Projektträger: Stadt Norden Umsetzungszeitraum: 2021-2022 Projektkosten: 120.000 € LEADER-Förderung: 77.000 € Projektstatus: abgeschlossen
Die Norder Gesundheitswirtschaft ist elementar für die Daseinsvorsorge. Sie stellt sowohl einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor als auch Standortfaktor zur Fachkräftegewinnung dar. Eine besondere Herausforderung der Region ist die medizinische Versorgung von Touristen und Insulanern sowie die regionale demographische Entwicklung.
In diesem Projekt wurden die verschiedenen Gesundheitsbereiche miteinander vernetzt und dadurch Abläufe optimiert. Ein gemeinsames Netzwerk bietet die Möglichkeit, dass Synergieeffekte genutzt werden können und die Energie in eine gemeinsame Struktur mit langfristigen Zielen gelegt werden kann. Damit soll langfristig die medizinische und pflegerische Versorgung sichergestellt werden.
In einem Vorläuferprojekt wurde dieser Bedarf mit Unterstützung der Hochschule Emden/Leer unter Beteiligung der Gesundheitswirtschaft ausgewiesen.
„Nörder Böskupp 4.0“ – Onlineplattform für Handel und Dienstleistungen
Projektträger: Stadt Norden Umsetzungszeitraum: 2019-2020 Projektkosten: 43.000 € LEADER-Förderung: 21.000 € Projektstatus: abgeschlossen
„Nörder Böskupp 4.0“ ist mehr als eine regionale Online-Einzelhandelsplattform. Die Unternehmen aus dem gesamten Stadtgebiet haben die Möglichkeit sich in modernster Form zu präsentieren. Neben Unternehmensprofilen, sollen u.a. auch Öffnungszeiten, Parkplatzübersichten, Standorte von Briefkästen, Karten mit Wegebeschreibungen und Reservierungsfunktionen aufgenommen werden.
Es geht auch um die Auffindbarkeit von KMU-Betrieben, die nicht über einen eigenen Internetauftritt verfügen.
Zielsetzung ist eine klare Positionierung als Einzelhandelsstandort, mit einer großen Facette an Angeboten. Hierbei werden Anregungen aus dem Tourismus- und dem Einzelhandelsentwicklungskonzept aufgegriffen. Der Tourismusstandort Norden-Norddeich will sich hiermit im Wettbewerb etablieren und ein zusätzliches Serviceangebot schaffen. Daraus sollen eine Aktivierung der Nebensaison und das Erschließen neuer Zielgruppen resultieren.
Moderne Medien in der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld
Neuer Auftritt der Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld: Moderner Medieneinsatz für eine zeitgemäße Bildungsarbeit und Wissensvermittlung
Projektträger: Dokumentationsstätte Gnadenkirche Tidofeld e. V. Umsetzungszeitraum: 09/2018-06/2019 Projektkosten: 15.000€ LEADER-Förderung: 7.500€ (50%) Projektstatus: abgeschlossen
Die Dokumentationsstätte
Gnadenkirche Tidofeld hat einen einmaligen Charakter: Als bundesweit erste
Institution dokumentiert sie aus persönlicher und regionaler Perspektive Flucht
und Vertreibung der Deutschen aus Osteuropa und den ehemaligen deutschen Ostgebieten
sowie deren Integration in die bundesdeutsche Gesellschaft. Neben der
Darstellung der historischen Ereignisse geben Zeitzeugeninterviews sowie
persönliche Exponate, deren Geschichten in der Ausstellung erzählt werden,
Einblicke in persönliche Schicksale von Flucht, Vertreibung aber auch
Integration in die hiesige Gesellschaft.
Schließlich wird mit Hilfe
von Ausblicksstationen, Veranstaltungen und der Museumspädagogik eine Brücke
ins Hier und Jetzt geschlagen und die Frage aufgeworfen: Wie begegnen wir
Menschen, die heute aus ihrer Heimat fliehen müssen?
Um anschlussfähig zu bleiben
sowie die Attraktivität der wertvollen Dauerausstellung für Tourismus und
Schulen zu bewahren, ist eine technische Aufrüstung der Dauerausstellung bzw.
eine zeitgemäße Medienpädagogik unerlässlich.
Die Förderung ermöglicht, dass Besucherinnen und Besucher sowie Schülerinnen und Schüler die Ausstellung mit mobilen Endgeräten begehen und entdecken können. Die Anschaffung von etwa 10-15 mobiler Endgeräte (Smartphones oder Tablets) war also Voraussetzung. Dazu gehört – des Weiteren – die Integration von QR-Codes, um neue und ergänzende multimediale und audiovisuelle Ausstellungsinhalte erreichen zu können. Diese wurden anwendungsbezogenen Microsites hinterlegt, sodass sich die Inhalte gleichzeitig auch für die externe Museumspädagogik nutzen lassen.