menschen, die heute aus ihrer Heimat fliehen müssen?

Um anschlussfähig zu bleiben sowie die Attraktivität der wertvollen Dauerausstellung für Tourismus und Schulen zu bewahren, ist eine technische Aufrüstung der Dauerausstellung bzw. eine zeitgemäße Medienpädagogik unerlässlich.

Die Förderung ermöglicht, dass Besucherinnen und Besucher sowie Schülerinnen und Schüler die Ausstellung mit mobilen Endgeräten begehen und entdecken können. Die Anschaffung von etwa 10-15 mobiler Endgeräte (Smartphones oder Tablets) war also Voraussetzung. Dazu gehört – des Weiteren – die Integration von QR-Codes, um neue und ergänzende multimediale und audiovisuelle Ausstellungsinhalte erreichen zu können. Diese wurden anwendungsbezogenen Microsites hinterlegt, sodass sich die Inhalte gleichzeitig auch für die externe Museumspädagogik nutzen lassen.

Internetauftritt der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld: https://gnadenkirche-tidofeld.org/

Quelle: Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e.V.

Neukonzeption der Museumsausstellung

Vorbereitung der Modernisierung des Küstenmuseums Juist

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 10/2016-06/2018
Projektkosten: 50.000€
LEADER-Förderung: 25.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Küstenmuseum auf Juist ist aufgrund seines Themenspektrums und seiner Größe (über 500 m² Ausstellungfläche) mit keinem anderen Museum auf einer Ostfriesischen Insel vergleichbar und wird pro Jahr von rund 11.500 Gästen besucht. Die aktuelle Ausstellung umfasst 11 Räume zu Themen. Die Ausstellung zählt zahlreiche Exponate rund um das Meer und die Küste: deren Entstehung durch Natur und Mensch, die nun schon 2.000-jährige Geschichte der Insel- und Küstenbewohner, zum Deichbau, der Entwicklung des Tourismus bis hin zu aktuellen Themen wie der Energiewirtschaft.

Aufgrund des baulichen Zustandes des Gebäudes und der notwendigen Erneuerung der Ausstellung hat die Gemeinde Juist sich folgenden Plan auferlegt:

1) Teilsanierung des Gebäudes (Fenster, Türen, Oberlichter): Umsetzung in 2012/2013, Förderung über das Investitionsprogramm „Kleine Museen“

2) Anbau eines Mehrzweckraumes und Umgestaltung des Eingangsbereichs: Umsetzung in 2013/2014, Förderung über ZILE

3) Neukonzeptionierung der Ausstellung: Umsetzung in 2016-2018, Förderung über LEADER-Wattenmeer-Achter

4) Umsetzung der Ausstellung: in Anschluss

Die Ausstellung ist zwar bei den Gästen beliebt, mittlerweile aber etwas in die Jahre gekommen.

Daher wurde ein neues Ausstellungskonzept für das Museum entwickelt, um die Ausstellung neu zu ordnen und zu aktualisieren und den Juist-Bezug noch stärker herauszustellen. Damit sollen sowohl im Museumspädagogischen als auch in Präsentation und Gestaltung höhere Standards geschaffen und die Ausstellung komplett barrierefrei zugänglich gemacht werden.

Das Ausstellungskonzept wurde von ConCultura im Juni 2018 fertig gestellt. Derzeit wird das Küstenmuseum umgebaut. Intereressante Einblicke gibt es im Bautagebuch. Das Museum ist ab März 2024 wieder mit der neuen Dauerausstellung geöffnet.

Internetseite des Inselmuseums Juist: https://inselmuseum-juist.de/

Kap Norderney

Neugestaltung des Umfeldes

Attraktivierung des Umfeldes des Kap Norderney

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 200.000€
LEADER-Förderung: 94.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Kap Norderney wurde um 1848 als Seezeichen errichtet und seitdem mehrmals erneuert. Heute hat das Kap keine Bedeutung mehr für die Seefahrt, allerdings fühlen sich die Norderneyer mit „ihrem“ Kap sehr verbunden. Aus historischen Unterlagen lässt sich die Verbundenheit der Insulaner mit dem Kap erkennen: So scheiterten Überlegungen zur kompletten Beseitigung des Kaps immer am Aufbegehren der Bürgerinnen und Bürger.

In den letzten Jahren hatte sich der Zustand des Bauwerkes erheblich verschlechtert, es waren tiefe Risse entstanden. Ebenso war die bestehende Treppenanlage abhängig und die Aussichtsebene ist in einem desolaten Zustand, von der aus sich ein Rundumblick über die Innenstadt, den Strand, den Hafen und das Watt bis hin zum Festland bietet. Die Stadt Norderney hat deshalb die Rekonstuktion ihres Wappenzeichens, des Kaps, in Angriff genommen.

Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion des Bauwerkes wurde auch das Umfeld zeitgemäß gestaltet und damit nachhaltig touristisch attraktiver. Konkret wurde die vorhandene, abgängige Treppe wiederherstellt (massive Holzschwellen und wassergebundener Muschelbelag). Zu Beginn und auf halber Höhe sind individuelle Sitzmöglichkeiten und Installationen entstanden. Das obere Plateau wurde überwiegend entsiegelt. Nach Osten hin wurde eine Terrassierung mit Sitzstufen und nach Westen hin die Aufstellung skulpturaler Sitzgelegenheiten umgesetzt, sodass die Besucher die Aussicht genießen und sich entspannen können. Die stark in Mitleidenschaft gezogene Dünenbepflanzung wurde wiederherstellt und punktuell durch die Anpflanzung heimischer Sträucher und Bäume ergänzt.

Das Projekt fügt sich in das inselweite Konzept zur Schaffung von Aussichtspunkten mit jeweils unterschiedlicher Gestaltung und thematischer Ausrichtung ein.

Ansichten des 2017 fertig gestellten Umfeldes des Kapumfeldes: