Wohnungsbaugenossenschaft Spiekeroog
Die Gemeinde Spiekeroog leidet seit Jahren an einem Bevölkerungsrückgang, einer Überalterung, steigenden Mietpreisen und einem zunehmendem Fachkräftemangel der in Zukunft die Wettbewerbsfähigkeit der Gemeinde als touristisches Ziel gefährdet.
Eine Lösung ist es, bezahlbaren Dauerwohnraum für auf der Insel ganzjährig Angestellte oder Selbstständige zu schaffen. Dazu müsste folgendes Geschehen:
– Gründung einer Wohnungsbaugenossenschaft durch die Gemeinde und Insulaner
– Bereitstellung eines geeigneten Grundstücks für die Bebauung
– Änderung des Bebauungsplanes um die knappe Ressource Grundstück für den Zweck Dauerwohnraum besser nutzen zu können
Inhaltliche Gestaltung:
– jeder ganzjährig auf der Insel lebende Selbstständige oder ganzjährig Angestellter kann Genosse werden und zahlt eine Einlage ein, dafür erhält er ein lebenslanges Wohnrecht, die Einlage wird verzinst und im Todesfall oder Fortzug von der Insel fällt das Wohnrecht an die Genossenschaft zurück, die Einlage wird verzinst zurückgezahlt.
In einem weiteren Schritt muss auch Vorsorge für Ältere Menschen geschaffen werden die aus dem aktiven Berufsleben ausscheiden!
Dass Handlungsbedarf besteht, dem stimme ich zu. Ob dabei eine Genossenschaft weiterhilft, wage ich zu bezweifeln. Genossenschaften sind auf Langfristigkeit aufgebaut. Funktionierende, investierende Wohnungsbaugenossenschaften bestehen seit vielen vielen Jahren. Solange kann Spiekeroog nicht warten. Vielleicht hilft eine GmbH weiter, oder der gemeindeeigene Eigenbetrieb. Die Gesellschaftsform spielt auch keine so große Rolle. Wichtig ist der politische Wille, die Dringlichkeit, Erkenntnis und Bedürfnis der Ratsmitglieder jetzt und sofort handeln zu müssen. Die Änderung des B-Plans in Teilbereichen ist eine gute Möglichkeit, warum nicht ein Wohngebiet ausweisen mit Mehrgeschossigkeit, andere Gestaltung und Baumaterialien zu lassen um preiswerten Wohnungsbau zu ermöglichen.