Auf Spiekeroog gibt es eine kommunale Tourismusgesellschaft, die Nordseebad Spiekeroog GmbH. Diese ist zuständig für die touristische Infrastruktur. Dazu gehören beispielsweise die Touristeninfo, das Schwimmbad, ein Kurmittelhaus, Kurgarten und Veranstaltungsräume. Also Aufgaben, die zwar Spaß machen aber nichts einbringen. Im Gegenteil: Finanzierungsmöglichkeiten wie Kurbeiträge, Eintritte, Gebühren, Fremndenverkehrsbeitäge sind rasch aufgezehrt. Die Folge sind ein Kurgarten, der verwildert; Gebäude mit einem erheblichen Sanierungsstau und zum Teil notgedrungener Leerstand. Schlimmer noch: Spiekeroog droht im Ranking der Tourismusdestinationen überholt zu werden, das vorhandene Potential wie die wunderbare Umgebung, Strand und ansprechendes Dorf können nicht ausgeschöpft werden. Für größere Marketingunternehmungen fehlt das Geld. Es ist ein Gästerückgang zu verzeichnen.
Es muss gehandelt werden, aber mit welchem Geld? Hier bleibt meines Erachtens nur der Tourismusgesellschaft die Möglichkeit zum Geldverdienen zu geben. Es kann nicht mehr hingenommen werden, dass andere Vermieten, Verpachten, Restaurants betreiben – während die NSB brav für alle Prospekte verteilt. Die Gesellschaftsvertreter müssen dafür Sorge tragen, dass völlig unabhängig von den Eigeninteressen der insularen Unternehmer die NSB die Möglichkeit zur Erwirtschaftung von Mitteln bekommt.
Ein weiterer Stillstand führt zu weiterem Gästerückgang mit unabsehbaren Folgen für alle.