Studie: Wie viele Touristen verkraftet die Region?

Die Region Wattenmeer-Achter liegt, wie der Name sagt, im Weltnaturerbe, dem einzigartigen Lebensraum Wattenmeer. Diese stellt mit seiner natürlichen Ausstattung und seiner landschaftlichen Schönheit die wirtschaftliche Grundlage für die Region dar – denn die Besucher kommen ja wegen der schönen Natur und den guten Umweltqualität in die Region.

Nicht nur aus diesem Grund sollte die Umwelt geschützt und erhalten bleiben: Wie kann die Region auch zukünftig vom Tourismus (und insbesondere vom Gesundheitstourismus) leben, wenn der Tourismus selber einen (negativen) Einfluss auf die Natur hat?

Es wird also deutlich, dass hier ein Dilemma vorliegt. Um sicherzustellen, dass auch in Zukunft die Natur erhalten bleibt, könnte eine Art Tragfähigkeitsstudie (z.B. auch in Kooperation mit der Nationalparkverwaltung oder anderen Einrichtungen) durchgeführt werden, die ermittelt, wie viele Besucher die Region mit ihrer Kapazität tragen kann und unter welchen Umständen. Daraus könnten dann auch Rückschlüsse gezogen werden, wie genau ein nachhaltiger Tourismus aussehen müsste und in wieweit nicht vielleicht steigende Besucherzahlen, sondern eine qualitative Verbesserung des Tourismus zielführend ist. Es wäre interessant zu sehen, ob die aktuellen Besucherzahlen (noch) im grünen Bereich sind, sodass der Tourismus guten Gewissens in der heutigen Art und Weise weiter betrieben werden kann.

Solch eine Studie bedarf natürlich finanzieller Mittel – diese könnten vielleicht noch aus weiteren Töpfen als dem LEADER-Programm akquiriert werden.