Kap Norderney

Attraktivierung des Umfeldes des Kap Norderney

Projektträger: Stadt Norderney
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 200.000€
LEADER-Förderung: 94.000€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Das Kap Norderney wurde um 1848 als Seezeichen errichtet und seitdem mehrmals erneuert. Heute hat das Kap keine Bedeutung mehr für die Seefahrt, allerdings fühlen sich die Norderneyer mit „ihrem“ Kap sehr verbunden. Aus historischen Unterlagen lässt sich die Verbundenheit der Insulaner mit dem Kap erkennen: So scheiterten Überlegungen zur kompletten Beseitigung des Kaps immer am Aufbegehren der Bürgerinnen und Bürger.

In den letzten Jahren hatte sich der Zustand des Bauwerkes erheblich verschlechtert, es waren tiefe Risse entstanden. Ebenso war die bestehende Treppenanlage abhängig und die Aussichtsebene ist in einem desolaten Zustand, von der aus sich ein Rundumblick über die Innenstadt, den Strand, den Hafen und das Watt bis hin zum Festland bietet. Die Stadt Norderney hat deshalb die Rekonstuktion ihres Wappenzeichens, des Kaps, in Angriff genommen.

Im Zusammenhang mit der Rekonstruktion des Bauwerkes wurde auch das Umfeld zeitgemäß gestaltet und damit nachhaltig touristisch attraktiver. Konkret wurde die vorhandene, abgängige Treppe wiederherstellt (massive Holzschwellen und wassergebundener Muschelbelag). Zu Beginn und auf halber Höhe sind individuelle Sitzmöglichkeiten und Installationen entstanden. Das obere Plateau wurde überwiegend entsiegelt. Nach Osten hin wurde eine Terrassierung mit Sitzstufen und nach Westen hin die Aufstellung skulpturaler Sitzgelegenheiten umgesetzt, sodass die Besucher die Aussicht genießen und sich entspannen können. Die stark in Mitleidenschaft gezogene Dünenbepflanzung wurde wiederherstellt und punktuell durch die Anpflanzung heimischer Sträucher und Bäume ergänzt.

Das Projekt fügt sich in das inselweite Konzept zur Schaffung von Aussichtspunkten mit jeweils unterschiedlicher Gestaltung und thematischer Ausrichtung ein.

Ansichten des 2017 fertig gestellten Umfeldes des Kapumfeldes: