Gesundheitsnetzwerk

Strategische Zukunftsausrichtung in Norden

Norder Gesundheitsnetzwerk – Strategische Zukunftsausrichtung

Projektträger: Stadt Norden 
Umsetzungszeitraum: 2021-2022
Projektkosten: 120.000 €
LEADER-Förderung: 77.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Die Norder Gesundheitswirtschaft ist elementar für die Daseinsvorsorge. Sie stellt sowohl einen bedeutenden Wirtschaftsfaktor als auch Standortfaktor zur Fachkräftegewinnung dar. Eine besondere Herausforderung der Region ist die medizinische Versorgung von Touristen und Insulanern sowie die regionale demographische Entwicklung.

In diesem Projekt wurden die verschiedenen Gesundheitsbereiche miteinander vernetzt und dadurch Abläufe optimiert. Ein gemeinsames Netzwerk bietet die Möglichkeit, dass Synergieeffekte genutzt werden können und die Energie in eine gemeinsame Struktur mit langfristigen Zielen gelegt werden kann. Damit soll langfristig die medizinische und pflegerische Versorgung sichergestellt werden.

In einem Vorläuferprojekt wurde dieser Bedarf mit Unterstützung der Hochschule Emden/Leer unter Beteiligung der Gesundheitswirtschaft ausgewiesen. 

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Fachkräftesicherung

auf den Ostfriesischen Inseln

Jobs on Islands (J.O.I.N.) – Projekt zur Verringerung des Fachkräftemangels auf den Inseln

Projektträger: Inselgemeinde Wangerooge – Gemeinschaftsprojekt aller sieben Inseln
Umsetzungszeitraum: 2021/2022
Projektkosten: 100.000 €
LEADER-Förderung: 70.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Der Mangel an Fachkräften auf den Inseln bedroht deren wirtschaftliche Existenz dramatisch. Insbesondere das Hotel- und Gaststättengewerbe sucht dringend Mitarbeiter, die notwendig sind, um den Qualitätsstandard aufrecht zu erhalten und das touristische Angebot sicherzustellen. Ähnliche Erfahrungen machen gegenwärtig die ortsübliche Dienstleistungsbranche, aber insbesondere hiesige Handwerksbetriebe und die öffentliche Verwaltung. Vorgesehen ist, dass die Inselvertreter mit weiteren Fachleuten eine Kampagne und/oder optimierten Prozess zur Generierung von Fachkräften für die Inseln entwickeln. Das Projekt wird durch die Jade Hochschule, Fachbereich Tourismus, sowie die Agentur für Arbeit/Personalrecruitment, die IHK und die Dehoga begleitet.

Ziel ist es, messbar und nachhaltig Fachkräfte auf den Inseln anzusiedeln.

Fortbildung: Historische Handwerkstechniken

Schulung von Handwerkern und Gebäudeeigentümern

Fortbildung von Handwerkern in historischen Gewerken und Beratung von Gebäudeeigentümern

Kooperationsprojekt mit der LAG Region Östlich der Ems und der LAG Nordseemarschen

Projektträger: Stiftung Kulturschatz Bauernhof, Monumentendienst
Umsetzungszeitraum: 2019-2021
Projektkosten: 60.500€
LEADER-Förderung: 45.500€ (75%)
Projektstatus: abgeschlossen

Mit Hilfe von unterschiedlichen Workshops (Theorie und Praxis) wurde auf die Besonderheit der historischen Baukultur in den LEADER-Regionen und die damit verbundenen historischen Handwerkstechniken eingegangen. Die teilnehmenden Handwerker und Gebäudeeigentümer erhielten einen tiefen Einblick in die verwendeten Materialien und die Anwendung der entsprechenden Techniken in der historischen Bausubstanz. Diese Kenntnisse sind für den Erhalt der historischen Gebäude in den Regionen dringend notwendig. Die Teilnehmer erhielten einen Überblick der Techniken und Materialien, um somit die Besonderheit und vor allem die Notwendigkeit der historischen Handwerkskunst kennen zu lernen.

Stärkung des Einzelhandels mit Online-Präsenz

Nörder Böskupp 4.0

„Nörder Böskupp 4.0“ – Onlineplattform für Handel und Dienstleistungen

Projektträger: Stadt Norden
Umsetzungszeitraum: 2019-2020
Projektkosten: 43.000 €
LEADER-Förderung: 21.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

„Nörder Böskupp 4.0“ ist mehr als eine regionale Online-Einzelhandelsplattform. Die Unternehmen aus dem gesamten Stadtgebiet haben die Möglichkeit sich in modernster Form zu präsentieren. Neben Unternehmensprofilen, sollen u.a. auch Öffnungszeiten, Parkplatzübersichten, Standorte von Briefkästen, Karten mit Wegebeschreibungen und Reservierungsfunktionen aufgenommen werden.

Es geht auch um die Auffindbarkeit von KMU-Betrieben, die nicht über einen eigenen Internetauftritt verfügen.

Zielsetzung ist eine klare Positionierung als Einzelhandelsstandort, mit einer großen Facette an Angeboten. Hierbei werden Anregungen aus dem Tourismus- und dem Einzelhandelsentwicklungskonzept aufgegriffen. Der Tourismusstandort Norden-Norddeich will sich hiermit im Wettbewerb etablieren und ein zusätzliches Serviceangebot schaffen. Daraus sollen eine Aktivierung der Nebensaison und das Erschließen neuer Zielgruppen resultieren.

Link zum Einkaufsführer Norder Kompass: www.norder-kompass.de

Juist App

der mobile Urlaubsbegleiter

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 23.000 €
LEADER-Förderung: 11.000 € (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

In unserem digitalen und mobilen Zeitalter möchten die Gäste immer und überall mit Informationen nach ihren Wünschen informiert werden. Juist wiederum will sein Angebot durch die Juist-App verbessern, die vorhandenen Angebote optimieren sowie den Verkauf effektiveren. Hierfür ist eine App heute das richtige und entscheidende Werkzeug. Daher wurde die touristische JuistApp umgesetzt.

Mit der App wird der Service für den Gast verbessert – die App als digitaler, mobiler Urlaubsbegleiter für die Hosentasche und direkter Draht zum Gast. Dafür ist eine dynamische Profilierung und individualisierte Kommunikation auf Grundlage einer Datenbasis die Voraussetzung.

Folgende Vorteile und Verbesserungen werden hierdurch geschaffen:

  • Kommunikation zwischen dem Gast und Juist durch die JuistApp
  • Direkte Kommunikation mit dem Gast (z. B. durch Livechats, es kann schnell reagiert werden)
  • Digitale Gästemappe – Die Unterkunft als Teil der Reise
  • Informationsübermittlung vor, während und nach der Reise
  • mobile Reisebegleiter für die Hosentasche (Personalisiert und individuell, kostenloser Download
  • Statistiken über Gästeverhalten – Serviceoptimierung durch Echtzeitinformationen
  • Direktbuchung von Aktivitäten – Integrierter Marktplatz

Link zur Juist App: app.juist.de

Strandentwicklungskonzept

Planerischer Rahmen für den Borkumer Strand

Erstellung eines Strandentwicklungskonzeptes für die Insel Borkum

Projektträger: Nordseeheilbad Borkum GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018 -2018
Projektkosten: 52.500 €
LEADER-Förderung: 26.250 € (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Im Jahr 2011 wurde erstmals ein ausführliches Tourismuskonzept für die Insel Borkum erarbeitet. Darauf aufbauend wurde 2016 der Endbericht des Leitbildes und sowie das Tourismuskonzept 2030 offiziell übergeben.

Um dem Ziel der Vision Borkum 2030 „Borkum ist die lebenswerteste und touristisch attraktivste Ostfriesische Insel. Sie bietet die höchste Lebens- und Urlaubsqualität an der Nordseeküste…“ näher zu kommen, ist die ganzheitliche Betrachtung der Insel vorzusehen und sich insbesondere der Strandentwicklung zu widmen. Hierbei sind sowohl die touristischen Angebote und Potenziale als auch der Naturschutz wichtige Aspekte bei der Entwicklung eines zukunftsfähigen und facettenreichen Strandangebotes, das auch allen Strandnutzern ermöglicht zu „Entdecken, was man nie vergisst“.

Der Masterplan / Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 setzt den planerischen Leitrahmen für die aktuelle und zukunftsgerichtete Entwicklung der touristischen Infrastruktureinrichtungen und des Dienstleistungs- und Serviceportfolios am Strand im verpflichtenden Einklang mit ökologischer, ökonomischer und soziokultureller Ausrichtung. Durch integrative Planungsmaßnahmen bezüglich Pflege, Modernisierung, Anpassung und Erweiterung steigert das Konzept die Attraktivität des Strandes für Einwohner und Gäste gleichermaßen und sichert den Erhalt und die Entwicklung der zielgruppenorientierten und qualitativ angemessenen Angebotselemente.

Ziel war es, ein naturnahes Strandentwicklungskonzept zu erarbeiten, um u. a. die Qualität der Strandversorgung aufzuwerten, Angebotslücken zu schließen und barrierefreie Verbindungen zum Weltnaturerbe Wattenmeer und zwischen den Strandabschnitten zu schaffen. Daher sind Kernvorgaben wie Barrierefreiheit, Umwelt- und Ressourcenbewusstsein, Innovationsfähigkeit, Einbindung in die Natur und Vernetzung zur Erhöhung der Regionalität bei der Erarbeitung zu berücksichtigen.

Das Strandentwicklungskonzept Borkum 2030 wurde von destinationlab erarbeitet und 2018 fertiggestellt.

Fietebecher auf pixabay

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Was für die Einheimischen gut ist, ist auch für die Gäste gut!

Lebensraumkonzept „Lebendiges Juist“

Projektträger: Inselgemeinde Juist
Umsetzungszeitraum: 2016-2017
Projektkosten: 36.000€
LEADER-Förderung: 6.000 €
Projektstatus: abgeschlossen

Für die Inselgemeinde Juist wurde, ausgehend vom bestehenden touristischen Leitbild, ein Lebensraumkonzept erarbeitet werden, welches nicht nur den Tourismus, sondern alle wichtigen Themenfelder und den Lebensraum der Insel aufgreift. Hinter dieser Überlegung steht die Annahme, dass alles, was Einheimischen gut tut, fast immer auch für Gäste gut ist. Die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger rückt somit in den Fokus des Geschehens und soll mit dem Konzept verbessert werden. Dabei wird die Insel als „Lebensraum“ an sich mit all ihren Facetten , Themen und Problemfeldern beleuchtet. Die ganzheitliche Betrachtung der Gemeinde zwischen Touristen und Einheimischen, Kultur und Wirtschaft, Tourismus und Freizeit, Jung und alt wird damit von Bedeutung.

Mit der Erstellung des Konzeptes wurde die Firma Kohl & Parnter beauftragt. Das Konzept wurde auf Grundlage eines Beteiligungsprozesses erarbeitet. Dazu wurde im März 2017 eine Auftaktveranstaltung und im Mai 2017 eine Zukunftswerkstatt in Form von zwei Abendveranstaltungen durchfeführt.

Die Protokolle sowie das engültige Lebensraumkonzept stehen auf der Seite der Inselgemeinde Juist zum Download zur Verfügung: Lebensraumkonzept

Derzeit wird das Lebensraumkonzept in Teilen durch das Quartiersmanagement umgesetzt. Weitere Informationen dazu unter oc.gemeinde-juist.de/quartiersmanagement/ 

Nachhaltigkeitsstrategie

Strategie mit konkreten Maßnahmen für Spiekeroog

Entwicklung einer Nachhaltigkeitsstrategie für die Insel Spiekeroog mit dem Schwerpunkt Tourismus

Projektträger: Nordseebad Spiekeroog GmbH
Umsetzungszeitraum: 2018-2019
Projektkosten: 49.000 €
LEADER-Förderung: 25.500€ (50%)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Insel Spiekeroog bezeichnet sich seit vielen Jahren als grüne Insel. Daneben besteht eine hohe Affinität vieler Insulaner und Gäste zu einem nachhaltigen Lebensstil. Eine verbindliche Zieldefinition mit abgeleiteten Strategien und Maßnahmen sowie einem Erfolgscontrolling gab es jedoch nicht. Daher standen die Entwicklung einer erfolgversprechenden Ziel- und Strategiedefinition sowie die Herausarbeitung konkreter Maßnahmen im Mittelpunkt dieses Projektes, um neue Maßstäbe und eine Leitlinie für einen nachhaltigen Tourismus und ein nachhaltiges Leben auf Spiekeroog zu setzen.

Bei der Entwicklung und Umsetzung der Strategie fand eine Öffentlichkeitsbeteiligung sowie eine enge Einbeziehung verschiedenster Interessenvertretungen statt, wie z.B. unterschiedliche Verbände, Privatbetriebe etc. Dazu zählen natürlich: die Gemeinde Spiekeroog, das Nationalparkhaus, die DEHOGA, die Vermieter, die Hermann Lietz-Schule, die Spiekerooger Umweltstiftung sowie der Einzelhandel. Überregional werden die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, die Nordwest- und Deutsche Bahn sowie Dienstleister und Lieferanten eingebunden (Liste nicht abschließend). 

Die Nachhaltigkeitsstrategie ist fertig gestellt und wird derzeit von der Spiekerooger Nachhaltigkeitsmanagerin umgesetzt. Weitere Informationen unter www.spiekeroog.de/nachhaltigkeit/

Bild von citypraiser auf Pixabay 

 

Wirtschaftsfaktor Tourismus

Tourismuswirtschaft in Zahlen

Untersuchungen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in der LEADER-Region Wattenmeer-Achter im Weltnaturerbe

Projektträger: Inselgemeinde Juist – Gemeinschaftsprojekt aller acht Partner
Umsetzungszeitraum: 10/2016-05/2017
Projektkosten: 50.000€
LEADER-Förderung: 34.500€ (70 %)
Projektstatus: abgeschlossen

Die Tourismuswirtschaft wird nicht im Rahmen der amtlichen Wirtschaftsstatistiken abgebildet. Der Tourismus ist für die Ostfriesischen Inseln und die Stadt Norden allerdings der Wirtschaftsfaktor.

Im Projekt „Untersuchungen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus in der LEADER-Region Wattenmeer-Achter“ geht es um die Erfassung der grundlegenden Daten zur Erstellung einer Strategie zur Verbesserung der Wertschöpfung pro Gast, sodass – u.a. vor dem Hintergrund des demografischen Wandels – nicht mehr nur auf die Steigerung der Gästezahlen gesetzt werden muss, sondern die Sicherung der zukünftigen Wettbewerbsfähigkeit auf dem qualitativen Tourismus, also der Wertschöpfung pro Gast, basieren kann.

Dafür ist eine ganzheitliche Erfassung des touristischen Mengengerüstes, die verlässliche Quantifizierung der wirtschaftlichen Bedeutung des Tourismus, die Ableitung vom Tourismus ausgehenden Einkommens- und Beschäftigungs- sowie Steueraufkommens und die Ermittlung der Auswirkungen des Tourismus auf die Kommunalhaushalte im Sinne einer kommunalen Kosten-Nutzen-Bilanz erforderlich. Hierzu sollen individuelle Berechnungen vorgenommen werden.

Beim Projekt handelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt (bzw. das erste Gemeinschaftsprojekt), an dem sich alle acht Partner mit der Verwaltung oder den Wirtschaftsbetrieben beteiligt haben. Somit sind die Projektpartner: Inselgemeinde Juist, Wirtschaftsbetriebe der Stadt Nordseeheilbad Borkum GmbH, Staatsbad Norderney GmbH, Inselgemeinde Baltrum, Inselgemeinde Langeoog, Inselgemeinde Spiekeroog, Inselgemeinde Wangerooge und Wirtschaftsbetriebe der Stadt Norden GmbH.

Der Auftrag wurde an das Unternehmen dwif vergeben, welches Erhebungen durchgeführt und eine Studie erstellt hat. Auf dieser Grundlage wurde in Workshops bei den einzelnen Kommunen Handlungsoptionen abgeleitet.